



Thomas Lehnerer
Freies Spiel
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| Herausgeber | Friedemann Maisch, Kunstmuseum Liechtenstein |
| Autor(en) | Axel Hell, Eckhard Lessmüller, Fabian Flückiger, Friedemann Maisch, Herta Müller, Jochen Kade, Michael Feistle, Peter Friese, Petra Giloy-Hirtz, Robert Schörghuber, Thomas Lehnerer |
| Gestaltung | Sylvia Fröhlich, Ostfildern |
| Maße | 29 x 21,5 cm |
| Seitenzahl | 212 |
| Abbildungen | 160 |
| Umschlag | Hardcover mit Schweizer Broschur |
| Sprache(n) | Deutsch |
| ISBN | 978-3-947563-15-9 |
Zur Funktion der Kunst im menschlichen Dasein
Thomas Lehnerer (geb. 1955 in München, gest. 1995 ebenda) hat in seinem kurzen Leben die Existenz der Kunst nicht als selbstverständlich wahrgenommen. In seinen Schriften, allen voran in Methode der Kunst, entwickelte er in der Weiterführung von zentralen Texten der Ästhetik, Kulturtheorie und Kunstgeschichte einen Kunstbegriff, der in seinem künstlerischen Schaffen wiederzufinden ist. Die kleinformatigen figürlichen Plastiken des Theologen und Künstlers, seine Zeichnungen, Aquarelle und die frühen Rauminstallationen folgen den theoretischen Prämissen und bringen umfassende Themen des Menschseins auf. Das Buch dokumentiert seine Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz, die durch den Einbezug von kulturhistorischen Figuren und Idolen vertieft wird.
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Thomas Lehnerer
Grott18€ In den WarenkorbEin Faksimile des Theologen und Künstlers
Die Bildwerdung ist ein zentraler Aspekt im theoretischen und künstlerischen Werk von Thomas Lehnerer (geb. 1955 in München, gest. 1995 ebenda). In Zeichnungen, Plastiken, räumlichen und konzeptuellen Arbeiten setzt seine Bildproduktion eine Gegenwelt zu unserem Leben. Mittels der Überführung grundlegender Erfahrungen des Menschseins in die Kunst schafft Lehnerer einen vieldeutigen, anthropologischen Betrachtungs- und Reflexionsraum. Die Publikation Grott, entstanden 1986, enthält mehrdeutige Elemente. Alle Zeichnungen sind auf der Bildseite rechts platziert. In dem noch nicht getrockneten Zustand bildete sich ein Doppelbild auf der linken Seite ab und relativiert das „Hauptbild“. Die Tier-, Mensch- und Umgebungsdarstellungen gehen beinahe ohne abzusetzen aus einem Strich hervor. Aus einer kontinuierlichen Bewegung entstanden, ist das Gesamtbild auf seinen Anfang rückführbar. Lehnerer war es wichtig, das menschliche (Selbst-)Bewusstsein aus der Evolutionsgeschichte heraus zu verstehen, gab es doch unzählige Denk- und Glaubensmodelle in diesem Narrativ. Grott bezieht sich im Titel wie in den Zeichnungen auf das Spannungsverhältnis zwischen dem Irdischen und dem Geistigen.
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Ernst Wilhelm Nay
Monograph (ENG)68€ In den WarenkorbDas imposante Lebenswerk des großen deutschen Künstlers
Ernst Wilhelm Nay (geb. 1902 in Berlin, gest. 1968 in Köln) gehört zu den interessantesten Malern der europäischen Moderne. Sein Werk spannt sich von den dreißiger Jahren bis zu seinem Tod 1968 in Köln und umfasst neben den Gemälden auch ein reiches Œuvre auf Papier. Die neue Monographie behandelt alle Phasen in Nays Werk von den „Fischerbildern“ bis zu den überraschenden späten Bildern, die seinen Rang als überragenden Koloristen eindrucksvoll beweisen. Nays Entwicklung wird eingebettet in Geschichte und Denken seiner Epoche, die er in Vorträgen, Texten und Notizen reflektiert hat. Ein breites Spektrum neuer Einsichten zu Nay wird erschlossen.
