



Hannes Norberg
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Autor(en) | Hannes Norberg |
Gestaltung | Hannes Norberg |
Umschlag | Klappenbroschur |
Maße | 23 x 25 cm |
Seitenzahl | 72 |
Abbildungen | 27 |
Sprache(n) | Deutsch, Englisch |
ISBN | 978-3-96912-000-2 |
Das Ideal von Einfachheit, Klarheit und Zeitlosigkeit
Hannes Norberg (geb. 1969 in Worms, lebt und arbeitet in Düsseldorf) konstruiert für seine fotografischen Arbeiten bildnerische Räume, die Techniken der Malerei, Zeichnung, Collage und Bildhauerei einbeziehen. Ausgangspunkt seiner Werke sind nicht Ausschnitte einer bereits vorhandenen Realität, sondern leerer Raum und das Spiel von Licht und Schatten. In seinen neuesten Arbeiten konzentriert sich der Künstler auf typografische Vorlagen, die er auf Reisen und in zahlreichen Bibliotheken auf der ganzen Welt gesammelt und grafisch überarbeitet hat. Unter natürlichem Licht im Atelier fotografiert, zeigen seine Bilder die stille Schönheit von Schrift und Papier und verweisen in ihrer landschaftlichen Anmutung auf den Ort ihres Ursprungs. Die Publikation wurde vom Künstler selbst gestaltet und stellt 27 der neuen Fotografien erstmalig der Öffentlichkeit vor.
Hannes Norberg studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt Aufenthaltsstipendien in Paris, New York, Florenz, São Paulo, Xiamen und Seoul.
Weitere Bücher
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Emil Nolde
A Critical Approach by Mischa Kuball40€ In den WarenkorbSichtbares und Nicht-sichtbares
Mischa Kuball (geb. 1959 in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Düsseldorf) untersucht öffentliche und institutionelle Räume und die sie bestimmenden gesellschaftlichen und politischen Diskurse. Auf Einladung der Draiflessen Collection und begleitet von der Nolde Stiftung hat sich der Konzeptkünstler mit dem Maler Emil Nolde (1867–1956) auseinandergesetzt und die Werkgruppe Nolde/critique/Kuball geschaffen. Immer wieder entzieht Kuball den Werken Noldes ihre Farbe, für die der Expressionist so berühmt geworden ist, fordert die Betrachterhaltung heraus und thematisiert Wahrnehmung sowie ihre Prozesse. Entsprechend in Schwarz-Weiß angelegt, richtet das Buch die Aufmerksamkeit nicht nur auf das, was ein Bild zeigt, sondern auch darauf, wie Strukturen und Ordnungen sichtbar werden.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM Karlsruhe.
Hinweis: Diese Publikation erscheint in deutscher, englischer und niederländischer Fassung. Bitte geben Sie bei der Bestellung an, welche Ausgabe gewünscht ist. Nutzen Sie hierfür das Anmerkungsfeld auf der Kassenseite.
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Glückliche Tage
32€ In den WarenkorbWir sehen in Kontrasten. Schmerzfreiheit folgt auf den Schmerz, das Glück ist umso strahlender nach einer Phase des Unglücklichseins. Das Glück löst also das Unglück ab, ist vielleicht dessen Kompensation; auf jeden Fall sind sie als Antonyme (zumindest im Diesseits) nicht ohneeinander denkbar. Der Kontrast, den sie bilden, ist auch die Grundlage der Spannungen, die den Werken in diesem Katalog innewohnen. Mal leiten sie uns vom Gipfel des Glücks senkrecht in den Abgrund, in manchen Arbeiten sind die Steigung und das Gefälle aber auch so sanft, dass kein Scheitelpunkt auszumachen ist. Allen Positionen ist gemein, dass sie dem Menschen, einem sozialen Wesen, eine Resonanzerfahrung verschaffen. Glück und Unglück hallen zwischen der Kunst und den Betrachter*innen wider und hinterlassen dabei im besten Fall bei beiden einen langen wahrnehmbaren Abdruck. Beim Öffnen des Katalogs – einer papiergewordenen Metapher des Menschseins – schallt einem dieses heiter-melancholische Echo der Werke entgegen.
