






Elias Sime
Echo የገደል ማሚቶ
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| Herausgeber | Felicity Korn |
| Autor(en) | Meskerem Assegued, Andria Hickey, Felicity Korn, Felix Krämer, Hans Ulrich Obrist, Elias Sime |
| Gestaltung | Benjamin Wolbergs |
| Maße | 29,5 x 22,5 cm |
| Umschlag | Hardcover |
| Seitenzahl | 112 |
| Abbildungen | 82 |
| Sprache(n) | Deutsch |
| ISBN | 978-3-96912-227-3 |
Äthopiens vielfach ausgezeichneter Künstler Elias Sime (geb. 1968 in Addis Abeba) beeindruckt mit monumentalen Wandreliefs aus ornamental verflochtenen Drähten und Kabeln oder zersägten Hauptplatinen. Gemeinsam mit seinem Team verarbeitet er seit Jahren unermüdlich ausrangierte Elektronikkomponente zu komplexen und farbenfrohen Assemblagen. Er knüpft dabei an althergebrachte Techniken des Webens, Flechtens und Schnitzens in seiner Heimat an. Ihn interessiert die “Biografie des Materials” und jede Collage ist eine Spurensuche (nach lokaler and globaler Vergangenheit). Den Elektroschrott, den die Länder des globalen Nordens bekanntlich gern im afrikanischen Kontinent “entsorgen,” bezieht Sime auf den Flohmärkten in Addis Abeba. Seine Friese sind Monumente für sowohl die Wegwerfgesellschaft als auch die globale Vernetzung und Interaktion.
Echo የገደል ማሚቶ ein reich bebildertes Buch, gibt einen Überblick über den (spannenden) Werdegang des Künstlers und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Der Band enthält Essays von Felicity Korn und Andria Hickey sowie ein Gespräch mit Hans Ulrich Obrist von 2016. Außerdem beleuchtet wird der von Sime (gemeinsam mit Kuratorin Meskerem Assegued) initiierte Zoma Museum Komplex, ein Gesamtkunstwerk, das beispielgebend für Nachhaltigkeit und „community building“ ist.
Weitere Bücher
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wolfgang thiel
skulpturale standpunkte38€ In den WarenkorbWolfgang Thiel (geb. 1952 in Zweibrücken, lebt und arbeitet in Plochingen) ist ein figurativ arbeitender Bildhauer. Sein besonderes Interesse gilt der süddeutschen Tradition farbig gefasster Skulpturen, die er versucht, in unsere Gegenwart zu übersetzen. Sein experimenteller Umgang mit den verschiedenen Genres und Materialien ist der eines Forschers. Der Wechsel zwischen verschiedenen Materialien ist Thiel besonders wichtig, da er ihm immer wieder neue Aufmerksamkeit abverlangt. Der spielerische Aspekt ist das Wesentliche in allen seinen Arbeiten, zu denen neben großformatigen Plastiken im öffentlichen Raum (davon über 30 in Deutschland) auch skulpturale Gartenlandschaften sowie Bühnenbilder und Kostüme gehören.
Das opulente querformatige Buch bietet in fast 300 Abbildungen einen repräsentativen Überblick über das Werk von Wolfgang Thiel sowie erstmalig ein vollständiges chronologisches Verzeichnis seiner Arbeiten in Holz.
Wolfgang Thiel studierte 1970–1976 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, wo er 1987–1991 einen Lehrauftrag innehatte. 2008–2018 unterrichtete er an der Hochschule für Technik Stuttgart. 1990 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Stuttgart. Seit 1977 wurden Thiel zahlreiche Einzelausstellungen in der Schweiz, Frankreich und Deutschland ausgerichtet.