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Nicola Staeglich
Color Light Matter Mind36€ In den Warenkorb„Diese Malerei entspricht der Ambition, Farbe in die Luft zu malen.“ (Ulrich Loock)
Nicola Staeglich (geb. 1970 in Oldenburg, lebt und arbeitet in Berlin) versetzt Farbe in einen Zwischenzustand von materieller Präsenz und atmosphärischem Strahlen. Sie inszeniert die Malerei als performative Handlung mit breiten Farbsetzungen oder als Rauminstallation mehrlagiger transparenter Farbbahnen. Color Light Matter Mind ist Staeglichs erste Monografie und setzt ihre aktuellen Arbeiten in Beziehung zu den früheren (1998–2021). Von den spiralförmigen Reliefs hin zu ihren Liquid Lights öffnet sie der Farbe eine neue Dimension.
Nicola Staeglich studierte an der Städelschule in Frankfurt, an der Kunstakademie Mainz und am Chelsea College of Art in London. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und ist seit 2015 Professorin für Malerei/Grafik an der Hochschule der bildenden Künste Essen. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentiert und sind Teil privater und öffentlicher Sammlungen.
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Larissa Fassler
Building Worlds20€ In den WarenkorbDie Zeichnungen und Skulpturen Larissa Fasslers (geb. 1975 in Canada, lebt in Berlin) dokumentieren und hinterfragen die moderne Metropole, deren öffentliche Plätze, Bahnhöfe, und Zweckbauten. Fassler recherchiert die von ihr gewählten Orte ausgiebig in Stadtarchiven und online. Sie verfolgt Trends wie wirtschaftliche Ungleichheit, Gentrifizierung, Obdachlosigkeit, oder Drogenkonsum. Diese statistischen Fakten ergänzt sie mit ihren eigenen subjektiven Erhebungsmethoden, z.B. dem wiederholten Begehen und Beobachten der Orte. Alle gesammelten Informationen finden Eingang in Fasslers komplexe kartografische Zeichnungen und Skulpturen, welche die sozioökonomischen und geopolitischen Herausforderungen unserer Zeit widerspiegeln. Dieses Buch begleitet Fasslers Ausstellung im Kunstverein Lingen.
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Julius Hofmann
Western Philosophies35€ In den WarenkorbJulius Hofmann (geb. 1983 in Göttingen, lebt und arbeitet bei Göttingen) beherrscht die traditionellen Aspekte der Malerei und verfügt über ein vielfältiges Repertoire an künstlerischen Techniken. Damit ausgestattet, stellt er die klassische Malerei infrage, indem er sie mit der Ästhetik einer Computergrafik aus den1990er Jahren verbindet. Die einfachen, oft grotesken Symbole der unvollkommenen Computerbilder werden einer perfektionistischen, figurativen Malerei entgegengesetzt. Diese Arbeitsweise verleiht seinen Bildern etwas Befremdliches und Unerwartetes.
Western Philosophies ist eine Episode in Hofmanns fortlaufender Arbeit, in der er die Konsumgesellschaft mit ihren Abgründen und ihrer Gleichgültigkeit konfrontiert. Gleichzeitig erforscht er im malerischen Prozess seine persönlichen Ängste und seine Frustration. Bei der Darstellung seiner Figuren, Landschaften und Maschinen lenkt er die Aufmerksamkeit auf malerisch originelle Strukturen und Oberflächen. Die Protagonisten spielen für den Künstler dabei eine untergeordnete Rolle und dienen meist als Vehikel, da sein Interesse mehr dem „Wie“ als dem „Was“ gilt.
Julius Hofmann studierte von 2005 bis 2011 bei Neo Rauch und Heribert C. Ottersbach Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig. Seine Werke sind in internationalen Sammlungen und Institutionen vertreten.
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Konkrete Progressionen
François Morellet, Vera Molnar, Manfred Mohr, Hartmut Böhm15€ In den Warenkorb2022 erhielt das Kunstmuseum Reutlingen | konkret durch eine umfangreiche Schenkung bedeutende Sammlungszugänge. Die erste Ausstellung dazu präsentiert unter dem Titel Konkrete Progressionen vier international renommierte Künstler:innen, deren Werke auf mathematischen oder geometrischen Ableitungen basieren: die konkreten Systematiker Hartmut Böhm (1938–2021) und François Morellet (1926–2016) sowie die Pioniere der computergenerierten Kunst Manfred Mohr (geb. 1938) und Vera Molnar (geb. 1924).
