



G. I. Widmann
Retrospektive
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Herausgeber | Kunstmuseum Reutlingen |
Autor(en) | David Gaiser, Herbert Eichhorn, Maren Keß-Hälbig, Sarah Debatin |
Gestaltung | Andy Schmidt |
Maße | 24 x 28 cm |
Seitenzahl | 136 |
Abbildungen | 125 |
Umschlag | Hardcover |
Sprache(n) | Deutsch |
ISBN | 978-3-947563-42-5 |
Würdigung zum hundertsten Geburtstag. Eine der wichtigen figurativen Positionen der jungen Bundesrepublik
Sie war eine ungewöhnliche Malerin, die mit dem Künstlernamen ihr Geschlecht zu verbergen suchte, während sie gleichzeitig auf ihren großformatigen Leinwänden die eigenen Lebensumstände als freischaffende Künstlerin und alleinerziehende Mutter thematisierte. Gudrun Irene Widmann (geb. 1919 in Reutlingen, gest. 2011 in Reutlingen) schuf ein Œuvre, das Geltung als eine der bedeutenden figurativen Positionen der 1950er- und 1960er Jahre beansprucht. Der Band zur Retrospektive zeugt von einer starken Persönlichkeit und beleuchtet neben dem künstlerischen Selbstverständnis auch die Einflüsse von Gesellschaft sowie persönlichen Lebenszusammenhängen – stellvertretend für die Situation weiblicher Kunstschaffender im Allgemeinen.
Gudrun Irene Widmann studierte während des Zweiten Weltkriegs an den Akademien in Düsseldorf, Stuttgart und Wien. In ihrer Heimatstadt Reutlingen arbeitete sie bis zu ihrem Tod im eigenen Atelier.
Weitere Bücher
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FINALE
DIRECTOR’S CUT. EINBLICKE IN DAS WACHSEN EINER SAMMLUNG25€ In den WarenkorbDie schönste Aufgabe …
Seit 1994 leitet Britta Erika Buhlmann als Direktorin die Geschicke des Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, das sie im Frühjahr 2022 verlassen wird. In den 28 Jahren ihrer Tätigkeit hat sie die Kunstsammlung des Museums ausgebaut und entscheidend geprägt. So wurde die klassische Moderne mit bedeutenden Werken von Otto Dix, Hermann Scherrer und Karl Buchheister verstärkt, die Skulpturenabteilung um wichtige Positionen von François Morellet, Martin Willing, Werner Pokorny und anderen ergänzt und ein neuer Sammlungsbereich mit Arbeiten amerikanischer Künstler wie Eric Levin, Kiki Smith, Charles Pollock und Richard Pousette-Dart etabliert. Nicht wenige Künstlerinnen und Künstler wurden im mpk erstmals in einem deutschen oder sogar europäischen Publikum vorgestellt, dazu gehören Carmen Herrera, Pierrette Bloch, Eva Jospin und Nobuyuki Tanaka.
Im vorliegenden Buch stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des mpk ihre Sicht auf ausgewählte Werke vor und erzählen so eine subjektive Geschichte vom Umgang mit den Arbeiten, die dem Museum den Ruf „Haus der Entdeckungen“ eingebracht haben.
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Jan Muche
Agora42€ In den WarenkorbArbeitsspuren des Lebens
Im Zentrum der Bildproduktion von Jan Muche (geb. 1975 in Herford, lebt und arbeitet in Berlin) stehen Formen, die an Stahlbaukonstrukte, riesige Anlagekomponenten oder Gerüstbauteile erinnern. Seine konstruktivistisch-abstrakten Gemälde und Skulpturen nehmen Bezug auf Stahl als Symbol für Industrialisierung und die Arbeiter, deren optimistisch überhöhte Darstellung bezeichnend für die kommunistischen, stalinistischen, nationalsozialistischen und realsozialistischen Ideologien des 20. Jahrhunderts waren. Muches kratzige Ästhetik kombiniert proletarischen Charme mit dem Geist des Aufstrebenden, die die Betrachterin und den Betrachter auch in dissonante Regionen führt. Das Buch, gefördert von der Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst, spiegelt sein Nachdenken über den Stellenwert von Arbeit, über Maloche im Zeitalter der Digitalisierung sowie die Auseinandersetzung mit den alten „Helden der Arbeit“ wider.