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Michael Bielicky
Perpetuum mobile54€ In den WarenkorbZeitgenössische Medienkunst
Seit über vierzig Jahren kreiert der deutsch-tschechische Künstler Michael Bielicky (geb. 1954 in Prag, lebt und arbeitet in Karlsruhe) innovative Arbeiten in den Bereichen Fotografie, Video und netzbasierter Installation. Seine Werke stehen stets im Dialog mit neuen technischen Entwicklungen und reichen von der medienhistorischen Tiefenzeit bis zu den magischen mathematischen Praktiken der mittelalterlichen Kabbalisten: Eigenwillige Hybride, die zugleich einer analogen wie digitalen Welt angehören und im Grenzbereich zwischen dem realen und dem virtuellen Raum agieren. Dabei stößt der Medienkünstler eine kritische Beschäftigung mit dem Wesen von Technologie, ihren materiellen und immateriellen Bedeutungen sowie ihrem Einfluss auf unsere Wahrnehmung und unser Handeln an. Das Buch Perpetuum mobile bietet erstmals einen Überblick über Bielickys vielfältiges Gesamtwerk. Das Layout wurde vom Künstler selbst erarbeitet und integriert die experimentellen Bilder in einen grafischen „Stream of Consciousness“.
Michael Bielicky kam 1969 nach Deutschland, wo er zunächst Medizin studierte. Nach einem längeren Aufenthalt in New York studierte er von 1984 bis 1990 an der Kunstakademie Düsseldorf zuerst bei Bernd Becher und später als Meisterschüler bei Nam June Paik. 1991 wurde er Professor an der Akademie der Bildenden Künste Prag und 2006 Professor für Neue Medien an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Bielicky nahm unter anderem an der São Paulo Biennale (1987), der Videonale, Bonn (1988, 1990, 1992), der Ars Electronica, Linz (1992, 1994, 1995) und der Havanna Biennale (2012) teil.
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Arantxa Etcheverria
Doors38€ In den WarenkorbGitter mit mythischer Kraft
Das künstlerische Tätigkeitsfeld von Arantxa Etcheverria (geb. 1975 in Frankreich, lebt und arbeitet in Bukarest) umfasst Malerei, Skulptur, Performance, Fotografie und Film. Seit 2006 gilt ihr Interesse der modernistischen Architektur, die in ihrer Wahlheimat Rumänien allgegenwärtig ist. Rational, aber auch spekulativ, benutzt die Künstlerin historische Referenzen wie postkommunistische Turbo-Architektur, Op Art und Minimalismus für ihre Arbeiten, die sich zwischen Figuration und Abstraktion, Konstruktion und Dekonstruktion bewegen. Dieses Buch dokumentiert neuere Tafelbilder und Installationen von Etcheverria, mit denen Darstellerinnen und Darsteller in monochromen Kostümen agieren. Die Texte schrieben der in Paris ansässige rumänische Kurator und Kritiker Ami Barak und die Kunsthistorikerin und Kuratorin Alina Şerban.
Arantxa Etcheverria studierte Bildende Kunst an der Villa Arson in Nizza und Bühnenbild am Théâtre national de Strasbourg.
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Zwischen Freiheit und Moderne
Die Bildhauerin Renée Sintenis29€ WeiterlesenEine erfolgreiche Bildhauerin und das Sinnbild der „Neuen Frau“
Renée Sintenis (geb. 1888 in Glatz, gest. 1965 in Berlin) gehört zur ersten Generation professioneller Bildhauerinnen zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Geschickt nutzte sie die Geschäftsbeziehungen mit ihrem Galeristen Alfred Flechtheim, der sie mit Sammlern in Paris, London und New York bekannt machte. Besonders ihre bewegte Kleintierplastik vermarktete sich überaus lukrativ. Durch ihren Berliner Bären – in kleiner Fassung seit 1960 auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin überreicht – erfuhr sie in den 1950er Jahren erneute Popularität. Der Katalog schildert das vielfältige Œuvre der Bildhauerin und gibt Einblick in das Selbstverständnis einer der erfolgreichsten Künstlerinnen der Weimarer Republik, die durch ihre schillernde Erscheinung zum Sinnbild der „Neuen Frau“ wurde.
Renée Sintenis studierte an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Sie nahm an den Ausstellungen der Freien Secession teil und hatte von 1948 bis 1955 eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin inne.
