



Arantxa Etcheverria
Doors
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| Herausgeber | Baril Gallery, Solly Gold Studio |
| Autor(en) | Alina Şerban, Ami Barak |
| Gestaltung | Arantxa Etcheverria |
| Umschlag | Hardcover mit Prägung |
| Maße | 21 x 21 cm |
| Seitenzahl | 156 |
| Abbildungen | 80 |
| Sprache(n) | Englisch, Französisch |
| ISBN | 978-3-947563-81-4 |
Gitter mit mythischer Kraft
Das künstlerische Tätigkeitsfeld von Arantxa Etcheverria (geb. 1975 in Frankreich, lebt und arbeitet in Bukarest) umfasst Malerei, Skulptur, Performance, Fotografie und Film. Seit 2006 gilt ihr Interesse der modernistischen Architektur, die in ihrer Wahlheimat Rumänien allgegenwärtig ist. Rational, aber auch spekulativ, benutzt die Künstlerin historische Referenzen wie postkommunistische Turbo-Architektur, Op Art und Minimalismus für ihre Arbeiten, die sich zwischen Figuration und Abstraktion, Konstruktion und Dekonstruktion bewegen. Dieses Buch dokumentiert neuere Tafelbilder und Installationen von Etcheverria, mit denen Darstellerinnen und Darsteller in monochromen Kostümen agieren. Die Texte schrieben der in Paris ansässige rumänische Kurator und Kritiker Ami Barak und die Kunsthistorikerin und Kuratorin Alina Şerban.
Arantxa Etcheverria studierte Bildende Kunst an der Villa Arson in Nizza und Bühnenbild am Théâtre national de Strasbourg.
Weitere Bücher
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Shara Hughes
Day by Day by DayWeiterlesenZeichnerische Ausformungen des Unbewussten
Die Malerin Shara Hughes (geb. 1981 in Atlanta, GA, lebt und arbeitet in Brooklyn, NY, USA) gehört zu den „Rising Stars“ der US-amerikanischen Kunstszene. Ihre bunten, imaginären Landschaften in strahlender Palette und expressivem Gestus sind Reverenzen an Symbolismus, Fauvismus und Expressionismus und halten einem Vergleich zu deren Umgang mit Licht und Raum problemlos Stand. Hughes arbeitet intuitiv, bringt Farben auf die Leinwand, die ihren momentanen Gefühlen entsprechen. Sie nennt die Bilder „psychologische Landschaften“, bei denen sie nicht weiß, was als nächstes passiert und die eine verletzliche Grenze tangieren. Das umfangreiche Buch zeigt zahlreiche, meist großformatige Papierarbeiten aus den letzten drei Jahren und enthält einen Essay des New Yorker Kunstkritikers Andrew Russeth.
Shara Hughes machte ihren Abschluss an der Rhode Island School of Design und besuchte später die Skowhegan School of Painting & Sculpture in Madison, ME. Sie hatte Einzelausstellung im Arts Club, London, im Newport Art Museum, in der Metropolitan Opera, New York, und im Museum of Contemporary Art of Georgia in Atlanta. 2017 nahm sie an der Whitney Biennial im Whitney Museum of American Art in New York teil.
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X x X
Semjon Contemporary50€ In den WarenkorbDie Galerie Semjon Contemporary – gegründet 2011 von Semjon H. N. Semjon – hat ein eigenes, unverkennbares Profil entwickelt, das sie zum Unikat in der Kunstwelt macht. Vertreten werden internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die trotz ihrer Divergenzen den gemeinsamen Nenner einer hohen Materialintelligenz haben. Das Ergebnis ist eine eigene künstlerische Sprache, die keine Modifikation des Bekannten zulässt. Trotz aller Unterschiede in Material, Technik und Ausdruck treten die Werke der Künstler:innen miteinander in Dialog, was auch in parallelen Salon-Hängungen und in Sonderausstellungen mit vielen Gastkünstler:innen gezeigt wurde.