Künstler:innen: Rui Chafes, Tamara Eckhardt, Nan Goldin, Felix Gonzalez-Torres, Barbara Hammer, Carsten Höller, Ken Lum, Johanna von Monkiewitsch, Yoko Ono, Heike Weber, Stefan Wissel
Mit Beiträgen von: Yevgenia Belorusets, Nell Sophie Bender, Elias Bendfeldt, Laura Berestecki, Annabella Ernst, Annika Gaeth, Hristina Georgieva, Markus Heinzelmann, Malwin Kraßnigg, Max Florian Kühlem, Natascha Laurier, Martin Middeke, Navaz Mirhosseini, Vanessa Joan Müller, Julia Neumann, Martin Paul, Caroline Planert, Maike Prause, Arne Rautenberg, Kira Sophie Röller, Gina Marie Schwenzfeier
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Sprache/Text/Bild
32€ In den WarenkorbGesprochenes, Texte und Bilder gehen aus sozialen und kulturellen Kontexten hervor; sie sind daher mit Bedeutungen aufgeladen, sind Träger von Werten und Normen. Zwangsläufig markieren sie auch Grenzen, dienen dazu, Menschen zu Mitgliedern von Gruppen oder zu Außenseitern zu erklären. Umso wichtiger ist die Frage, was denn nun gesagt und gezeigt werden darf und wer oder was darüber entscheidet. Der vorliegende Katalog behandelt dieses Thema anhand von herausragenden künstlerischen Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die darin vereinten Arbeiten erzählen von Mechanismen der Ein- und Ausgrenzung, von Zuschreibungen und den dafür geschaffenen Narrativen. Und sie erinnern uns daran, dass diese Erscheinungen menschengemacht und daher veränderbar sind – sie machen uns mitverantwortlich.
Künstler:innen: John Baldessari, Maria Bartuszová, Alice Bidault, Alejandro Cesarco, Ayşe Erkmen, Nadine Fecht, Gary Hill, Janice Kerbel, Gabriel Kladek, Gordon Parks, The National AIDS Memorial, Markus Vater, Gillian Wearing
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Wege in die Abstraktion
Marta Hoepffner und Willi Baumeister24,90€ In den WarenkorbUnbekannte Einflüsse der modernen Malerei und Fotografie
Marta Hoepffner (geb. 1912 in Pirmasens, gest. 2000 in Lindenberg) gilt als Pionierin der experimentellen Fotografie. Erstmals werden mit diesem Buch frühe fotografische Experimente, Porträts und farbfotografische Studien der Künstlerin den Gemälden von Willi Baumeister (geb. 1889 in Stuttgart, gest. 1955 Stuttgart) gegenübergestellt. Baumeister prägte als Professor an der Frankfurter Kunstschule – der heutigen Städelschule – entscheidend die Entwicklung seiner Studentin Hoepffner. Ein außergewöhnliches Buch, das mehr als fünfzig Arbeiten aus den 1910er- bis 1970er Jahren präsentiert.
Marta Hoepffners Werke wurden unter anderem im Centre Georges Pompidou, im San Francisco Museum of Modern Art und der National Portrait Gallery, London, ausgestellt. Willi Baumeister studierte an der Kunstakademie Stuttgart und war Mitglied der einflussreichen Novembergruppe. Er galt zu Zeiten des NS-Regimes als „entartet“ und zählt heute zu den herausragenden Künstlerinnen und Künstlern der Moderne.
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Petra Arnold
Beyond Starlight39,90€ WeiterlesenEin fotografisches Langzeitprojekt über die Zirkusfamilie Fischer
Seit über zehn Jahren fotografiert Petra Arnold den Zirkus Starlight und die Artistenfamilie Fischer – analog, vorwiegend schwarz-weiß und hinter den Kulissen. Damals eine Großfamilie mit dreißig Enkelkindern, hat sich das Familienunternehmen über die Jahre deutlich verkleinert. Die Branche ist schwieriger geworden, von einem Zirkus können heute nur noch wenige leben. Arnolds Fotografien blicken hinter den Vorhang und beobachten ein Leben zwischen Zirkusfamilie und Familienzirkus – vorwiegend abseits der Manege. Die Porträt- und Momentaufnahmen sind Zeitdokumente und ein Verweis auf eine immer weiter wegbrechende traditionelle Zirkuskultur.