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GABRIELE BASCH, GESA LANGE
UND_NEWS_FROM_NOW_HERE18€ In den WarenkorbÜber die Malerei hinaus
Die Cut-outs von Gabriele Basch (geb. 1964 in Bad Homburg, lebt und arbeitet in Berlin) und die Zeichnungen von Gesa Lange (geb. 1972 in Tongeren, Belgien, lebt und arbeitet in Hamburg) thematisieren Konstruktion und Dekonstruktion, aber auch Zweifel und deren Überwindung. Die Künstlerinnen erweitern die Malerei: Basch, indem sie das Tafelbild durch Einschnitte und die Einbeziehung des farbigen Schattenwurfs zum Wandobjekt macht, Lange, indem ihre mit bunten Garnen bestickten Leinwände den Bildraum nach allen Seiten öffnen. Das Buch stellt Werke beider Künstlerinnen vor, die mit ihrer gegenstandsfreien Bildsprache in einen lebendigen, spannungsreichen Dialog treten. Gabriele Basch ist Professorin für Malerei an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Gesa Lange ist Professorin für Zeichnen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und wurde unter anderem mit dem Preis der Kunsthalle Rostock ausgezeichnet.
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Die Kraft des Staunens
Der Neue Materialismus in der Gegenwartskunst34€ In den WarenkorbLange Zeit wurde Materie nur als passives, lebloses Objekt betrachtet. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat in der bildenden Kunst und in der Wissenschaft jedoch eine Neubewertung eingesetzt, die Materie als aktiv, widerspenstig und eigenständig versteht. Der Ethnologe Hans Peter Hahn spricht vom „Eigensinn der Dinge“, die belgische Philosophin Isabelle Stengers sogar von der „power of wonder“ – der Kraft des Staunens und der Überraschung angesichts einer materiellen Welt, die sich nicht immer in Worte fassen lässt.
Diese Publikation zeigt erstmals anhand von sechs ausgewählten künstlerischen Positionen die Bedeutung des Neuen Materialismus für die Kunst der Gegenwart auf. Die Künstler:innen nutzen Jahrmillionen alte Materie wie Gesteine aus einem Tagebau genauso wie klassische, anorganische Werkstoffe wie Keramik oder neueste Materialien wie digitale Produkte, die in hochtechnologischen Verfahren in bisher unbekannte hybride Gegenstände transformiert werden. Damit verleihen sie der Kunst in den aktuellen Diskussionen um die Stellung des Menschen gegenüber seiner Umwelt, um Nachhaltigkeit, Teilhabe und Gerechtigkeit eine kraftvolle Stimme.
Mit Arbeiten von Ilana Halperin, Agata Ingarden, David Jablonowski, Markus Karstieß, Robert Smithson und SUPERFLEX.
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Barthélémy Toguo
10€ In den WarenkorbBarthélémy Toguos Kunst ist ein Ruf nach Gemeinschaft und Liebe und dabei alles andere als naiv. Mit seinen Malereien, Grafiken, Skulpturen, Performances und Installationen verweist er explizit auf die Themen Kolonialismus, Migration und Ungleichheit, er richtet unseren Blick auf die Verheerungen, die der Mensch anrichtet, auf das Sterben der Natur und von Kulturen. Es wäre ihm aber zu einfach, in diesem Abgrund zu verharren. Stattdessen möchte er mit seinen Arbeiten nicht-hierarchische Verknüpfungen herstellen, er möchte, wie er selbst sagt, eine „Welt der Solidarität und Großzügigkeit“ errichten, die kein Ego und keine Identität kennt, eine Gemeinschaft aller Lebensformen, die gedeihen und vergehen, auf dass aus deren Überresten wieder neue Wesen sprießen – Endless Blossoms. Seine Wortwahl und die Ästhetik der in diesem Katalog vereinten Arbeiten lassen erahnen, dass er damit nicht alleine ist. Er steht an der Seite von Ellen Gallagher, Wangechi Mutu, Louise Bourgeois, Marlene Dumas und Kiki Smith. Mit ihnen und mit uns allen entwirft Toguo eine farbenfrohe Zukunft, ein Universum der überbordenden Energie und Lebensfreude.
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Călin Dan
POLLIO34€ In den WarenkorbDas Werk des rumänischen Künstlers Călin Dan (geb. 1955 in Arad, Rumänien, lebt und arbeitet in Bukarest) ist von Konzeptualismus und Minimal Art beeinflusst. Sein Buch Pollio bietet einen Überblick über seine künstlerische Praxis der vergangenen Dekade, die Installation, Performance, Film, Fotografie und Skulptur miteinander verbindet und sich aus seiner Tätigkeit als Kunsthistoriker, Schriftsteller und Kurator speist. Neben dem titelgebenden Werkblock, der sich mit dem römischen Geschichtsschreiber Gaius Asinius Pollio befasst, wird auch die Ausstellung Alzheimer (2017) dokumentiert. Călin Dan ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe subREAL. Seine Arbeiten wurden auf den Biennalen von Istanbul (1993), Venedig (1993, 1999, 2001), São Paulo (1994) und Sydney (2006) präsentiert. Seit 2014 ist er Direktor des Nationalen Museums für zeitgenössische Kunst (MNAC) in Bukarest.