Im Buch werden Colin Ardley, Edward L. Buchanan, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Experimental Setup (Kollektiv von Kata Hinterlechner und Bosko Gastager), Katja Flint, Andreas Fux, Dave Grossmann, Renate Hampke, Marc von der Hocht, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Henrik U. Müller, Cornelia Nagel, Susanne Knaack, Katja Kollowa, Susanne Pomrehn, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda Schütte, Gil Shachar, Li Silberberg, Karina Spechter, Klaus Steinmann, Stefan Thiel, Hitomi Uchikura, Royden Watson und Bettina Weiß in eigenen Kapiteln vorgestellt. Hinzu kommen Statements von Sammler:innen wie Thomas Lenhart, Cornelie Kunkat, Gabriele Quandt, Roland Schnell, Nobert Fuhr und Klaus Werner, Roswitha und Jürgen König sowie Helmut Ließ. Kommentare von Kunstkritiker:innen/-wissenschaftler:innen und ein Interview, das Jan Maruhn mit Semjon führte, geben weitere Einblicke in die Arbeit der Galerie.
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Was ist Wiener Aktionismus?
50€ In den WarenkorbSchläge wurden ausgeteilt. Ein Künstler entblößte und ritzte sich, man urinierte in Gläser, beschmierte sich mit Schmutz und onanierte auf Österreichs Flagge. Währenddessen ertönte Musik, unter anderem die Nationalhymne; einer las pornografische Texte vor. Wien, Ende der 1960er Jahre. Was in den Wohnungen und Ateliers der Künstler:innen begonnen hatte, wurde nun auf die große Bühne gehoben und führte zum öffentlichen Tabubruch.
Das Wiener Aktionismus Museum widmet sich in seiner ersten Publikation dem Begriff des Wiener Aktionismus im Spannungsfeld von abstraktem Realismus, Fluxus und internationaler Happening-Kunst. Das Buch erzählt von einer der einflussreichsten Kunstströmungen der Kunstgeschichte, geprägt durch die Aktionisten Günter Brus und Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler.
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Steven Shearer
Working from Life58€ In den Warenkorb„Die Bilder von heute sind Echos davon, wie Menschen schon immer dargestellt wurden.“
Steven Shearer (geb. 1968, New Westminster, BC, Kanada, lebt und arbeitet in Vancouver) arbeitet in verschiedenen Medien wie Druck, Skulptur, Malerei, Zeichnung und collagierten, gefundenen Fotografien. Mit seinen Porträts von Personen in dekorierten Innenräumen ist Shearer international bekannt geworden. Sie zeigen Protagonisten aus vergangenen Epochen, sei es aus der Subkultur der Musik oder der Kunstgeschichte. Die archetypischen Künstler in ihren Ateliers sind mit ihren Werken dargestellt und das Interieur, das sie umgibt, spiegelt ihre psychologische Konstitution wider. Shearer malt sie im Stil des Symbolismus, der deutschen Romantik oder des Fauvismus. Indem er die perspektivische Malerei der Renaissance imitiert, zieht er den Betrachter förmlich in seine Bilder hinein.
Steven Shearer studierte 1991 am Nova Scotia College of Art and Design New York Summer Studio Programme und 1992 am Emily Carr College of Art in Vancouver. 2011 vertrat er Kanada auf der der 54. Biennale von Venedig.
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Michael Williams
Make Plans God Applauds42€ In den WarenkorbMichael Williams (geb. 1978 in Doylestown, Pennsylvania, lebt und arbeitet in Los Angeles) ist bekannt für seine Gemälde, deren Ausgangsmaterial sowohl analoge als auch digitale Prozesse durchlaufen hat, um die fragmentierte Natur unseres heutigen Daseins wiederzugeben. Während des Lockdowns hat er sechs großformatige Collage Paintings geschaffen. Es sind moderne Historienbilder, bei denen Papierausdrucke auf eine Leinwand aufgebracht und mit Farbe überarbeitet wurden. Klassische Collagen also, wie seit den befreienden Tagen von DADA, als das fotografische Bild aus Zeitungen erstmals Eingang in die Kunst fand. Michael Williams studierte Kunst an der Washington University in St. Louis und stellte unter anderem in der Wiener Secession und im Museum of Modern Art, New York aus.