Das Buch dokumentiert die seriellen Malereien, Zeichnungen, Collagen, Wandobjekte und monumentalen Rauminstallationen aus Stahlträgern oder Betonsteinen. Die Arbeiten sind konkrete Spiele zur Mustererkennung in binären Gegensätzen oder geschichteten Rastern. Sie zeigen Sinuskurven, Vektorreihen, Hyperwürfel sowie aus der Kreiszahl π oder der Fibonacci-Folge abgeleitete Markierungen – und demonstrieren dabei vor allem stets die Verselbstständigung der jeweiligen Kalkulationsgrundlage.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Reutlingen läuft noch bis zum 14. April 2024.
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wolfgang thiel
skulpturale standpunkte38€ In den WarenkorbWolfgang Thiel (geb. 1952 in Zweibrücken, lebt und arbeitet in Plochingen) ist ein figurativ arbeitender Bildhauer. Sein besonderes Interesse gilt der süddeutschen Tradition farbig gefasster Skulpturen, die er versucht, in unsere Gegenwart zu übersetzen. Sein experimenteller Umgang mit den verschiedenen Genres und Materialien ist der eines Forschers. Der Wechsel zwischen verschiedenen Materialien ist Thiel besonders wichtig, da er ihm immer wieder neue Aufmerksamkeit abverlangt. Der spielerische Aspekt ist das Wesentliche in allen seinen Arbeiten, zu denen neben großformatigen Plastiken im öffentlichen Raum (davon über 30 in Deutschland) auch skulpturale Gartenlandschaften sowie Bühnenbilder und Kostüme gehören.
Das opulente querformatige Buch bietet in fast 300 Abbildungen einen repräsentativen Überblick über das Werk von Wolfgang Thiel sowie erstmalig ein vollständiges chronologisches Verzeichnis seiner Arbeiten in Holz.
Wolfgang Thiel studierte 1970–1976 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, wo er 1987–1991 einen Lehrauftrag innehatte. 2008–2018 unterrichtete er an der Hochschule für Technik Stuttgart. 1990 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Stuttgart. Seit 1977 wurden Thiel zahlreiche Einzelausstellungen in der Schweiz, Frankreich und Deutschland ausgerichtet.
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Andreas Eriksson
WeiterlesenAlles hängt zusammen, von außen nach innen. Schau was dahinterliegt.
Andreas Eriksson (geb. 1975 in Björsäter, lebt und arbeitet in Medelplana, Schweden) ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler Schwedens. Seine Kunst gründet auf einer traditionellen Bildsprache der Malerei, die sich kontinuierlich auf andere Felder ausgeweitet hat. So hat Eriksson zahlreiche Textilarbeiten produziert und sich mit verschiedenen Epochen und konzeptuellen Verfahren in der Skulptur und Drucktechnik auseinandergesetzt. Seine erste Monografie unternimmt den Versuch, Erikssons Entwicklung und Gedanken im Kontext des großen Spektrums seiner Arbeiten zu illustrieren. Dieses Buch ist ein konzentrierter Blick hinter die Leinwand.
Andreas Eriksson studierte von 1993 bis 1998 an der Königlichen Hochschule der Bildenden Künste in Stockholm und repräsentierte Schweden im Nordischen Pavillon auf der 54. Biennale di Venezia. Seine bisher größte Einzelausstellung fand 2014 in der Bonniers Konsthall, Stockholm statt.
