





Feuer und Farbe
Gemälde und Grafiken von Walter Jacob
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Herausgeber | Roland Krischke für das Lindenau-Museum Altenburg |
Autor(en) | Dr. Florian Korn, Marianne Lose, Vincent Rudolf, Karoline Schmidt, Dr. Roman Zieglgänsberger, mit einem Vorwort von Dr. Roland Krischke als Direktor der Altenburger Museen |
Gestaltung | Hug&Eberlein, Leipzig |
Maße | 21 x 28 cm |
Umschlag | Softcover |
Seitenzahl | 144 |
Abbildungen | 69 |
Sprache(n) | Deutsch |
ISBN | 978-3-96912-199-3 |
Walter Jacob (1893-1964) war ein Maler, in dessen Schaffen und Biografie sich die Brüche des 20. Jahrhunderts verdichteten. Der Naturbetrachtung und dem Selbstporträt blieb er sein Leben lang treu, doch stilistisch könnte sein Œuvre kaum widersprüchlicher sein. Vom Impressionismus über den Expressionismus gelangte er zu einem ins Abstrakte gehenden Ausdruck, wobei er die moderne Malerei Zeit seines Lebens ablehnte. Im NS galt sein Frühwerk als „entartet“, was ihn als überzeugten Nationalsozialisten und tätigen SA-Mann dazu brachte, sich nicht nur ideologisch, sondern auch ästhetisch auf die neue Zeit einzustellen: Es entstanden ab Mitte der 1930er Jahre naturalistisch, teils neusachlich anmutende Darstellungen „volksnaher“ Motive wie Landschaften, Tiere, Soldaten etc. Bezeichnend ist jedoch, dass auf mancher Rückseite seiner Leinwände Werke zu finden sind, mit denen er seiner Freude an Farb- und Formexperimenten Ausdruck verlieh. Im Alter setzte er denn auch mit abstrakten Landschaften einen Schlusspunkt unter sein Œuvre. Dieser Katalog vereint Werke, die Jacobs wechselhaften Lauf nachvollziehbar machen, flankiert von (kunst-)historischen Abhandlungen, in denen sein Schaffen kontextualisiert wird.
Weitere Bücher
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Julius Hofmann
Western Philosophies35€ In den WarenkorbJulius Hofmann (geb. 1983 in Göttingen, lebt und arbeitet bei Göttingen) beherrscht die traditionellen Aspekte der Malerei und verfügt über ein vielfältiges Repertoire an künstlerischen Techniken. Damit ausgestattet, stellt er die klassische Malerei infrage, indem er sie mit der Ästhetik einer Computergrafik aus den1990er Jahren verbindet. Die einfachen, oft grotesken Symbole der unvollkommenen Computerbilder werden einer perfektionistischen, figurativen Malerei entgegengesetzt. Diese Arbeitsweise verleiht seinen Bildern etwas Befremdliches und Unerwartetes.
Western Philosophies ist eine Episode in Hofmanns fortlaufender Arbeit, in der er die Konsumgesellschaft mit ihren Abgründen und ihrer Gleichgültigkeit konfrontiert. Gleichzeitig erforscht er im malerischen Prozess seine persönlichen Ängste und seine Frustration. Bei der Darstellung seiner Figuren, Landschaften und Maschinen lenkt er die Aufmerksamkeit auf malerisch originelle Strukturen und Oberflächen. Die Protagonisten spielen für den Künstler dabei eine untergeordnete Rolle und dienen meist als Vehikel, da sein Interesse mehr dem „Wie“ als dem „Was“ gilt.
Julius Hofmann studierte von 2005 bis 2011 bei Neo Rauch und Heribert C. Ottersbach Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig. Seine Werke sind in internationalen Sammlungen und Institutionen vertreten.
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Lovis Corinth
Meister der Farbe – Meister der Grafik35€ In den WarenkorbLovis Corinth (geb. 1858 in Tapiau, Ostpreußen, gest. 1925 in Zandvoort, Niederlande) zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Er wird aber auch als Vorläufer des Expressionismus bezeichnet, was mit seiner impulsiven und leidenschaftlichen Malerei und Zeichnung ebenso zusammenhängt wie mit der Übersteigerung der Formen, mit denen er seelische Befindlichkeiten und Emotionen zum Ausdruck bringt. Neben einem bedeutenden malerischen Werk und zahlreichen Zeichnungen und Aquarellen hat er ein über 1000 Blätter umfassendes druckgrafisches Œuvre hinterlassen. In den Gemälden wie in den Radierungen und Lithografien setzt sich Corinth mit den gleichen Themen auseinander: mythologische und religiöse Motive, Aktdarstellungen, Stillleben, Landschaften sowie Porträts von seiner Familie und guten Freunden. Darüber hinaus findet eine intensive Auseinandersetzung mit dem Selbstbildnis im Medium der Grafik statt.