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Karlheinz Bux
über Linie …15€ In den WarenkorbKlarheit, Komplexität und Zeichenhaftigkeit
Das bestimmende künstlerische Mittel im Werk von Karlheinz Bux (geb. 1952 in Ulm, lebt und arbeitet in Karlsruhe) ist die Linie. Als Kanten und Faltungen bestimmen die Linien seine vertikal ausgerichtete Plastiken, die Geschlossenheit und Offenheit, Dynamik und Ruhe zugleich vermitteln. In den Bleistiftzeichnungen und den fotobasierten Arbeiten von Bux bilden Linien in Form von komplexen Gefügen den zentralen Bildgegenstand. Das Buch dokumentiert die großformatigen Werke des Künstlers und gibt mit Texten von Michael Hübl, Christine Reeh-Peters und Carmela Thiele einen fundierten Einblick in sein Schaffen.
Karlheinz Bux studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und unterrichtete als Lehrbeauftragter an der Hochschule Pforzheim sowie als Gastprofessor an der Hochschule Mainz. Seine Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, unter anderem in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, der Sammlung Hurrle in Durbach bei Offenburg und der Sammlung Würth.
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Margret Eicher
Lob der Malkunst38€ In den WarenkorbAktuelle Bildkommunikation in historischer Webtechnik
In ihren großformatigen Tapisserien verbindet Margret Eicher (geb. 1955 in Viersen, lebt und arbeitet in Berlin) die barocke Form der Bildteppiche mit bekannten Motiven aus aktuellen Medienbildern. Die Bildvorlagen werden digitalisiert und in aufwendiger Bearbeitung am Computer miteinander verbunden. Ihre ‚Medientapisserien‘ befinden sich damit an der Schnittstelle zwischen dem im traditionellen Sinn materiellen Kunstwerk und dem elektronischen Rauschen des Digitalen: zwei Welten, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen und in Eichers Werk doch harmonisch vereint sind. So trifft in Göttliche Liebe Caravaggios Dornenkrönung auf ein sich küssendes schwules Paar aus einer Berliner Toleranzkampagne und Botticellis Geburt der Venus wird mit einer Frankfurter U-Bahnstation gesampelt. Die Praxis der konzeptionellen Kunstproduktion, bei der die künstlerische Idee im Zentrum steht und die Ausführung in den Hintergrund rückt, wird in Lob der Malkunst schließlich selbst zum künstlerischen Konzept erhoben. Im Innenraum der Berliner Paris Bar lässt Eicher den Maler Martin Kippenberger als Dandy posieren und die verschiedenen Strömungen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aufeinanderprallen.
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Kay Rosen
NOW AND THEN35€ In den WarenkorbKay Rosen (geb. 1943 in Corpus Christi, TX, lebt in New York City und Gary, IN) nutzt seit den 1970er Jahren Sprache als künstlerisches Material. International bekannt wurde sie durch Wandarbeiten, die einzelne Wörter, Sätze oder Buchstabenfolgen oft in gewaltiger Größe wiedergeben. Minimalistische Form, ästhetische Kraft und kluger Inhalt kommen so eindrücklich zusammen. Die Künstlerin gibt alltäglichen Begriffen und Wörtern durch deren Anordnung sowie typografische und farbige Gestaltung irritierende Wendungen. Oft sind es subtile Anpassungen mit erstaunlichen Ergebnissen. Seien es Wortneuschöpfungen, Umdeutungen oder lautmalerische Erkundungen, Rosen legt immer wieder überraschende Bedeutungsebenen frei. Zum 80sten Geburtstag ermöglicht die Publikation mit Wandarbeiten, Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Videostills eine Neu- und Wiederentdeckung des vielschichtigen künstlerischen Werks, das humorvolle Leichtigkeit und analytische Schärfe auf unverwechselbare Weise miteinander verbindet.
Kay Rosen erhielt 1965 ihren Bachelor of Arts in Linguistik, Spanisch und Französisch am Newcomb College der Tulane University in New Orleans, LA. Anschließend unterrichtete sie Spanisch an der Indiana University in Gary, parallel belegte sie Studiokurse an der School of the Art Institute of Chicago, wo sie anschließend 24 Jahre lang lehrte.