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Sabine Hornig
Passage through Presence45€ In den WarenkorbGroßformatige Raum-Zeit-Schichtungen
Sabine Hornig (geb. 1964, lebt und arbeitet in Berlin) ist international durch ihre Skulpturen, Fotografien und Rauminterventionen bekannt geworden, die auf besondere Weise Bild, Perspektive und Raum ineinander verschränken. Ihre Arbeiten integrieren transparente Bildebenen auf Glas skulptural in den Raum, sodass sich die Bedeutung erst durch den Blick und die Bewegung des Betrachters entfaltet. In den neuen architekturbezogenen Arbeiten der Künstlerin werden ganze Fassaden und Durchgänge mit Großfotos überlagert. In dieser Publikation wird erstmalig der Fokus auf Sabine Hornigs räumliche Arbeiten von der Erstellung der Modelle zu Skulpturen und der Kombination mit transparenten Fotoebenen bis hin zu den Arbeiten im öffentlichen Raum gelegt. Dabei steht ihre bisher größte Installation im New Yorker Flughafen LaGuardia im Mittelpunkt, über die sie mit Nicholas Baume, Direktor und künstlerischer Leiter des Public Art Fund New York spricht.
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Ingo Mittelstaedt
Courtesy15€ In den WarenkorbWahrnehmung und Rezeption in der Fotografie
Ingo Mittelstaedt (geb. 1978 in Berlin, lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg) erstellt inszenierte Fotografien, die er mit unterschiedlichen Objekten zu räumlichen Installationen kombiniert und einander gegenüberstellt. In seinen Bildarrangements bezieht er sich auf verschiedene Themen und Bildmaterialien, die dem musealen Kontext oder Darstellungsweisen alltäglicher Werbebroschüren entstammen. Gesten des Zeigens, Hindeutens, Heraushebens und Sichtbarmachens sind dabei Leitmotive, mit denen Mittelstaedt die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums Fotografie auf humorvolle und hintergründige Weise erkundet.
Ingo Mittelstaedt studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und wurde mit zahlreichen Förderpreisen wie dem New-York-Stipendium der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Kunstverein Hannover, im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, und im Marta Herford ausgestellt.
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Female Gaze
From Virtual to Reality25€ In den WarenkorbKunstwerke präsentieren eine Haltung
Der „Female Gaze“ bezeichnet eine Haltung, die konträr zum Male Gaze steht. Der Begriff „Male Gaze“ kam in den 1970er Jahren in der Film- und Werbeindustrie auf. Damit ist gemeint, dass Frauen in Filmen oftmals nicht als Hauptdarstellerinnen agieren, sondern das unterstützende Beiwerk des Mannes sind. Der Male Gaze entspringt einer patriarchalen Gesellschaft, die sich im Wandel befindet. Der Female Gaze propagiert eine moderne Form der Emanzipation, die einerseits den Mann dazu auffordert, eingefahrene Strukturen zu verlassen und – viel mehr noch – die Frauen dazu veranlassen will, sich selbstbewusst die Stärke ihrer Weiblichkeit zu vergegenwärtigen und diese zur Quelle eines eigenen künstlerischen Schaffens und eines eigenen Blicks auf die Welt zu machen. Seit vielen Jahren besucht die Autorin Silke Tobeler Künstler:innen in ihren Ateliers. Aus den dort entstandenen Fotos und geführten Gesprächen entstand der Blog Female Gaze.
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100 Windows
Site-specific art installations at Berlin-Weekly project space28€ In den WarenkorbIn einer beidseitig verglasten ehemaligen Tordurchfahrt für Pferdekutschen gründete Stefanie Seidl 2010 den Projektraum BERLIN-WEEKLY, der diesen hohen verschlossenen Schaufensterraum Künstler:innen als eine Art öffentliche Bühne anbietet, auf der sie raum- oder ortsspezifische Installationen für eine breite Öffentlichkeit inszenieren können. Durch die einseitige Ausrichtung zur Straße funktioniert BERLIN-WEEKLY als künstlerische Intervention in den Stadtraum über das Format Schaufenster. Das Buch zeigt anhand von 100 ausgewählten Fensterinstallationen, wie unterschiedlich die einzelnen Künstler:innen sich mit den Gegebenheiten des Ortes auseinandergesetzt und dadurch den kleinen begrenzten Raum immer wieder grundlegend verändert haben.