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Billy Al Bengston
Paintings & Watercolors48€ In den WarenkorbDie Erste Monografie des kalifornischen Pop-Art-Künstlers seit über dreißig Jahren
Billy Al Bengston (geb. 1934 in Dodge City, lebt und arbeitet in Venice, Kalifornien, und Honolulu, Hawaii) steht für das heitere, unbekümmerte Lebensgefühl Kaliforniens – mit seinem Werk ebenso wie seiner Person als ehemaliger Surfer und Motorradrennfahrer, extravaganter Künstler und zentraler Figur der West Coast Pop Art. Nach Studien am California College of Arts and Crafts und am Otis Art Institute stellte er bereits 1957 in der legendären Ferus Gallery aus und war Mittelpunkt einer Künstlergruppe, zu der auch Frank Gehry, Edward Kienholz, Ed Ruscha und Ken Price gehörten. BAB, wie er sich selbst apostrophiert, fügt Auto- und Motorradteile als Motive in seine ansonsten abstrakten Bilder ein, benutzt statt Ölfarbe Lack und Sprühdose und statt der traditionellen Leinwand Aluminiumplatten mit zuweilen eingedellter Oberfläche. Kunstschaffen und Lebensstil verbinden sich zur individuellen „Bengston-Ikonografie“ des California Cool.
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Jenny Brosinski
Things I’ve Never Said58€ In den WarenkorbDie großformatigen Gemälde von Jenny Brosinski (geb. 1984 in Celle, lebt und arbeitet in Berlin) wirken wie unkoordinierte abstrakte Kompositionen, auf denen bewusst Gebrauchsspuren belassen wurden. Dadurch wird ihre Materialität in den Vordergrund gerückt und der künstlerische Prozess offengelegt. Expressive Ölfarbe auf ungrundierter Leinwand, gesprayte Linien, Schriftelemente, Schuhabdrücke oder Überklebungen auf der Leinwand sind einerseits Experiment und Behauptung, andererseits Auseinandersetzung mit der Malerei an sich. Seit 2019 betätigt sich die Künstlerin auch als Bildhauerin. Die figurativen, teilweise farbig bemalten Tierwesen aus Bronze oder Stein sind ein weiterer Beweis für ihren subtilen Humor, der sich auch in den Bildern und insbesondere in deren Titeln manifestiert. Die umfangreiche Monografie bietet einen profunden Einblick in Brosinskis gesamtes Schaffen.
Jenny Brosinski studierte Illustration und Animation an der Weißensee Kunsthochschule in Berlin, der École supérieure des arts décoratifs Straßburg und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. 2010 schloss sie ihr Meisterschülerstudium in Berlin ab.
Zur limitierten Künstlerinnenedition
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Judit Reigl
Kraftfelder / Centers of Dominance28€ In den WarenkorbJudit Reigl (geb. 1923 in Kapuvár, Ungarn, gest. 2020 in Marcoussis, Frankreich) entwickelt seit den 1950er Jahren ein einzigartiges künstlerisches Werk zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen Surrealismus und gestischer Malerei. Nach ihrem Kunststudium in Budapest flieht Reigl 1950 nach Paris, wo sie André Breton kennenlernt, der 1954 ihre erste Ausstellung organisiert. Unter Einfluss der École de Paris kommt sie über die Écriture automatique zur freien Expression. Wie ihre Zeitgenossen Jackson Pollock und Helen Frankenthaler in New York legt sie immer größere ungrundierte Leinwände auf den Boden und bearbeitet sie mit einem Pinsel, ihren Fingern oder anderen Instrumenten. Ab 1966 entstehen Körperformen aus der Abstraktion und in den Bildern erscheinen wieder Figuren. Anlässlich Reigls 100. Geburtstag und einer Schenkung von drei Hauptwerken richtet die Neue Nationalgalerie die erste museale Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland aus. Das Buch gibt einen Überblick über das Œuvre einer der wichtigsten Protagonistinnen der europäischen Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Judit Reigl studierte von 1942 bis 1945 Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Budapest, 1947–48 war sie Stipendiatin der Ungarischen Akademie in Rom. Ab 1950 lebte und arbeitete sie in Frankreich.