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GABRIELE BASCH, GESA LANGE
UND_NEWS_FROM_NOW_HERE18€ In den WarenkorbÜber die Malerei hinaus
Die Cut-outs von Gabriele Basch (geb. 1964 in Bad Homburg, lebt und arbeitet in Berlin) und die Zeichnungen von Gesa Lange (geb. 1972 in Tongeren, Belgien, lebt und arbeitet in Hamburg) thematisieren Konstruktion und Dekonstruktion, aber auch Zweifel und deren Überwindung. Die Künstlerinnen erweitern die Malerei: Basch, indem sie das Tafelbild durch Einschnitte und die Einbeziehung des farbigen Schattenwurfs zum Wandobjekt macht, Lange, indem ihre mit bunten Garnen bestickten Leinwände den Bildraum nach allen Seiten öffnen. Das Buch stellt Werke beider Künstlerinnen vor, die mit ihrer gegenstandsfreien Bildsprache in einen lebendigen, spannungsreichen Dialog treten. Gabriele Basch ist Professorin für Malerei an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Gesa Lange ist Professorin für Zeichnen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und wurde unter anderem mit dem Preis der Kunsthalle Rostock ausgezeichnet.
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Joanna Pousette-Dart
32€ Weiterlesen„Ein Dialog zwischen mir selbst und dem fernen Horizont.“
Die Arbeiten von Joanna Pousette-Dart (geb. 1947 in New York, lebt und arbeitet in New York) sind tief verwurzelt in der amerikanischen Wüstenlandschaft, ohne sich jemals einer strengen Gegenständlichkeit zu verpflichten. Das Buch präsentiert ihr faszinierendes malerisches Schaffen aus den Jahren 2004 bis 2019 – oszillierend zwischen Landschaft und Abstraktion, Linie und Form. Joanna Pousette-Dart entstammt einer traditionsreichen Künstlerfamilie: Ihr Vater Richard gilt als der Gründungsvater der New York School of Painting. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Museum of Fine Arts in Boston, im Solomon R. Guggenheim Museum und im Museum of Modern Art in New York.
- nicht mehr lieferbar
Drucksache Bauhaus
38€ In den WarenkorbDie Anfänge der Weimarer Druckwerkstatt
Am Staatlichen Bauhaus in Weimar nahm die Druckerei im Frühjahr 1919 als erste Werkstatt ihren Betrieb auf. Druckgrafik entsprach dem Grundgedanken des Bauhauses, indem sie die Einheit von Kunst und Handwerk in idealer Weise verwirklichte. Mit dem wegweisenden Projekt Bauhaus-Drucke. Neue Europaeische Graphik wurden vier Mappen geschaffen, an denen 45 Vertreter und Vertreterinnen der künstlerischen Avantgarde Europas beteiligt waren. Im Ankündigungsprospekt von 1921 hieß es: „All die Vielen, die noch nichts von Bauhausarbeit wissen und nicht wissen können, sollen durch dieses Werk auf uns hingewiesen werden.“ Das Buch präsentiert die zwischen 1921 und 1924 publizierten Mappen gemeinsam mit weiteren am Bauhaus gedruckten Arbeiten von Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer. Der Stuttgarter Prolog beleuchtet darüber hinaus den Einfluss Adolf Hölzels, dessen Schüler und spätere Bauhaus-Meister Oskar Schlemmer und Johannes Itten viele seiner Ideen ans Bauhaus brachten.