Mit Arbeiten u.a. von: Menno Aden, Alexandra Baumgartner, Isabelle Borges, Astrid Busch, Simon Faithfull, Moritz Frei, Max Frisinger, Wolfgang Flad, Dagmara Genda, Andreas Greiner & Armin Keplinger, Sabine Groß, Marc van der Hocht, Sabine Hornig, Irène Hug, Bettina Khano, Julia Kissina, Nikolaus List, Ulrike Mohr, Virginie Mosse, Piotr Nathan, Katja Pudor, Philip Topolovac, Inken Reinert, Sophia Schama, Geerten Verheus, Sinta Werner, Barbara Wille
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Pensive Images
16 Artists in Dialogue with W. G. Sebald35€ In den WarenkorbÜber Erinnerung und Zeitlichkeit
Ausgehend von der Arbeit des deutschen Schriftstellers W. G. Sebald (geb. 1944 in Wertach, gest. 2011 in Norfolk) thematisiert das Buch die komplexen Beziehungen, die Bild und Erinnerung verbinden. Sebald veröffentlichte zwischen 1990 und 2001 vier fiktive Geschichten, in denen er Schwarz-Weiß-Fotografien ohne weitere Angaben zu Herkunft und Inhalt einfügte und die so den Text wie Erinnerungen begleiten. Pensive Images präsentiert 16 Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit im Stil von Sebald die Bereiche der Erinnerung und Geschichte durch Erfahrung und sich überschneidende Zeitlichkeiten erforschen.
Mit Arbeiten von Mathieu Kleyebe Abonnenc, Dove Allouche, Lonnie van Brummelen / Siebren de Haan, Moyra Davey, Tacita Dean, Jason Dodge, Félix González-Torres, Ian Kiaer, Jochen Lempert, Zoe Leonard, Helen Mirra, Dominique Petitgand, John Stezaker, Danh Vo und Tris Vonna-Michell.
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Michael Bertram
mehr licht35€ In den WarenkorbDas Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich 1975–2019
Im Jahr 1975 startete in Mülheim-Kärlich der Bau des einzigen Kernkraftwerks in Rheinland-Pfalz. Nach zahlreichen Klagen und nur zwei Jahren im Probe- und Regelbetrieb wurde das Kraftwerk 1988 abgeschaltet und ab 2001 rückgebaut. Der 162 Meter hohe Kühlturm, höher als der Kölner Dom, war Orientierungspunkt, Wahrzeichen und Schandfleck einer ganzen Region; sein langwieriger Abriss ein Symbol des ewig polarisierenden Atomausstiegs.
Michael Bertram (geb. 1968 in Mendig, lebt und arbeitet in Mayen) fotografierte den zwischen Häusern und Fabriken stehenden Reaktor, um das zukünftig Vergangene festzuhalten. Sieben Milliarden DM für den Aufbau und eine Milliarde Euro für den Abbau wurden für eine vierzig Jahre vorhandene temporäre Anlage ausgegeben, die die Landschaft, Kommunen und dort lebenden Menschen erheblich prägte. Beginnend mit dem Abbau zeigt das Buch in 81 Schwarz-Weiß-Fotografien den invertierten Zeitverlauf. Das Objekt scheint zu entstehen, bis fünf Farbfotografien am Ende der Serie eine gerade erst vergangene Gegenwart vermuten lassen – ein einzigartiges Zeitdokument deutscher Industriekultur.
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Beate Passow
Monkey Business24€ In den WarenkorbAus der Vergangenheit eine bessere Zukunft gestalten
Beate Passow (geb. 1945 in Stadtoldendorf, lebt und arbeitet in München) arbeitet mit ihren Installationen, Fotodokumentationen und Collagen gegen das Vergessen, sieht ihr Schaffen aber nicht als Vergangenheitsbewältigung, sondern als „Gegenwartsbewältigung“. Mit ihren Bildfindungen legt sie den Finger in die Wunden der Erinnerung. Allerdings nicht, um Erkenntnis zu gewinnen, sondern um sichtbare und überprüfbare Gegebenheiten zu verdeutlichen. In ihrem Bilderzyklus Monkey Business entwirft die Künstlerin eine rätselhafte Fabelwelt mit politischer Dimension. Eigenartige Tiere und mythische Figuren bevölkern die großformatigen, schwarzweißen Bilder, die erst bei näherer Betrachtung als gewebte Tapisserien zu erkennen sind. Die ungewöhnlichen Protagonisten bewegen sich durch leicht zu identifizierende Orte: Gibraltar, die New Yorker Wall Street, Brüssel oder die Insel Lampedusa. Hinter diesen geografischen Zuordnungen verbergen sich die politischen Abgründe des gegenwärtigen Europa, dessen herrschende Systeme, ökonomische Strukturen und politische Bewegungen von Passow zur Debatte gestellt werden.