Jan Muche ist ausgebildeter Lithograf und studierte bei Karl Horst Hödicke an der Hochschule der Künste Berlin.
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Martin Noël
Die Retrospektive38€ In den WarenkorbDer Protagonist des modernen Holzschnitts
Martin Noël (geb. 1956 in Berlin, gest. 2010 in Bonn) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gehörte zu den prägenden Erneuerern der lange unbeachteten Technik des Linol- und Holzschnitts. Mit seinen großformatigen Papierarbeiten schuf er sich eine ebenso viel beachtete wie eigenständige Position in der zeitgenössischen Kunst. Noëls Interesse galt dabei vor allem dem Kompositionsverhältnis der Linie zur Fläche. Dieses Buch erscheint anlässlich der Retrospektive in der Wiener Albertina und gibt eine Überblick über die wichtigsten Schaffensphasen des Künstlers. Der Schwerpunkt liegt auf dem Holzschnitt in der Druckplatte und die anschließende Verselbstständigung der Platte als künstlerisches Objekt. Eine große Rolle spielen dabei die Betrachtung des Farbauftrags, seine Strukturierung in der Bemalung der Oberfläche und der Weg der Malerei vom Objekt auf die Leinwand. Die so entstandenen Gemälde stehen exemplarisch für Noëls Spätwerk.
Martin Noël studierte Grafik und Malerei an der Fachhochschule Köln und wurde mit zahlreichen Preisen und Förderungen ausgezeichnet, darunter Stipendien der Kunststiftung NRW, der Stiftung Kunstfonds und der Letter Stiftung. Seine Arbeiten sind unter anderem Teil der Bundeskunstsammlung, der Kunstsammlung Chemnitz sowie Sammlung des Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern.
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X x X
Semjon Contemporary50€ In den WarenkorbDie Galerie Semjon Contemporary – gegründet 2011 von Semjon H. N. Semjon – hat ein eigenes, unverkennbares Profil entwickelt, das sie zum Unikat in der Kunstwelt macht. Vertreten werden internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die trotz ihrer Divergenzen den gemeinsamen Nenner einer hohen Materialintelligenz haben. Das Ergebnis ist eine eigene künstlerische Sprache, die keine Modifikation des Bekannten zulässt. Trotz aller Unterschiede in Material, Technik und Ausdruck treten die Werke der Künstler:innen miteinander in Dialog, was auch in parallelen Salon-Hängungen und in Sonderausstellungen mit vielen Gastkünstler:innen gezeigt wurde.
Im Buch werden Colin Ardley, Edward L. Buchanan, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Experimental Setup (Kollektiv von Kata Hinterlechner und Bosko Gastager), Katja Flint, Andreas Fux, Dave Grossmann, Renate Hampke, Marc von der Hocht, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Henrik U. Müller, Cornelia Nagel, Susanne Knaack, Katja Kollowa, Susanne Pomrehn, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda Schütte, Gil Shachar, Li Silberberg, Karina Spechter, Klaus Steinmann, Stefan Thiel, Hitomi Uchikura, Royden Watson und Bettina Weiß in eigenen Kapiteln vorgestellt. Hinzu kommen Statements von Sammler:innen wie Thomas Lenhart, Cornelie Kunkat, Gabriele Quandt, Roland Schnell, Nobert Fuhr und Klaus Werner, Roswitha und Jürgen König sowie Helmut Ließ. Kommentare von Kunstkritiker:innen/-wissenschaftler:innen und ein Interview, das Jan Maruhn mit Semjon führte, geben weitere Einblicke in die Arbeit der Galerie.
- nicht mehr lieferbar
Shara Hughes
58€ WeiterlesenUngestüme Kompositionen
In den bunten, extravaganten Landschaften von Shara Hughes (geb. 1981 in Atlanta, GA., lebt und arbeitet in Brooklyn) entdeckt man zuerst all das, was man an berühmten Gemälden liebt: die Farbgebung von Henri Matisse oder David Hockney, die stilistischen Eingebungen von Edvard Munch oder Paul Cézanne, die malerischen Gesten von Philip Guston und Josh Smith oder gar den Pinselstrich von Vincent van Gogh. Sie zitiert diese männliche Tradition der Landschaftsmalerei bewusst und unverfroren. Die vorliegende Monografie gibt erstmals einen gesamten Überblick zum malerischen Werk von Shara Hughes.