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Nicola Staeglich
Color Light Matter Mind36€ In den Warenkorb„Diese Malerei entspricht der Ambition, Farbe in die Luft zu malen.“ (Ulrich Loock)
Nicola Staeglich (geb. 1970 in Oldenburg, lebt und arbeitet in Berlin) versetzt Farbe in einen Zwischenzustand von materieller Präsenz und atmosphärischem Strahlen. Sie inszeniert die Malerei als performative Handlung mit breiten Farbsetzungen oder als Rauminstallation mehrlagiger transparenter Farbbahnen. Color Light Matter Mind ist Staeglichs erste Monografie und setzt ihre aktuellen Arbeiten in Beziehung zu den früheren (1998–2021). Von den spiralförmigen Reliefs hin zu ihren Liquid Lights öffnet sie der Farbe eine neue Dimension.
Nicola Staeglich studierte an der Städelschule in Frankfurt, an der Kunstakademie Mainz und am Chelsea College of Art in London. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und ist seit 2015 Professorin für Malerei/Grafik an der Hochschule der bildenden Künste Essen. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentiert und sind Teil privater und öffentlicher Sammlungen.
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Voré
Stückwerk Mensch18€ WeiterlesenHistorisch verankerte Installationen mit aktuellem politischem Bezug
Die Skulpturen von Voré (geb. 1941 in Karlsruhe, lebt und arbeitet in Ettlingen) sind Spiegel der Auseinandersetzung mit den Bedingungen menschlicher Existenz und Befindlichkeit. Es sind fein geschliffenen Formteile, Splitterungen und raue Brüche, die zur inhaltlichen Aussage werden und gleichzeitig die formale Spannung des jeweiligen Objekts ausmachen. Der Entstehungsprozess bleibt ablesbar an den bruch-roh verbleibenden Teilen und den Spuren der verschiedenen Werkzeuge. Parallel und eng verwandt dazu entstehen Zeichnungen und Collagen als eigenständige Werke oder als Bestandteile der Installationen. Formale Impulse des skulpturalen Konzepts werden dabei aufgegriffen, grafisch verarbeitet und zurück projiziert in die plastische Arbeit. Das Buch zeigt mit zahlreichen Abbildungen Projekte aus sechs Jahrzehnten.
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Jan Zöller
Keine Zeit zum Baden38€ In den WarenkorbDie Kunst von Jan Zöller (geb. 1992 in Haslach im Kinzigtal, lebt und arbeitet in Karlsruhe) steckt voller persönlicher Bezüge und Erfahrungen, die er in seine ganz eigene Bildsprache übersetzt. Seine Gemälde sind bühnenartige Arrangements aus einem vielgestaltigen Fundus an Motiven. Zöllers erster Monografie Keine Zeit zum Badenpräsentiert neue raumbezogene Werke wie eine schwebende, blau gekachelte Installation aus der gleichnamigen Ausstellung in der Städtischen Galerie Ostfildern sowie Videos und großformatige Gemälde aus der Werkgruppe Badebrunnen, die zwischen 2019 und 2022 entstanden. Die dargestellten Wannen verweisen auf private Momente der Entspannung und die Brunnen auf den „ewigen Kreislauf“ der Natur. Der Titel Keine Zeit zum Baden bezieht sich somit auf die Sujets der Arbeiten, aber auch auf das Dilemma, die richtige „Work-Life-Balance” zwischen Leben, Arbeit und Berufung zu finden.
Jan Zöller studierte von 2012 bis 2017 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Marijke van Warmerdam und Leni Hoffmann und 2016 an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris bei Jean-Marc Bustamante. 2018 erhielt er den Bundespreis für Kunststudierende der Bundeskunsthalle, Bonn, und 2021 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds.