- Erscheint Juli 2025
Tim David Trillsam
Willkommen im Panoptikum38€ In den WarenkorbMit seinen idiosynkratischen figürlichen Bronzeskulpturen hat Tim David Trillsam (geb. 1985 in der Schwäbischen Alb) einen Nerv getroffen. Trillsams „Denkmäler des Selbsts“ fordern uns als Betrachter:innen auf, die Vergänglichkeit und Illusion eben dieses Selbsts zu bedenken. Obwohl Trillsam sich eines befrachteten Materials bedient, das große Bildhauer vor ihm evoziert, sperren sich seine Figuren gegenüber der Vergangenheit. Sie sind fühlbar Protagonist:innen der Gegenwart, und provozieren mit sinnlicher Überhöhung, verdrehten Körpern und übergroßen Händen und Füßen. „Die Überdimensionierung ist Programm. Ebenso wie das skeptische Herantreten an die Spezies Mensch.“ schreibt Dorothee Baer-Bogenschütz. Deren tiefgreifende kunsthistorische Analyse ist Teil dieses umfassenden Buches über Trillsams Werk seit 2012.
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Maximilian Rödel
Celestial Artefacts50€ In den Warenkorb„Man muss sich davon freimachen, etwas zu wollen, und sich stattdessen darauf beschränken, etwas zu sein.“ – Maximilian Rödel
Tiefschwarz, Apricot, Magenta und Pastell-Violett: In ihrer scheinbaren Monochromie durchschreiten die Gemälde von Maximilian Rödel (geb. 1984 in Braunschweig, lebt und arbeitet in Berlin) nicht nur Farbspektren, sondern gleichsam Erfahrungshorizonte. Wer sie eingehend betrachtet, begibt sich auf eine Reise durch Raum und Zeit. Vorder- und Hintergrund sind eins, Tiefe und Oberfläche zugleich, es entsteht ein Sog, in dem Farbnuancen ineinandergreifen, verschwimmen, flirren, aufblitzen. Der Künstler beschreibt die Bilder als ungebündelte Energie, die bereits existiert und die er lediglich freigelegt hat.
Die erste Publikation zu Rödels Werk präsentiert die Ausstellung Celestial Artefacts im Neuen Aachener Kunstverein mit dem Schwerpunkt auf die Werkreihe der Prehistoric Sunsets (2018–2021). Erweiternd gibt es Bildtafeln einzelner Werke und einen ausführlichen Bildindex, in dem noch Ausschnitte vergangener, im Kontext relevanter, Bildserien zu finden sind. Aperçus von Rafael Horzon und Leif Randt sowie kunstbezogene Texte von Domenico de Chirico, Lena Fließbach, Stefanie Gerke, Philipp Hindahl und Maurice Funken fügen den Gemälden eine weitere Dimension hinzu.
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Beyond the Box
Dohmen Collection30€ In den WarenkorbKonventionen sprengen
Mit Installationen, Skulpturen, Objekten und Gemälden aus Mexiko, Kuba, Westafrika, Israel, Bulgarien, Russland, Südkorea und Japan, ergänzt durch außergewöhnliche Arbeiten aus den USA und Europa, beinhaltet diese Auswahl aus der Sammlung Dohmen künstlerische Positionen aus Ländern, die bis vor 15 Jahren noch nicht zum Kontext „westlicher“ Rezeption gehörten. Erst mit der bahnbrechenden, von Okwui Enwezor geleiteten documenta 11 von 2002 hat ein geopolitisches Umdenken in der zeitgenössischen Kunst Einzug gehalten. Ihrer Zeit entscheidend voraus und doch der Öffentlichkeit lange nicht präsent, wird in diesem Buch die Privatsammlung des Aachener Arztes Werner Dohmen vorgestellt. Sie beinhaltet Werke von Mariana Castillo Deball, Wim Delvoye, Jimmie Durham, Diango Hernández, Rodney McMillian, Pavel Pepperstein, Nora Turato, Haegue Yang und anderen Künstlerinnen und Künstlern, die bis heute provozieren, hinterfragen und Gedanken anstoßen.
Dr. med. Werner Dohmen ist seit 1988 Vorstandsvorsitzender des Neuen Aachener Kunstvereins. Neben dem Aufbau seiner eigenen Sammlung engagiert er sich für das interkulturelle Projekt No es arte, das die Rückführung von Goldarbeiten des präkolumbianischen Volkes Tairona unterstützt, die während der Kolonialisierung Südamerikas aus heiligen Stätten gestohlenen wurden.