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Bettina Buck
Finding Form45€ In den WarenkorbDie deutsche Bildhauerin Bettina Buck (1974-2017) erregte Aufsehen mir ihren performativen Skulpturen, die oft im Gegenüber mit musealen Objekten präsentiert wurden. Bucks bevorzugte Materialien stammten aus dem Baumarkt: nicht zur Dauerhaftigkeit bestimmte Werkstoffe wie Wellpappe, Kachelfliesen, Schaumstoff, oder Plastikfolie. Mit diesen kreierte sie eine Art wandelbare und vergängliche “Protagonisten”, die keine endgültige Form besaßen, sondern eher auf den Prozess der Formfindung selbst (wie auch den Verlust von Form) hinwiesen. In einer provokanten Aktion in 2015 zog Buck einen übergroßen Schaumstoffblock durch eine Museumssammlung und ließ ihn neben bekannten Kunstwerken verweilen, die in diesem Zusammenspiel eine neue Dynamik gewannen. Buck selbst sagte einmal, dass ihre Werke “den Betrachter sowohl anziehen als auch verstören” müssten. Im Ausstellungsraum sollten die Objekte “ein Beben und eine Vibration auslösen, sowie ein Zwiegespräch mit ihrer Umgebung.”
Finding Form, eine posthume Monografie präsentiert auf über 300 Seiten Bucks komplettes bildhauerisches Werk und enthält Texte von Phyllida Barlow, Paolo Icaro, Cecilia Canziani, Andrea Maria Popelka. Das Buch wurde erstellt und herausgegeben vom Nachlass der Künstlerin, Bureau Bettina Buck.
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Membrane
38€ In den WarenkorbDer Band Membrane dokumentiert die gleichnamige Ausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck sowie deren Erweiterungsbau. In den Positionen der 7 eingeladenen Künstler:innen geht es um Haut im erweiterten Sinn—Membran schließt auch Bekleidung, Verschleierung und Maskierung aus verschiedenen kulturellen Perspektiven ein. Bekannte Porträts von Thomas Ruff, Shirin Neshat und Cindy Sherman erscheinen in neuem Licht neben Helena Parada Kims Thematisierung von ikonografischen und zeremoniellen Modecodes, Daniele Buettis Kritik des kommerzialisierten Körpers, oder Nicola Samorìs Auseinandersetzung mit Haut in historischen Meisterwerken. Die Innen- und Außenflächen des Galerieneubaus sind ebenfalls vom Konzept Membran inspiriert und ein interessanter Text vom Architekten erläutert dessen Herangehensweise.
Künstler:innen: Daniele Buetti, Sławomir Elsner, Shirin Neshat, Helena Parada Kim, Thomas Ruff, Nicola Samorì & Cindy Sherman
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Elias Sime
Echo የገደል ማሚቶ35€ In den WarenkorbÄthopiens vielfach ausgezeichneter Künstler Elias Sime (geb. 1968 in Addis Abeba) beeindruckt mit monumentalen Wandreliefs aus ornamental verflochtenen Drähten und Kabeln oder zersägten Hauptplatinen. Gemeinsam mit seinem Team verarbeitet er seit Jahren unermüdlich ausrangierte Elektronikkomponente zu komplexen und farbenfrohen Assemblagen. Er knüpft dabei an althergebrachte Techniken des Webens, Flechtens und Schnitzens in seiner Heimat an. Ihn interessiert die “Biografie des Materials” und jede Collage ist eine Spurensuche (nach lokaler and globaler Vergangenheit). Den Elektroschrott, den die Länder des globalen Nordens bekanntlich gern im afrikanischen Kontinent “entsorgen,” bezieht Sime auf den Flohmärkten in Addis Abeba. Seine Friese sind Monumente für sowohl die Wegwerfgesellschaft als auch die globale Vernetzung und Interaktion.
Echo የገደል ማሚቶ ein reich bebildertes Buch, gibt einen Überblick über den (spannenden) Werdegang des Künstlers und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Der Band enthält Essays von Felicity Korn und Andria Hickey sowie ein Gespräch mit Hans Ulrich Obrist von 2016. Außerdem beleuchtet wird der von Sime (gemeinsam mit Kuratorin Meskerem Assegued) initiierte Zoma Museum Komplex, ein Gesamtkunstwerk, das beispielgebend für Nachhaltigkeit und „community building“ ist.