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Candida Höfer
Kunsthistorisches Institut Bonn35€ In den WarenkorbDas Kunsthistorische Institut Bonn im Wandel der Zeit
Architektonische Präsenz bei gleichzeitiger Abwesenheit von Menschen ist das Charakteristikum der fotografischen Werke, mit denen Candida Höfer (geb. 1944 in Eberswalde, lebt und arbeitet in Köln) internationales Renommee erlangte. 1992 nahm sie vom Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zehn Schwarz-Weiß-Bilder in analoger Technik auf, die bisher nicht gezeigt wurden. 2020 kehrte Höfer zurück und fotografierte das Institut mit einer digitalen Kamera erneut. Beide Fotoserien werden erstmals in diesem Buch präsentiert. In einem historisch und ästhetisch reizvollen Vergleich spürt Höfer den Veränderungen des Universitätsbetriebs nach fast drei Dekaden nach.
Candida Höfer studierte in der ersten Fotografieklasse der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher. Ihre Arbeiten wurden 2002 auf der documenta 11 gezeigt und sie repräsentierte Deutschland 2003 gemeinsam mit Martin Kippenberger auf der 50. Biennale di Venezia.
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Corona, Queens
Photographs by Cara Galowitz32€ In den WarenkorbSieben Jahre lang ging Cara Galowitz (geb. 1964, lebt und arbeitet in New York) in ihrer täglichen Mittagspause von der nahegelegenen New York Hall of Science, in der sie als Art Director tätig war, durch die Straßen von Corona, einem Viertel des Stadtteils Queens. Die Fotografien, die sie als „eine Übung im Sehen“ bezeichnet, fangen das lebendige Nebeneinander eines der ethnisch vielfältigsten Gegenden der Welt ein.
Mit Ironie Humor und visuelle Raffinesse beschreiben diese Fotografien einen Ort, der sich in stetem Wandel befindet und wo die Vergangenheit, sei es in verblassten Schriftzügen oder bröckelnden Gebäuden, mit der Gegenwart in Form von spontanen Straßendekorationen, Beschilderungen, Graffiti und religiösen Symbolen kollidiert. Die Bilder zeugen von den Anstrengungen und der Anpassungsfähigkeit der Menschen in Corona und dokumentieren zugleich die skurrile Schönheit der Straßen.
Cara Galowitz ist Absolventin der Cooper Union School of Art, wo sie sich auf Grafikdesign, Fotografie und bildende Kunst spezialisierte. Sie machte als Art Director im Museum Karriere und stellte ihre Arbeiten im Newark Museum, dem Museum der Stadt New York und der Grey Art Gallery aus.
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Spaces Embodied (ENGLISCH)
Draiflessen Collection32€ In den WarenkorbWir leben in Räumen, die wir nach unseren Vorstellungen formen. Unser Alltag hinterlässt dabei Spuren, die von unseren Gewohnheiten erzählen. Räume versprechen Schutz und Verortung, können aber auch das Gefühl der Enge hervorrufen. Wir verwachsen mit Räumen – sie wiederum werden zum Abdruck unserer Persönlichkeit. Umgekehrt gestalten Räume je nach Bauweise und Standort unser Dasein. RÄUME HAUTNAH versammelt künstlerische Positionen, die die Sphären von Mensch und Raum nicht unabhängig voneinander betrachten, sondern in komplexen Verflechtungsprozessen begreifen: als leibliche Erfahrung, emotionale Abhängigkeit oder instinktives Bedürfnis nach Schutz. Olesja Nein, die Kuratorin dieses Projekts, führt mit ihrem Katalogbeitrag in die Ausstellung ein und erläutert als Rundgang in Textform jede dieser künstlerischen Positionen näher, beschreibt den jeweiligen Wirkungsraum und gibt hilfreiche Informationen an die Hand. Philipp Zitzlsperger wiederum greift den in der Ausstellung wichtigen Aspekt des Abdrucks als auratisches künstlerisches Verfahren auf und erläutert dessen Herkunft und Bedeutung im Rückgriff auf die Vormoderne.