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10 Jahre Württembergische Volksbühne
Reprint der Festschrift von 192915€ In den WarenkorbJubiläumsband der Württembergischen Landesbühne Esslingen
Die Württembergische Landesbühne Esslingen feiert – als eine der ältesten Landesbühnen Deutschlands – im Jahr 2019 ihr hundertjähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums wird die Festschrift zum zehnjährigen Bestehen der Württembergischen Volksbühne aus dem Jahr 1929 in einem Reprint neu aufgelegt. Das einzigartige Zeitdokument macht auf besondere Art und Weise sichtbar, welche wichtige Rolle die bis heute relevanten Themen der kulturellen Bildung und der Kultur im ländlichen Raum unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg in der jungen Weimarer Republik spielten. Der Band dokumentiert sowohl die Mission als auch den Arbeitsalltag des Theaterbetriebs. Darüber hinaus ist dem Reprint ein Text beigelegt, in dem Joachim J. Halbekann, Leiter des Stadtarchivs Esslingen, zum ersten Mal in der Geschichte der WLB die Phase zwischen der Gründung der Volksbühne im Jahr 1919 und derjenigen der Landesbühne in der Zeit des Nationalsozialismus 1933/34 umfassend historisch aufarbeitet.
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Sibylle Springer
Ferne Spiegel / Distant Mirrors35€ In den WarenkorbDie Malerei von Sibylle Springer (geb. 1975, lebt in Berlin und Bremen) widmet sich der Rolle von Frauen in der Kunstwelt des digitalen Zeitalters. Für ihre Portraitserie Feed malte sie bisher 40 Künstlerinnen, basierend auf fotografischen Selbstinszenierungen aus deren Instagram-Feeds. “Sind Soziale Medien Instrumente der Emanzipation oder führen sie gar zu neuen Formen der Objektifizierung?” (Kohout) Für Wait for It kopierte Springer Popstars aus dem Netz, aber benutzte ein die Leinwände oxidierendes Silber, das die ewig-jungen Ikonen vor unseren Augen altern lässt, gerade das, was digitale Imagekontrolle zu verhindern sucht. In neueren, textilen Objekten verknüpft Springer Künstlerinnen der Vergangenheit und Gegenwart. Dieses informative Buch begleitet ihre Ausstellung in der Kunsthalle Bremen.
FERNE SPIEGEL / DISTANT MIRRORS
KUNSTHALLE BREMEN
BIS 11. JANUAR 2026 -

Ed Sommer
Planetare Allianz22€ In den WarenkorbEine Monografie zum Vorreiter der Op-Art
Das vielschichtige und außergewöhnliche Werk von Ed Sommer (geb. 1932 in Schwäbisch Gmünd, gest. 2015 ebenda), der sich selbst lieber als Bildsprachenmaler bezeichnete, umfasst Metallobjekte, Formungen aus Acrylglas, gestische Malerei, erotische Filme, Projektionsfotografien, dialogische Porträts und Sprechtexte. Im Jahr 2014 übernahm das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe eine Vielzahl an Werken des Künstlers in seine Sammlung. Die Publikation präsentiert den Sammlungsbestand, ergänzt durch weitere Werke Ed Sommers.
Ed Sommer gehörte zusammen mit seinem Künstlerfreund Marc Adrian zu den wichtigen Vertretern der Op-Art und Kinetik und erlangte in den 1970er mit seinen Filmen und Fotografien große Aufmerksamkeit.
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Wege in die Abstraktion
Marta Hoepffner und Willi Baumeister24,90€ In den WarenkorbUnbekannte Einflüsse der modernen Malerei und Fotografie
Marta Hoepffner (geb. 1912 in Pirmasens, gest. 2000 in Lindenberg) gilt als Pionierin der experimentellen Fotografie. Erstmals werden mit diesem Buch frühe fotografische Experimente, Porträts und farbfotografische Studien der Künstlerin den Gemälden von Willi Baumeister (geb. 1889 in Stuttgart, gest. 1955 Stuttgart) gegenübergestellt. Baumeister prägte als Professor an der Frankfurter Kunstschule – der heutigen Städelschule – entscheidend die Entwicklung seiner Studentin Hoepffner. Ein außergewöhnliches Buch, das mehr als fünfzig Arbeiten aus den 1910er- bis 1970er Jahren präsentiert.