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Sonia Gomes
I Rise – I’m a Black Ocean, Leaping and WideWeiterlesen„My Work is Black, it is Feminine, and it is Marginal. I‘m a Rebel.“
Die biomorphen Skulpturen von Sonia Gomes (geb. 1948 in Caetanópolis, Brasilien, lebt und arbeitet in Belo Horizonte, Brasilien) sind von beunruhigender, geradezu magischer Präsenz. Als Tochter einer schwarzen Mutter und eines weißen Textilunternehmers wuchs Gomes zwischen zwei Welten auf. Die afrikanische Kultur und Spiritualität ihrer Mutter und Großmutter, das Interesse an Ritualen, Prozessionen und Mythen prägten ihr Leben und ihr späteres Werk nachhaltig. Schon als Jugendliche hatte Gomes damit begonnen, Textilien und Kleidung zu dekonstruieren, um daraus Gebrauchsgegenstände und kunsthandwerkliche Objekte zu schaffen und ihren eigenen Stil zu kreieren. Sie gehört nach ihrer Beteiligung an der 56. Biennale di Venezia 2015 zu den einflussreichsten Künstlerinnen Brasiliens.
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The Scharf Collection.
Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse48€ In den WarenkorbDie Scharf Collection ist eine deutsche Privatsammlung französischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössischer internationaler Kunst. Sie führt in vierter Generation einen Zweig der bedeutenden Berliner Sammlung Otto Gerstenberg weiter, deren Spektrum von den Anfängen der Moderne bei Francisco de Goya bis zur französischen Avantgarde der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Gustave Courbet und Edgar Degas und dem gesamten graphischen Werk von Henri de Toulouse-Lautrec reicht. Der umfangreich bebilderte Katalog begleitet die erste umfassende Ausstellung der Sammlung in der Alten Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und im Kunstpalast in Düsseldorf.
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Arantxa Etcheverria
Doors38€ In den WarenkorbGitter mit mythischer Kraft
Das künstlerische Tätigkeitsfeld von Arantxa Etcheverria (geb. 1975 in Frankreich, lebt und arbeitet in Bukarest) umfasst Malerei, Skulptur, Performance, Fotografie und Film. Seit 2006 gilt ihr Interesse der modernistischen Architektur, die in ihrer Wahlheimat Rumänien allgegenwärtig ist. Rational, aber auch spekulativ, benutzt die Künstlerin historische Referenzen wie postkommunistische Turbo-Architektur, Op Art und Minimalismus für ihre Arbeiten, die sich zwischen Figuration und Abstraktion, Konstruktion und Dekonstruktion bewegen. Dieses Buch dokumentiert neuere Tafelbilder und Installationen von Etcheverria, mit denen Darstellerinnen und Darsteller in monochromen Kostümen agieren. Die Texte schrieben der in Paris ansässige rumänische Kurator und Kritiker Ami Barak und die Kunsthistorikerin und Kuratorin Alina Şerban.
Arantxa Etcheverria studierte Bildende Kunst an der Villa Arson in Nizza und Bühnenbild am Théâtre national de Strasbourg.
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Maximilian Rödel
Celestial Artefacts50€ In den Warenkorb„Man muss sich davon freimachen, etwas zu wollen, und sich stattdessen darauf beschränken, etwas zu sein.“ – Maximilian Rödel
Tiefschwarz, Apricot, Magenta und Pastell-Violett: In ihrer scheinbaren Monochromie durchschreiten die Gemälde von Maximilian Rödel (geb. 1984 in Braunschweig, lebt und arbeitet in Berlin) nicht nur Farbspektren, sondern gleichsam Erfahrungshorizonte. Wer sie eingehend betrachtet, begibt sich auf eine Reise durch Raum und Zeit. Vorder- und Hintergrund sind eins, Tiefe und Oberfläche zugleich, es entsteht ein Sog, in dem Farbnuancen ineinandergreifen, verschwimmen, flirren, aufblitzen. Der Künstler beschreibt die Bilder als ungebündelte Energie, die bereits existiert und die er lediglich freigelegt hat.
Die erste Publikation zu Rödels Werk präsentiert die Ausstellung Celestial Artefacts im Neuen Aachener Kunstverein mit dem Schwerpunkt auf die Werkreihe der Prehistoric Sunsets (2018–2021). Erweiternd gibt es Bildtafeln einzelner Werke und einen ausführlichen Bildindex, in dem noch Ausschnitte vergangener, im Kontext relevanter, Bildserien zu finden sind. Aperçus von Rafael Horzon und Leif Randt sowie kunstbezogene Texte von Domenico de Chirico, Lena Fließbach, Stefanie Gerke, Philipp Hindahl und Maurice Funken fügen den Gemälden eine weitere Dimension hinzu.