Künstler*innen: Absalon, Shannon Bool, Heidi Bucher, Eileen Gray, Do Ho Suh, Mary Mattingly, Tracey Snelling, Francesca Woodman
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Anaïs Horn
Fading14€ In den WarenkorbDas Rätsel der Liebe und ihrer Sprache, übersetzt in einen fotografischen Diskurs
Ausgangspunkt der 2013 begonnenen, mittlerweile 80 Fotografien umfassenden Serie der in Wien und Paris tätigen Künstlerin Anaïs Horn sind die Fragments d‘un discours amoureux (Fragmente einer Sprache der Liebe) des französischen Philosophen und Schriftstellers Roland Barthes. Begriffe wie „Askese“, „Magie“, „Sehnen, „anbetungswürdig“ oder „unbegreiflich“ dienen Horn als Vorlage für ihre fotografischen Inszenierungen. Die sprachlichen „Figuren“, aus denen Barthes seinen „Discours“ in einer offenen Struktur entwickelte, finden ihre Entsprechungen in Ansichten von Menschen, Landschaften, Gegenständen und Räumen. So entsteht ein ebenso unverbindlicher wie intimer, ergreifender wie leichter, verletzlicher wie herausfordernder Bilderkosmos, der unendlich erweiterbar scheint. In der Zusammenschau werden Fragmente kollektiver Erfahrungen und kulturelle Codes unserer Vorstellungen von Liebe sichtbar.
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FREIGEISTER
FRAGMENTS OF AN ART SCENE IN LUXEMBOURG AND BEYOND35€ In den WarenkorbAnders denken – 15 Jahre Mudam Luxembourg
Ein freier Geist ist nach Friedrich Nietzsche jemand, der „anders denkt, als man von ihm auf Grund seiner Herkunft, Umgebung, seines Standes und Amtes oder auf Grund der herrschenden Zeitansichten erwartet“ (Menschliches, Allzumenschliches, 1878). Nach Ansicht des deutschen Philosophen muss man „unzeitgemäß“ werden und seiner Zeit „fremd“ bleiben, um sie zu hinterfragen. Dieser Blick auf Zustände der Entfremdung vereint die Positionen von 14 jungen luxemburgischen Künstler:innen in Freigeister, der Jubiläumspublikation zum 15-jährigen Bestehen des Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean.
Die luxemburgische Kunstszene hat sich in den vergangenen Jahren vielfältig mit den Herausforderungen befasst, die mit der fortschreitenden Umgestaltung des kleinen, ökonomisch erfolgreichen Landes einhergehen. Zwischen Unbekanntem und Vertrautem geben die Künstler:innen in Freigeister mit Fotografie, Malerei, Installation sowie Film, Skulptur, Druckgrafik und Performance ein gleichermaßen umsichtiges und engagiertes Bild der heutigen Gesellschaft wieder, im Bestreben, Identität und Zukunft miteinander in Einklang zu bringen.
Präsentiert werden Werke von Yann Annicchiarico, Laurianne Bixhain, Aline Bouvy, Marco Godinho, Sophie Jung, Catherine Lorent, Filip Markiewicz, Karolina Markiewicz & Pascal Piron, Claudia Passeri, Daniel Reuter, Nina Tomàs, Daniel Wagener und Jeff Weber.
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Sinje Dillenkofer
Archives Vivantes34€ In den WarenkorbIn der Werkgruppe ARCHIVES VIVANTES fragt Sinje Dillenkofer (geb. 1959 Neustadt a.d.W.) nach der Bedeutung von „Archiv“. Mit den Mitteln der bildenden Kunst macht sie das, was das Archiv nicht preisgibt, sicht- und wahrnehmbar. In diesem Bildessay richtet Dillenkofer ihren Blick in konzeptionell strengen und gleichzeitig mit einem breiten Spektrum an künstlerischen Ausdrucksmitteln inszenierten Fotografien auf Präparate, Artefakte, Grafiken und schriftliche Zeugnisse des Forschungsreisenden Alexander von Humboldt (1769–1859) und des Ornithologen Carlo von Erlanger (1872–1904). Damit thematisiert sie das Archiv als Modell von Natur und Wirklichkeit wie auch als Spiegel der „Natur des Menschen“. In ihren auf die jeweiligen Besonderheiten der Sammlungsobjekte ausgerichteten Bildideen entwickelt die Künstlerin visuelle Analogien, Bild-Räume und Raum-Gebilde. Durch den besonderen Einsatz von Licht und Schatten erfahren einst „im Dienste der Wissenschaft“ getötete Tiere und Pflanzen eine „lebendige“ Verkörperung. So wird das Archiv in einen neuen Kontext unseres komplexen Verhältnisses zu Natur, Mensch, Gesellschaft und deren Wertvorstellungen, Rahmen- und Machtbedingungen gestellt. Die Aufnahmen entstanden in sechs deutschen Sammlungsarchiven: im Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim, im Naturhistorischen Museum Mainz, im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, im Stadtmuseum Berlin und im Staatlichen Naturkundemuseum Stuttgart. Als erste Künstlerin erhielt Dillenkofer von der Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz die Gelegenheit zu einer künstlerischen Umsetzung der amerikanischen Reisetagebücher Humboldts.