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Ion Bitzan
48€ In den WarenkorbDer Maler und Objektkünstler Ion Bitzan (geb. 1924 in Limanu, gest. 1997 in Bukarest) gehörte zu jener Generation rumänischer Künstler, die in den 1960er- und 1970er-Jahren den Anschluss an die internationale Avantgarde fanden. Seine Kreativität und die Qualität seiner unter anderem an der Concept Art und Dada geschulten künstlerischen Experimente machten ihn zu einer wichtigen Figur der rumänischen Kunst der Ceaușescu-Ära. Dieser Band wirft zugleich Licht auf eine Zeit voller Nuancen und Schatten, in der künstlerische Innovation und politische (Propaganda-)Kunst hinter dem Eisernen Vorhang in einer komplexen Beziehung zueinander standen. Bitzan vertrat Rumänien auf den Biennalen von Venedig (1964) und São Paulo (1967, 1969, 1981). 2017 richtete ihm das Nationale Museum für zeitgenössische Kunst (MNAC) in Bukarest eine große Retrospektive aus.
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Ugo Rondinone
nuns + monks20€ In den WarenkorbEinkehr und Öffnung zur Welt
Ugo Rondinone (geb. 1964 in Brunnen, Schweiz; lebt und arbeitet in New York) ist ein Konzept- und Installationskünstler, dessen Œuvre abstrakte Gemälde, Fotografien und Skulpturen umfasst. Inspiration, Regeneration und Trost findet er seit jeher in der Natur: „Hier betritt man einen Raum, wo das Heilige und das Profane, das Mystische und das Weltliche gegeneinander schwingen.“ Rondinones Werke oszillieren dabei zwischen den Extremen Innen und Außen, wobei Gestein als wiederkehrendes Material und Symbol häufig präsent ist. Die Skulpturen der Serie nuns + monks entstanden aus Kalksteinmodellen, die dreidimensional gescannt und in Bronze gegossen wurden. Als Spiegelung des inneren Selbst mit der Außenwelt steht bröckelnder Kalk der Solidität der Bronze entgegen – der natürliche, mehrtausendjährige Ursprung der Steine im Kontrast zur Hier-und-jetzt-Gegenwart der polychromen Abgüsse.
Ugo Rondinone studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Rockbund Art Museum, Shanghai, im Schweizer Nationalmuseum, Zürich, im MoMA/PS1, New York und im Hamburger Bahnhof, Berlin gezeigt.
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nolde/kritik/documenta (Englisch)
42€ In den WarenkorbEmil Nolde (1867–1956) zählt zu den bekanntesten Künstlern der klassischen Moderne. Seine heutige Wahrnehmung ist durch historische Mythenbildung und deren Dekonstruktion geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lancierten er selbst und die zeitgenössische Kunstgeschichtsschreibung das Bild des verfemten Malers. Doch in jüngerer Zeit sind Noldes antisemitische Haltung und sein Opportunismus gegenüber dem NS-Regime erneut ins Bewusstsein gerückt.
Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959) hat sich mit Unterstützung der Nolde Stiftung Seebüll, auf die Spuren dieser ambivalenten Künstlerpersönlichkeit begeben und sich kritisch mit Werk und Wirkung Emil Noldes auseinandergesetzt. Erste Ergebnisse waren im Winter 2020/2021 in der Draiflessen Collection in Mettingen zu sehen.
Auf Einladung des documenta archivs in Kassel setzte Kuball diese Spurensuche fort. Das forschungsbasierte Ausstellungsprojekt „nolde / kritik / documenta“ beleuchtet die Verschränkung von Werk und Biografie und fragt nach den Widersprüchlichkeiten der Moderne, die in der Künstlerfigur Emil Nolde exemplarisch hervortreten. Im Mittelpunkt steht hierbei die Inszenierung der Werke Noldes im Rahmen der ersten drei Ausgaben der documenta (1955, 1959, 1964), die den „Mythos Nolde“ entscheidend prägten.
Der Katalog „nolde/kritik/documenta“ erscheint begleitend zur Ausstellung im Kasseler Fridericianum (9.12.2022-19.02.2023) in erweiterter Neuauflage.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM Karlsruhe.