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Räume hautnah (DEUTSCH)
Draiflessen Collection32€ In den WarenkorbWir leben in Räumen, die wir nach unseren Vorstellungen formen. Unser Alltag hinterlässt dabei Spuren, die von unseren Gewohnheiten erzählen. Räume versprechen Schutz und Verortung, können aber auch das Gefühl der Enge hervorrufen. Wir verwachsen mit Räumen – sie wiederum werden zum Abdruck unserer Persönlichkeit. Umgekehrt gestalten Räume je nach Bauweise und Standort unser Dasein. RÄUME HAUTNAH versammelt künstlerische Positionen, die die Sphären von Mensch und Raum nicht unabhängig voneinander betrachten, sondern in komplexen Verflechtungsprozessen begreifen: als leibliche Erfahrung, emotionale Abhängigkeit oder instinktives Bedürfnis nach Schutz. Olesja Nein, die Kuratorin dieses Projekts, führt mit ihrem Katalogbeitrag in die Ausstellung ein und erläutert als Rundgang in Textform jede dieser künstlerischen Positionen näher, beschreibt den jeweiligen Wirkungsraum und gibt hilfreiche Informationen an die Hand. Philipp Zitzlsperger wiederum greift den in der Ausstellung wichtigen Aspekt des Abdrucks als auratisches künstlerisches Verfahren auf und erläutert dessen Herkunft und Bedeutung im Rückgriff auf die Vormoderne.
Künstler*innen: Absalon, Shannon Bool, Heidi Bucher, Eileen Gray, Do Ho Suh, Mary Mattingly, Tracey Snelling, Francesca Woodman
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Billy Al Bengston
Paintings & Watercolors48€ In den WarenkorbDie Erste Monografie des kalifornischen Pop-Art-Künstlers seit über dreißig Jahren
Billy Al Bengston (geb. 1934 in Dodge City, lebt und arbeitet in Venice, Kalifornien, und Honolulu, Hawaii) steht für das heitere, unbekümmerte Lebensgefühl Kaliforniens – mit seinem Werk ebenso wie seiner Person als ehemaliger Surfer und Motorradrennfahrer, extravaganter Künstler und zentraler Figur der West Coast Pop Art. Nach Studien am California College of Arts and Crafts und am Otis Art Institute stellte er bereits 1957 in der legendären Ferus Gallery aus und war Mittelpunkt einer Künstlergruppe, zu der auch Frank Gehry, Edward Kienholz, Ed Ruscha und Ken Price gehörten. BAB, wie er sich selbst apostrophiert, fügt Auto- und Motorradteile als Motive in seine ansonsten abstrakten Bilder ein, benutzt statt Ölfarbe Lack und Sprühdose und statt der traditionellen Leinwand Aluminiumplatten mit zuweilen eingedellter Oberfläche. Kunstschaffen und Lebensstil verbinden sich zur individuellen „Bengston-Ikonografie“ des California Cool.
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Olaf Breuning
Paintings37€ In den WarenkorbOlaf Breuning (geb. 1970 in Schaffhausen, Schweiz, lebt und arbeitet in Upstate New York) ist ein Multimediakünstler, der mit Installation, Fotografie, Video, Skulptur, Zeichnung und Performance ein vielschichtiges Werk geschaffen hat, das die zeitgenössische Realität hinterfragt. Vor Kurzem ist eine Serie von Gemälden entstanden, in denen er drängende Themen wie die globale Erderwärmung spielerisch anspricht. Auch in dieser neuen Werkgruppe manifestiert sich sein unorthodoxer Ansatz. Breuning hat dafür ein eigenes Malverfahren mit großformatigen Holzstempeln erfunden, mit welchen er die Farbe auf die Leinwand presst. Das Resultat ist unkonventionell und frisch.
Die Publikation – die erste, die sich ausschließlich mit Breunings Malerei befasst – zeigt zwei Dutzend Gemälde, aber auch Holzstempel und Skulpturen, um den Produktionsprozess zu dokumentieren. Im Dialog unterhalten sich Katharina Beisiegel, Direktorin des Kirchner Museum, Davos, und Gianni Jetzer, designierter Direktor des Kunstmuseum St. Gallen, über Parallelen und Unterschiede im Werk von Ernst Ludwig Kirchner und Olaf Breuning.