Marta Hoepffners Werke wurden unter anderem im Centre Georges Pompidou, im San Francisco Museum of Modern Art und der National Portrait Gallery, London, ausgestellt. Willi Baumeister studierte an der Kunstakademie Stuttgart und war Mitglied der einflussreichen Novembergruppe. Er galt zu Zeiten des NS-Regimes als „entartet“ und zählt heute zu den herausragenden Künstlerinnen und Künstlern der Moderne.
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Dietmar Lutz
Ein Jahr40€ In den WarenkorbTag um Tag
Ein Jahr lang, von August 2020 bis August 2021, hat Dietmar Lutz (geb. 1968 in Ellwangen, lebt und arbeitet in Düsseldorf) jeden Tag ein Bild gemalt oder eine Zeichnung gemacht, in denen Momente seines Alltags zu sehen sind. Alle 365 Arbeiten sind in chronologischer Reihenfolge entweder direkt oder auf Fotografien im Umfeld ihrer Entstehung abgebildet. Sie lassen das Jahr aus einer radikal subjektiven Perspektive Revue passieren. Die Gemälde halten Erinnerungen fest, sind aber jeweils aus einer bestimmten Situation heraus entstanden, ohne dieser zwangsläufig Ereignishaftigkeit zuzuschreiben. Der Künstler beobachtet sich selbst in seiner Welt und definiert seine Rolle in ihr. Das Malen als tägliche Aufgabe scheint die Zeit zu strukturieren, nicht umgekehrt. Jedes Bild erschließt einen neuen Raum, in dem die unterschiedlichen Facetten der Zeit sinnlich erfahrbar werden.
Dietmar Lutz studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und ist für seine großformatigen Gemälde bekannt, in denen er Alltagssituationen beschreibt und Referenzen zur Film- und Literaturgeschichte kreiert. Lutz ist Mitbegründer des deutsch-britischen Künstlerkollektivs hobbypopMuseum, mit dem er unter anderem auf der 1. Athen Biennale, bei Deitch Projects in New York und in der Tate Britain in London ausgestellt hat.
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Räume hautnah (DEUTSCH)
Draiflessen Collection32€ In den WarenkorbWir leben in Räumen, die wir nach unseren Vorstellungen formen. Unser Alltag hinterlässt dabei Spuren, die von unseren Gewohnheiten erzählen. Räume versprechen Schutz und Verortung, können aber auch das Gefühl der Enge hervorrufen. Wir verwachsen mit Räumen – sie wiederum werden zum Abdruck unserer Persönlichkeit. Umgekehrt gestalten Räume je nach Bauweise und Standort unser Dasein. RÄUME HAUTNAH versammelt künstlerische Positionen, die die Sphären von Mensch und Raum nicht unabhängig voneinander betrachten, sondern in komplexen Verflechtungsprozessen begreifen: als leibliche Erfahrung, emotionale Abhängigkeit oder instinktives Bedürfnis nach Schutz. Olesja Nein, die Kuratorin dieses Projekts, führt mit ihrem Katalogbeitrag in die Ausstellung ein und erläutert als Rundgang in Textform jede dieser künstlerischen Positionen näher, beschreibt den jeweiligen Wirkungsraum und gibt hilfreiche Informationen an die Hand. Philipp Zitzlsperger wiederum greift den in der Ausstellung wichtigen Aspekt des Abdrucks als auratisches künstlerisches Verfahren auf und erläutert dessen Herkunft und Bedeutung im Rückgriff auf die Vormoderne.