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Jan Muche
Agora42€ In den WarenkorbArbeitsspuren des Lebens
Im Zentrum der Bildproduktion von Jan Muche (geb. 1975 in Herford, lebt und arbeitet in Berlin) stehen Formen, die an Stahlbaukonstrukte, riesige Anlagekomponenten oder Gerüstbauteile erinnern. Seine konstruktivistisch-abstrakten Gemälde und Skulpturen nehmen Bezug auf Stahl als Symbol für Industrialisierung und die Arbeiter, deren optimistisch überhöhte Darstellung bezeichnend für die kommunistischen, stalinistischen, nationalsozialistischen und realsozialistischen Ideologien des 20. Jahrhunderts waren. Muches kratzige Ästhetik kombiniert proletarischen Charme mit dem Geist des Aufstrebenden, die die Betrachterin und den Betrachter auch in dissonante Regionen führt. Das Buch, gefördert von der Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst, spiegelt sein Nachdenken über den Stellenwert von Arbeit, über Maloche im Zeitalter der Digitalisierung sowie die Auseinandersetzung mit den alten „Helden der Arbeit“ wider.
Jan Muche ist ausgebildeter Lithograf und studierte bei Karl Horst Hödicke an der Hochschule der Künste Berlin.
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Adrian Schiess
Das Singende68€ In den WarenkorbDer bekannte Schweizer Künstler und sein Werk im Kontext der Architektur
Mit glatt lackierten, horizontal ausgelegten Platten wurde Adrian Schiess (geb. 1959 in Zürich, lebt und arbeitet in Mouans-Sartoux, Frankreich) international bekannt. Seine Objekte verstehen sich als frei im Raum platzierbare Arbeitsfelder, die das Erscheinen und Verschwinden der Malerei thematisieren. Sie sind zum integralen Bestandteil von Bauten weltberühmter Architekten wie Norman Foster und Herzog & de Meuron geworden. In diesem Buch hat Schiess eindrucksvolle Bildstrecken und umfangreiche Gespräche zusammengestellt, die den fluktuierenden und hybriden, in jedem Moment aber vollkommen eigenständigen Charakter seiner Arbeiten nachzeichnen. Erstmals widmet sich eine Publikation ganz diesem wesentlichen Aspekt des OEuvres und dokumentiert Werke von 1993 bis 2018.
Adrian Schiess studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich und absolvierte eine Ausbildung zum grafischen Gestalter. Seine Arbeiten wurden auf der 44. Biennale di Venezia und auf der documenta IX gezeigt.
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Emmanuel Bornstein
Wildwechsel25€ In den WarenkorbWie uns das Wild, das unvermittelt auf die Straße springt, zur Wachsamkeit zwingt, so fordert auch die selten gefällige, oft verstörende Kunst von Emmanuel Bornstein (geb. 1986 in Toulouse, lebt und arbeitet in Berlin) eine Auseinandersetzung mit der Realität. In seinen früheren Arbeiten befasste der deutsch-französische Künstler sich vorrangig mit dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg, wobei seine Bilder stark von der eigenen Familiengeschichte geprägt waren. Die Betrachtung und Bearbeitung dieser Thematik am Ort des Geschehens, nämlich in Berlin, trug wesentlich zur Umsetzung dieser Serien bei, die den Spuren der Vergangenheit nachgingen. Später löst sich Bornstein von seiner subjektiven Erfahrung und widmet sich verstärkt der Untersuchung und Rekonstruktion zeitgenössischer Ereignisse. Wildwechsel zeichnet die Entwicklung seines Werks im Spiegel seiner Biografie nach, die unter dem Zeichen des kulturellen Austauschs zwischen Deutschland und Frankreich steht.
Emmanuel Bornstein studierte Malerei zunächst an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris, später an der Universität der Künste in Berlin. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen privaten und institutionellen Sammlungen in New York, Paris, Berlin, Wien, Madrid und Istanbul.
