Breuning machte von 1988 bis 1993 eine Ausbildung zum Fotografen in Winterthur und absolvierte 1992 bis 1995 eine Weiterbildungsklasse für Fotografie. Von 199 bis 1996 machte er ein Nachdiplomstudium an der Höheren Schule für Gestaltung in Zürich. Er hatte Einzelausstellungen im NRW-Forum, Düsseldorf, im Palais de Tokio, Paris, in der Chisenhale Gallery, London, und im Zentrum Paul Klee, Bern. Er nahm 2008 an der Whitney Biennial teil und zeigte in Gruppenausstellungen im Museum of Modern Art, New York, im Centre Pompidou, Paris, im Haus der Kunst, München, in der Kunsthalle Zürich, im Walker Art Center, Minneapolis, im Jeu de Paume, Paris, im KW Institute for Contemporary Art, Berlin, in der Whitechapel Gallery, London, und im Mori Art Museum, Tokio.
- vorübergehend nicht lieferbar
Shara Hughes
Day by Day by DayWeiterlesenZeichnerische Ausformungen des Unbewussten
Die Malerin Shara Hughes (geb. 1981 in Atlanta, GA, lebt und arbeitet in Brooklyn, NY, USA) gehört zu den „Rising Stars“ der US-amerikanischen Kunstszene. Ihre bunten, imaginären Landschaften in strahlender Palette und expressivem Gestus sind Reverenzen an Symbolismus, Fauvismus und Expressionismus und halten einem Vergleich zu deren Umgang mit Licht und Raum problemlos Stand. Hughes arbeitet intuitiv, bringt Farben auf die Leinwand, die ihren momentanen Gefühlen entsprechen. Sie nennt die Bilder „psychologische Landschaften“, bei denen sie nicht weiß, was als nächstes passiert und die eine verletzliche Grenze tangieren. Das umfangreiche Buch zeigt zahlreiche, meist großformatige Papierarbeiten aus den letzten drei Jahren und enthält einen Essay des New Yorker Kunstkritikers Andrew Russeth.
Shara Hughes machte ihren Abschluss an der Rhode Island School of Design und besuchte später die Skowhegan School of Painting & Sculpture in Madison, ME. Sie hatte Einzelausstellung im Arts Club, London, im Newport Art Museum, in der Metropolitan Opera, New York, und im Museum of Contemporary Art of Georgia in Atlanta. 2017 nahm sie an der Whitney Biennial im Whitney Museum of American Art in New York teil.
- Erscheint April 2025
Fidel Martínez
Todesfuge. Das Leben des Dichters Paul Celan26€ In den WarenkorbTodesfuge, die Graphic Novel des spanischen Zeichners Fidel Martínez Nadal (geb. 1979 in Sevilla), erzählt das Leben des Dichters Paul Celan (1920–1970), einem der bedeutendsten Lyriker des 20. Jahrhunderts. Die Erzählung verbindet biografische und literarische Aspekte von Celans Leben, darunter seine jüdische Identität, das lebenslange Trauma als Holocaust-Überlebender und sein berühmtes Gedicht Todesfuge. Mit ausdrucksstarken, düsteren Illustrationen visualisiert Martínez Celans emotionale Kämpfe, Schuld, Erinnerung und den kreativen Versuch, das Unaussprechliche auszudrücken. Die Graphic Novel ist eine künstlerisch virtuose Hommage an Celans Werk und ein bedeutender Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Shoah im Comic, in der Nachfolge von Art Spiegelman.
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Jean-Marie Biwer
D’après nature42€ In den WarenkorbMalerische Untersuchungen der Gegenwart
Seit mehr als vier Jahrzehnten teilt Jean-Marie Biwer (geb. 1957 in Düdelingen, Luxemburg, lebt und arbeitet in Basbellain, Luxemburg) minutiöse Beobachtungen in seinem malerischen Werk mit. Während er sich der Landschaft, der menschlichen Figur oder des Stilllebens annimmt, hinterfragt Biwer die Rolle der Malerei in einer von Bilder- und Informationsflut geprägten Welt. Als Antwort auf ihre Allgegenwärtigkeit und als Reaktion auf die Beschleunigung unseres Lebens schafft er Gemälde, in denen sich die Intensität des Gegenwärtigen entfalten kann. Die großzügig bebilderte Publikation vereint seine wichtigsten Arbeiten seit 2005.