Künstler*innen: Absalon, Shannon Bool, Heidi Bucher, Eileen Gray, Do Ho Suh, Mary Mattingly, Tracey Snelling, Francesca Woodman
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Maximilian Rödel
Celestial Artefacts50€ In den Warenkorb„Man muss sich davon freimachen, etwas zu wollen, und sich stattdessen darauf beschränken, etwas zu sein.“ – Maximilian Rödel
Tiefschwarz, Apricot, Magenta und Pastell-Violett: In ihrer scheinbaren Monochromie durchschreiten die Gemälde von Maximilian Rödel (geb. 1984 in Braunschweig, lebt und arbeitet in Berlin) nicht nur Farbspektren, sondern gleichsam Erfahrungshorizonte. Wer sie eingehend betrachtet, begibt sich auf eine Reise durch Raum und Zeit. Vorder- und Hintergrund sind eins, Tiefe und Oberfläche zugleich, es entsteht ein Sog, in dem Farbnuancen ineinandergreifen, verschwimmen, flirren, aufblitzen. Der Künstler beschreibt die Bilder als ungebündelte Energie, die bereits existiert und die er lediglich freigelegt hat.
Die erste Publikation zu Rödels Werk präsentiert die Ausstellung Celestial Artefacts im Neuen Aachener Kunstverein mit dem Schwerpunkt auf die Werkreihe der Prehistoric Sunsets (2018–2021). Erweiternd gibt es Bildtafeln einzelner Werke und einen ausführlichen Bildindex, in dem noch Ausschnitte vergangener, im Kontext relevanter, Bildserien zu finden sind. Aperçus von Rafael Horzon und Leif Randt sowie kunstbezogene Texte von Domenico de Chirico, Lena Fließbach, Stefanie Gerke, Philipp Hindahl und Maurice Funken fügen den Gemälden eine weitere Dimension hinzu.
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Johannes Schütz
Die Unterbrechung / The Interruption48€ In den WarenkorbJohannes Schütz (geb. 1950 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin) gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Bühnenbildnern und Regisseuren. Seinen Stil könnte man als „einfach, klar und radikal“ bezeichnen. An allen großen Schauspiel- und Opernhäusern im deutschsprachigen Raum, aber auch im Ausland sind die Arbeiten von Schütz zu sehen. Er lernte bei Wilfried Minks und machte 1971 sein erstes Bühnenbild für Luc Bondy. Am Berliner Schillertheater und den Münchner Kammerspielen ging seine Laufbahn als Bühnenbildner weiter, danach war er Ausstattungsleiter am Bremer Theater und am Schauspielhaus Bochum. Von 1992 bis 1998 lehrte Schütz Szenografie am ZKM in Karlsruhe und seit 2010 ist er Professor für Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf.
In seinem Buch Die Unterbrechung spricht er mit Annette Storr über seine neuen Bühneninszenierungen, die mit Modellen und Fotografien, aber am häufigsten mit Stills aus den Aufführungen dokumentiert werden. Darunter sind die Stücke Penthesilea von Heinrich von Kleist, Landestheater Salzburg, 2018; Hamlet von William Shakespeare, Schauspielhaus Bochum, 2019; Reich des Todes von Rainald Goetz, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 2020; Richard II von William Shakespeare, Burgtheater, Wien, 2021 und Der Idiot von Dostojewskij, Thalia Theater, Hamburg, 2021.
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Nicola Staeglich
Farbe schwebend / Color floating22€ In den Warenkorb„Je langsamer man sich Staeglichs Werken nähert, umso mehr geben sie preis.“ Stephan Berg
Nicola Staeglich transformiert Farbe und Malspuren in komplexe Bildräume, die Licht freisetzen und Zeit sichtbar machen. Mit einem extrabreiten Pinsel trägt sie leuchtende Ölfarben auf (halb-) transparente Folien und Bildkörper aus Acrylglas. Jede Bewegung ihres Körpers bildet sich auf den Malereien deutlich ab. Sobald die Werke im Ausstellungsraum platziert werden, fangen sie die Umgebung, das Licht und das Auge ein. Durch ihren experimentellen Ansatz zur Malerei entstehen vielfältige Dynamiken: Es ist ein körperloses Schweben der Farbe, ein ständiges Wechselspiel zwischen Farbe und Fläche, zwischen Bildkörper und Raum. Dies eröffnet neue Dimensionen in Raum und Zeit. Das Bild formiert sich in Abhängigkeit zum Einfallswinkel und durch das Lesen der Spuren und Schichten des Farbauftrags im Auge des Betrachters kontinuierlich neu. Staeglichs Arbeiten zeigen Farbe, die zu schweben scheint, und auch in gedruckter Form eine mitreißende Lebendigkeit vermitteln.