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Ann Wolff
Observations and Reflections44€ In den Warenkorb“Art is coming from my inside. I am working as its servant. – I let it out not thinking too much – using my hands and gesture – choosing a material to put it on place. I do not use the art. It is using me.“
Ann Wolff (geb. 1937 in Lübeck, lebt und arbeitet in Visby und Kyllaj, Schweden) gehört seit über fünfzig Jahren international zu den bedeutendsten und einflussreichsten Künstler:innen, die mit Glas arbeiten. Aber auch aus Bronze, Aluminium, Nickelsilber und Beton hat sie sowohl abstrakte als auch figurative Skulpturen geschaffen. Daneben ist ein umfangreiches Œuvre auf Papier mit Pastellen, Zeichnungen und Druckgrafik entstanden. Ann Wolff studierte in den 1950er Jahren an der legendären Hochschule für Gestaltung in Ulm bei Otl Aicher visuelle Kommunikation. Von 1993 bis 1998 hatte sie eine Professur für „materialbezogenes Design“ an der Hochschule für bildende Künste Hamburg inne. Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, in vielen Einzelausstellungen gezeigt und befinden sich in namhaften öffentlichen und privaten Sammlungen weltweit.
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Ed Sommer
Planetare Allianz22€ In den WarenkorbEine Monografie zum Vorreiter der Op-Art
Das vielschichtige und außergewöhnliche Werk von Ed Sommer (geb. 1932 in Schwäbisch Gmünd, gest. 2015 ebenda), der sich selbst lieber als Bildsprachenmaler bezeichnete, umfasst Metallobjekte, Formungen aus Acrylglas, gestische Malerei, erotische Filme, Projektionsfotografien, dialogische Porträts und Sprechtexte. Im Jahr 2014 übernahm das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe eine Vielzahl an Werken des Künstlers in seine Sammlung. Die Publikation präsentiert den Sammlungsbestand, ergänzt durch weitere Werke Ed Sommers.
Ed Sommer gehörte zusammen mit seinem Künstlerfreund Marc Adrian zu den wichtigen Vertretern der Op-Art und Kinetik und erlangte in den 1970er mit seinen Filmen und Fotografien große Aufmerksamkeit.
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X x X
Semjon Contemporary50€ In den WarenkorbDie Galerie Semjon Contemporary – gegründet 2011 von Semjon H. N. Semjon – hat ein eigenes, unverkennbares Profil entwickelt, das sie zum Unikat in der Kunstwelt macht. Vertreten werden internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die trotz ihrer Divergenzen den gemeinsamen Nenner einer hohen Materialintelligenz haben. Das Ergebnis ist eine eigene künstlerische Sprache, die keine Modifikation des Bekannten zulässt. Trotz aller Unterschiede in Material, Technik und Ausdruck treten die Werke der Künstler:innen miteinander in Dialog, was auch in parallelen Salon-Hängungen und in Sonderausstellungen mit vielen Gastkünstler:innen gezeigt wurde.
Im Buch werden Colin Ardley, Edward L. Buchanan, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Experimental Setup (Kollektiv von Kata Hinterlechner und Bosko Gastager), Katja Flint, Andreas Fux, Dave Grossmann, Renate Hampke, Marc von der Hocht, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Henrik U. Müller, Cornelia Nagel, Susanne Knaack, Katja Kollowa, Susanne Pomrehn, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda Schütte, Gil Shachar, Li Silberberg, Karina Spechter, Klaus Steinmann, Stefan Thiel, Hitomi Uchikura, Royden Watson und Bettina Weiß in eigenen Kapiteln vorgestellt. Hinzu kommen Statements von Sammler:innen wie Thomas Lenhart, Cornelie Kunkat, Gabriele Quandt, Roland Schnell, Nobert Fuhr und Klaus Werner, Roswitha und Jürgen König sowie Helmut Ließ. Kommentare von Kunstkritiker:innen/-wissenschaftler:innen und ein Interview, das Jan Maruhn mit Semjon führte, geben weitere Einblicke in die Arbeit der Galerie.
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Beate Höing
It’s all about Love28€ In den WarenkorbErinnerung – Was bleibt?
Die Malerin und Keramik-Bildhauerin Beate Höing (geb. 1966, lebt und arbeitet in Coesfeld und Münster) schafft Kunstwerke, die ästhetisch stark von der Ornamentik und handwerklichen Technik der Volkskunst beeinflusst sind. Inspirationen für ihre Motive bieten Souvenirkultur, aber auch Märchen und Mythen. Als Ergebnis entstehen fantasiereiche Bildwelten mit einem prägnanten Stil und einer ganz eigenen Ästhetik. Poetische Bilder und Skulpturen spielen gekonnt mit Kitsch und Formen traditionellen Handwerks. Tatsächlich Vorhandenes, Assoziiertes und Erinnertes fügt sich in einem ambivalenten Spiel aus Realität und Fiktion zusammen, in welchem Traum und Albtraum, Entspannung und Erschrecken dicht beieinander liegen.