„All diese Dinge sind da, es genügt sie zu betrachten. Sie sind zwar einfach, haben aber dem Menschen heute enorm viel zu geben.“ – Jean-Marie Biwer
Jean-Marie Biwer stellt europaweit aus und repräsentierte Luxemburg 1993 auf der 45. Biennale di Venezia. Seine Werke befinden sich unter anderem im Musée National d’Histoire et d’Art Luxembourg, dem IKOB, Museum für zeitgenössische Kunst, Eupen, und dem Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc-Jean
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Justine Otto
New Traditionalists38€ In den WarenkorbJustine Otto (geb. 1974 in Zabrze, Polen, lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin) gehört zu den vielversprechendsten Künstlerinnen der gegenwärtigen Malerei. Sie liebt das Absurde und lässt in ihren Bildern einen metaphysisch-psychedelischen, oftmals grell leuchtenden Kosmos entstehen, in dem Gegenständlichkeit und Abstraktion aufeinanderprallen. Waren die Sujets in ihrem Frühwerk vorwiegend Mädchen, Frauen und Tiere, so zeigen ihre Bilder mittlerweile Helden – und damit männliche Mythen. Nach Generälen, Offizieren und Feldherren sind es jetzt Cowboys, manchmal hoch zu Ross mit Lasso, manchmal mit Musikinstrument unter einem Baum.
Justine Otto studierte freie Malerei an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste (Städelschule) in Frankfurt am Main bei Peter Angermann und Michael Krebber und schloss 2003 als Meisterschülerin ab. Nebenher arbeitete sie als Bühnenbildnerin bei den Städtischen Bühnen Frankfurt. Ihre Gemälde befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Hessischen Landesmuseum, Darmstadt, des Museum Franz Gertsch im schweizerischen Burgdorf und in der Phillips Art Collection, Washington, D.C.
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Wege in die Abstraktion
Marta Hoepffner und Willi Baumeister24,90€ In den WarenkorbUnbekannte Einflüsse der modernen Malerei und Fotografie
Marta Hoepffner (geb. 1912 in Pirmasens, gest. 2000 in Lindenberg) gilt als Pionierin der experimentellen Fotografie. Erstmals werden mit diesem Buch frühe fotografische Experimente, Porträts und farbfotografische Studien der Künstlerin den Gemälden von Willi Baumeister (geb. 1889 in Stuttgart, gest. 1955 Stuttgart) gegenübergestellt. Baumeister prägte als Professor an der Frankfurter Kunstschule – der heutigen Städelschule – entscheidend die Entwicklung seiner Studentin Hoepffner. Ein außergewöhnliches Buch, das mehr als fünfzig Arbeiten aus den 1910er- bis 1970er Jahren präsentiert.
Marta Hoepffners Werke wurden unter anderem im Centre Georges Pompidou, im San Francisco Museum of Modern Art und der National Portrait Gallery, London, ausgestellt. Willi Baumeister studierte an der Kunstakademie Stuttgart und war Mitglied der einflussreichen Novembergruppe. Er galt zu Zeiten des NS-Regimes als „entartet“ und zählt heute zu den herausragenden Künstlerinnen und Künstlern der Moderne.
- Erscheint Juni 2025
Katharina Baron
Anonymous Narcissists24€ In den WarenkorbKatharina Barons Debütroman Anonymous Narcissists ist angesiedelt in der schnellen Welt zwischen Berlin und Hollywood — erzählt aus der Perspektive einer klinisch depressiven (aber unglaublich erfolgreichen) internationalen Socialite.
Anonymous Narcissists taucht tief in die weibliche Psyche ein und führt die Leser:innen durch intensive Episoden persönlicher Traumata, sexuellen Nihilismus und psychologischer Verletzlichkeit. Baron — eine in LA ansässige Kreativdirektorin und Künstlerin — hat zahlreiche preisgekrönte Werbespots produziert, vor der Kamera als Schauspielerin und Model gearbeitet und am Cours Florent in Paris studiert. Sie war zudem Finalistin am Actor’s Studio.
Anonymous Narcissists ist ihr erster Roman, mentoriert von Bruce Wagner, dem Autor von Maps to the Stars.
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Gabriele Basch
fortuna24€ In den WarenkorbPapier‑ und Folienschnitte in innovativer Formensprache: Ein Überblick über die Arbeiten von Gabriele Basch aus den Jahren 2008 bis 2019
Seit den 1990er Jahren arbeitet Gabriele Basch (geb. 1964 in Bad Homburg, lebt und arbeitet in Berlin) mit Cut-outs und übersetzt die uralte Tradition des Scherenschnitts in eine ebenso eigenwillige wie innovative Formensprache. Die Künstlerin verwebt Kreation und Zerstörung, Planung und Zufall zu einer komplexen, vielschichtigen Wirklichkeit und macht Durchblicke ins räumliche Umfeld zum integralen Bestandteil ihrer Arbeiten. Vordergrund und Hintergrund, Materialität und Aussparung verbinden sich in ihren Papier- und Folienschnitten zu einem Werkganzen, das zwischen Malerei und Zeichnung ebenso oszilliert wie zwischen urbanen Strukturen und biomorphen Anklängen – in zarten Farbverläufen, strudelhaften Strukturen, spontanen Gesten und schablonierten Flächen. Die großzügig bebilderte Monografie bietet einen umfassenden Überblick über die Arbeiten der Künstlerin von 2008 bis 2019.