Der Katalog begleitet Staeglichs Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Waldkraiburg.
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Maxim Gunga
10€ In den WarenkorbMaxim Gunga ist in der Malerei frei von Berührungsängsten. Auf seiner Leinwand schmiegen sich die Ölfarben hemmungslos aneinander, verschmelzen, so wie die Tiere, die Menschen und die Stadtlandschaft Berlins, die ihm als Motive dienen. Körper und Seele, Tierisch-Natürliches und Architektur, Profanes und Heiliges, Sub- und Massenkultur – alles durchdringt sich gegenseitig in Gungas großformatigen Gemälden, uniert zu hybriden Körpern. Das Ergebnis ist eine ekstatische Intimität, ein Fluss aus Farben und mehr oder minder abstrahierten, dynamischen Formen hin zum Urzustand, zum Biotop, zur puren Energie: ewiger Wandel. Konsequenterweise amalgamieren in seinen Bildern auch verschiedene Stile und Epochen der Malerei. Er lehnt sich an am (Neo-)Expressionismus, an der Art Brut, an Baselitz, Lüpertz, den Neuen Wilden, an der Moderne, am Fauvismus, an van Gogh und Matisse. Die Kunstgeschichte verbindet sich über seinen präzisen, geschulten Pinselduktus mit unserer heutigen Lebenswelt und unseren Affekten. Auf sämtliche Geister der Vergangenheit und Gegenwart treffen wir in den Bildern dieses Katalogs, in einem Rausch der Sinne, in der Ursuppe Berlin, in die wir freudig eintauchen.
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Etsu Egami
Rainbow18€ In den WarenkorbDas Nennenswerte an der Kunst entzieht sich der Sprache. Die ästhetische Erfahrung ist ohne Worte, wie eine menschliche Begegnung, die uns im Innersten berührt. Etsu Egami interessiert sich für die Randbereiche der Verständigung, wo die Vermittlung von Gedanken und Gefühlen zu misslingen droht, wo Formen unlesbar werden. Dort setzt sie ihren Pinsel mit kalligrafischem, grobem Duktus an. Sie bringt fast durchscheinende Ölfarbe auf die Leinwand, um schemenhafte Gesichter auftauchen zu lassen, die in der Abstraktion zerfließen, und abstrakte Formen, die sich im Augenwinkel für den Moment zu einem Antlitz formieren. Das Malen ist ein körperlicher, performativer Akt für Egami, der Pinsel ist ihr verlängerter Arm, der in rhythmischen, ausladenden Schwüngen ein Bild entstehen lässt. Ihre Bewegungen übertragen sich bei der Betrachtung des Werks auf uns: Zuerst beginnen die Augen zu wandern, dann regt sich der Leib, und schließlich schwingt auch der Geist im Rhythmus des Pinsels. Dieser Katalog vereint Egamis herausragendste Werke, er ist eine universale Aufforderung zu einem eigenwilligen Tanz, ein Lichtbogen der Sinne, den die Künstlerin über alle Hürden der Verständigung hinweg spannt.
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Jürgen Claus
To the Oceans with Imagination18€ In den WarenkorbDas Meer als künstlerischer Erlebnisraum
Das Werk von Jürgen Claus (geb. 1935 in Berlin, lebt und arbeitet in Aachen und Baelen, Belgien) umfasst Malerei, Film, Licht- und Solarinstallationen sowie Unterwasserkunst. Seine kunsttheoretischen Bücher erreichten eine Gesamtauflage von über 100.000 Exemplaren. „Jürgen Claus ist der erste, der das Meer eher als Künstler denn als Wissenschaftler betrachtet“, schreibt Michel Ragon. In diesem Buch verbindet Claus Erfahrungen aus faszinierenden Unterwasserinstallationen mit einem aktuellen Thema: dem weltweiten Streben nach einer Regeneration der Meere. Die Publikation verbindet damit Kunst, Architektur, Poesie und Musik im Zusammenhang mit den Ozeanen der Welt.
Jürgen Claus studierte Theaterwissenschaften an der Universität München. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln.