Die großzügig bebilderte Monografie bietet einen umfassenden Überblick über die Arbeiten der Künstlerin von 2011 bis 2021.
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Im Wald geboren
Jems Koko Bi & HAP Grieshaber24€ In den WarenkorbDie politische Substanz des Holzes
Jems Koko Bi (geb. 1966 in Sinfra, Côte d’Ivoire; lebt und arbeitet in Kaarst, Dakar und Abidjan) ist weltweit bekannt für seine mit der Motorsäge geschaffenen, monumentalen Skulpturen aus Holz. Seine neueste Werkgruppe wird in diesem Buch den großformatigen Holzschnitten von HAP Grieshaber (geb. 1909 in Rot an der Rot; gest. 1981 in Eningen unter Achalm) gegenübergestellt. Obwohl die beiden Künstler sich nie begegnet sind, zeichnet sich ihr Werk durch ähnliche Themen, Werte und Materialität aus. Im Mittelpunkt steht das Schicksal des Waldes und seine politische wie gesellschaftliche Tragweite: Grieshabers Holzschnitte sind Ausdruck des Widerstands gegen den Raubbau an der Natur in den 1970er-Jahren – heute angesichts der Klimakrise und der Fridays-for-Future-Bewegung aktueller denn je. Die Figurengruppen Koko Bis stehen in der Tradition dieser politischen Kunst, wobei seine Arbeiten ein globales, universelles Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen sind.
Jems Koko Bi studierte am Institut National Supérieur des Arts et de l’Action Culturelle (INSAAC) in Abidjan und an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Werke wurden unter anderem im Centre Pompidou in Paris, auf der documenta 13, der Havana Biennial sowie mehrfach auf der Biennale di Venezia und Biennale de Dakar ausgestellt. 2019 gründete er die Waldbiennale Abidjan Green Arts.
HAP Grieshaber studierte Gebrauchsgrafik an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Sein Werk gilt als wichtiger Beitrag zur Erneuerung des Mediums Holzschnitt im 20. Jahrhunderts Er war Teilnehmer der documenta I, II und III, Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und wurde mit zahlreichen Preisen und Retrospektiven gewürdigt.
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Kai Schiemenz
Priel38€ In den WarenkorbPriele sind Ausspülungen im Watt. Zwischen Sandbänken wird Abgelagertes bei Ebbe ins Meer ausgewaschen und bei Flut fließt das Wasser wieder zurück. Priele sind gleichsam Flüsse im Meer. Dieser Idee folgend, zeigt das Buch die wesentlichen Werke und Projekte von Kai Schiemenz (geb. 1966 in Erfurt, lebt und arbeitet in Berlin) der letzten vier Jahre. Die Publikation gibt einen Einblick in die Herkunft einzelner Werkgruppen und deren Entstehungsgeschichte. Kai Schiemenz beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Stadt, Raum und Architektur. Seine kleinformatigen Skulpturen sind in sich geschlossene Gebilde, in denen er digitale Techniken mit natürlichen Materialien wie Holz oder Papier kombiniert. Gleichzeitig fungieren sie als Modelle für raumfüllende Installationen und Architekturen für den Außen- und Innenraum, in denen Schiemenz über Blickachsen Räume konstruiert, die den Betrachter aufgrund ihrer Durchlässigkeit direkt mit einbeziehen. Seine Skulpturen sind Architektur und seine Ausstellungen sind Landschaften, in denen sich die Besucher:innen wie in einem Park begegnen. Im Zentrum steht immer wieder die Frage nach dem Einfluss von gebauter Umwelt und urbanen Landschaften auf den Menschen.
Kai Schiemenz studierte 1990–1991 an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee und 1992–1998 an der UdK Berlin, 1999 war er Meisterschüler bei Lothar Baumgarten. 1999 erhielt er den GASAG Kunstpreis, Berlin und 2005 das Villa Aurora Stipendium, Los Angeles.





