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Ilit Azoulay
Facts and Tales. Truth be Told120€ In den WarenkorbIn einer Zeit, in der unterschiedliche Perspektiven und erzählerische Traditionen zunehmend an Bedeutung gewinnen, widmet sich Facts and Tales – Truth Be Told der beeindruckenden Arbeit von Ilit Azoulay. Die 1972 in Jaffa geborene Künstlerin verwandelt Objekte, Archive und Museumsbestände in Gefäße und hinterfragt dabei traditionelle Wissenshierarchien. In ihrer jüngsten Einzelausstellung Mere Things im Jüdischen Museum in New York präsentiert Azoulay Werke, die das Gleichgewicht zwischen faktischer Darstellung und nuanciertem Geschichtenerzählen ausloten.
Die Publikation zur Ausstellung umfasst Archivseiten, Aufzeichnungen der Künstlerin und Abbildungen der Werke sowie eine Einleitung von Kuratorin Shira Backer und einen Essay der 2018 verstorbenen Kunstkritikerin, Kuratorin und Autorin Sarit Shapira über das Frühwerk von Ilit Azoulay: Houses of Junk and Specters: On Ilit Azoulay’s Early Works. Er unterstreicht die Bedeutung von faktischer Genauigkeit und mündlichen Überlieferungen und lädt dazu ein, das komplexe Zusammenspiel zwischen materiellen Zeugnissen und den vielfältigen und nuancenreichen Geschichten zu erkunden.
Azoulay beleuchtet die Leerstellen in hegemonialen Erzählungen und entlarvt diese mittels einer einzigartigen Methode. Sie schneidet ihre Bilder wie für ein Erpresserschreiben aus Archivmaterialien und Fotos von den Wänden verlassener Häuser und formt sie zu multiperspektivischen Collagen. Auf diese Weise hinterfragt sie den ausschließlichen Wahrheitsanspruch musealer Expertise und legt deren Konstruiertheit offen. Der Katalog ihrer Werke, gestaltet als Box voller Texte und Bilder, spiegelt diesen Ansatz wider und zielt darauf ab, etablierte Narrative in vielfältige Perspektiven aufzulösen.
Box mit 6 unterschiedlichen Einzelpublikationen, limitiert auf 500 Exemplare
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Rooted
Brasilianische Künstlerinnen28€ In den WarenkorbDas Buch Rooted. Brasilianische Künstlerinnen, begleitet die gleichnamige Ausstellung bei Brainlab/München, die noch bis Ende September 2025 zu sehen ist. Die Werke der 16 Künstlerinnen stammen aus der Sammlung von Sergio Linhares und Stefan Vilsmeier. Die Sammler präsentieren die Auswahl in der Hoffnung damit wichtige und schwierige Themen wie u.a. Diskriminierung, Vertreibung, und Gewalt zu beleuchten, aber zugleich an das uns allen gemeinsame Verwurzeltsein in der Natur zu erinnern. “Kunst muss nicht beruhigen, sie darf irritieren und uns vor Augen führen, dass unser Zusammenleben immer fragil bleiben wird”, sagen die Sammler. Der Band zeigt sowohl Installationsansichten als auch Nahaufnahmen der einzelnen Positionen und enthält neben Kurztexten zu jeder Künstlerin einen Essay der Kuratorin Tereza de Arruda.
Künstlerinnen: Marlene Almeida, Azuhli (Luiza Diogo Veras), Tarsila do Amaral, Beatrice Arraes, Carmezia Emiliano, Sonia Gomes, Iêda Jardim, Lucia Laguna, Laura Lima, Rosilene Luduvico, Rosana Paulino, Solange Pessoa, Paula Siebra, Luzia Simons, Nádia Taquary, Alexsandra Ribeiro, Larissa de Souza