Sinje Dillenkofer studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und unterrichtete an Hochschulen und Kunstakademien. Ihre Arbeiten befinden sich u.a. in den Sammlungen des Victoria & Albert Museum, London, des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, der Staatsgalerie Stuttgart und der Berlinischen Galerie.
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FINALE
DIRECTOR’S CUT. EINBLICKE IN DAS WACHSEN EINER SAMMLUNG25€ In den WarenkorbDie schönste Aufgabe …
Seit 1994 leitet Britta Erika Buhlmann als Direktorin die Geschicke des Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, das sie im Frühjahr 2022 verlassen wird. In den 28 Jahren ihrer Tätigkeit hat sie die Kunstsammlung des Museums ausgebaut und entscheidend geprägt. So wurde die klassische Moderne mit bedeutenden Werken von Otto Dix, Hermann Scherrer und Karl Buchheister verstärkt, die Skulpturenabteilung um wichtige Positionen von François Morellet, Martin Willing, Werner Pokorny und anderen ergänzt und ein neuer Sammlungsbereich mit Arbeiten amerikanischer Künstler wie Eric Levin, Kiki Smith, Charles Pollock und Richard Pousette-Dart etabliert. Nicht wenige Künstlerinnen und Künstler wurden im mpk erstmals in einem deutschen oder sogar europäischen Publikum vorgestellt, dazu gehören Carmen Herrera, Pierrette Bloch, Eva Jospin und Nobuyuki Tanaka.
Im vorliegenden Buch stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des mpk ihre Sicht auf ausgewählte Werke vor und erzählen so eine subjektive Geschichte vom Umgang mit den Arbeiten, die dem Museum den Ruf „Haus der Entdeckungen“ eingebracht haben.
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Museum Brot und Kunst
Forum Welternährung24€ In den WarenkorbEssen, Kunst und Konsum
Das Verlangen nach Nahrung und die Vermeidung von Hunger sind seit Jahrtausenden ein zentrales Anliegen der Menschheit. Ob Wirtschaft, Wissenschaft, Politik oder Kultur, alles ist bestimmt und beeinflusst von unserem Grundbedürfnis zu essen. Der Katalog zur Dauerausstellung des Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung beleuchtet 19 Themenschwerpunkte rund um die Bedeutung von Brot als Begriff für Nahrung insgesamt. Als erstes Museum weltweit hat es sich seit seiner Gründung im Jahr 1955 auf dieses Thema spezialisiert; die dazugehörige Sammlung umfasst eine Vielzahl von Objekten aus kultur-, sozial- und technikgeschichtlichen Zusammenhängen aus mehreren Jahrhunderten. Die großzügig bebilderte Publikation veranschaulicht das weite Feld der Ernährung im Dialog mit der Kunst und trägt zu einem besseren Verständnis unserer Lebenswelt bei.
Mit Arbeiten von Ernst Barlach, Bernhard Johannes Blume, Pieter Brueghel, Marc Chagall, Salvador Dalí, Simone Demandt, Agnes Denes, Frans Francken, Georg Flegel, Erich Heckel, Christian Jankowski, Markus Lüpertz, Gerhard Marcks, Max Pechstein, Pablo Picasso, Claire Pentecost, Thomas Rentmeister, Daniel Spoerri, Andy Warhol und anderen.
Das Buch wurde auf die Shortlist der Schönsten Deutschen Bücher 2021 aufgenommen.