Shara Hughes machte ihren Abschluss an der Rhode Island School of Design und besuchte später die Skowhegan School of Painting & Sculpture in Madison, ME. Sie hatte Einzelausstellungen im Arts Club, London, in der Metropolitan Opera, New York, und im Museum of Contemporary Art of Georgia in Atlanta. 2017 nahm sie an der Whitney Biennial in New York teil.
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Anna Leonhardt
Touching Space34€ In den WarenkorbAnna Leonhardt (geb. 1981 in Pforzheim, lebt und arbeitet in New York und Leipzig) setzt sich in ihrer Malerei mit eigenen Erfahrungen und Stimmungen auseinander. Gleichzeitig bezieht sie sich auf Werke aus der Literatur und zitiert Phänomene aus der Geschichte der Malerei. In abstrakten Flächen, die durch eine Vielzahl an Schichtungen die zweidimensionalen Grenzen der Leinwand überschreiten, entsteht ein physischer und imaginierter Raum. Dieser wird durch die Beziehungen der Bildelemente untereinander, durch eine imaginäre Kommunikation mit anderen Kunstwerken und durch die Betrachter:innen zusätzlich erweitert. Die Publikation Touching Space zeigt die neuesten Arbeiten von Anna Leonhardt. Ein Textkompendium zum Thema Raum des Phänomenologen Franz Xaver Baier und ein Briefwechsel zwischen der Künstlerin und der Kuratorin Sophia Pietryga ergänzen die eindrucksvollen Abbildungen. Sie erscheint begleitend zur gleichnamigen Einzelausstellung in der Galerie She BAM! Laetitia Gorsy in Leipzig.
Anna Leonhardt studierte 2002–2008 Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und als Postgraduate bis 2010 bei Ralf Kerbach.
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Olaf Breuning
Paintings37€ In den WarenkorbOlaf Breuning (geb. 1970 in Schaffhausen, Schweiz, lebt und arbeitet in Upstate New York) ist ein Multimediakünstler, der mit Installation, Fotografie, Video, Skulptur, Zeichnung und Performance ein vielschichtiges Werk geschaffen hat, das die zeitgenössische Realität hinterfragt. Vor Kurzem ist eine Serie von Gemälden entstanden, in denen er drängende Themen wie die globale Erderwärmung spielerisch anspricht. Auch in dieser neuen Werkgruppe manifestiert sich sein unorthodoxer Ansatz. Breuning hat dafür ein eigenes Malverfahren mit großformatigen Holzstempeln erfunden, mit welchen er die Farbe auf die Leinwand presst. Das Resultat ist unkonventionell und frisch.
Die Publikation – die erste, die sich ausschließlich mit Breunings Malerei befasst – zeigt zwei Dutzend Gemälde, aber auch Holzstempel und Skulpturen, um den Produktionsprozess zu dokumentieren. Im Dialog unterhalten sich Katharina Beisiegel, Direktorin des Kirchner Museum, Davos, und Gianni Jetzer, designierter Direktor des Kunstmuseum St. Gallen, über Parallelen und Unterschiede im Werk von Ernst Ludwig Kirchner und Olaf Breuning.
Breuning machte von 1988 bis 1993 eine Ausbildung zum Fotografen in Winterthur und absolvierte 1992 bis 1995 eine Weiterbildungsklasse für Fotografie. Von 199 bis 1996 machte er ein Nachdiplomstudium an der Höheren Schule für Gestaltung in Zürich. Er hatte Einzelausstellungen im NRW-Forum, Düsseldorf, im Palais de Tokio, Paris, in der Chisenhale Gallery, London, und im Zentrum Paul Klee, Bern. Er nahm 2008 an der Whitney Biennial teil und zeigte in Gruppenausstellungen im Museum of Modern Art, New York, im Centre Pompidou, Paris, im Haus der Kunst, München, in der Kunsthalle Zürich, im Walker Art Center, Minneapolis, im Jeu de Paume, Paris, im KW Institute for Contemporary Art, Berlin, in der Whitechapel Gallery, London, und im Mori Art Museum, Tokio.
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„Das Quadrat muss den Raum beherrschen!“
Aurélie Nemours und Zeitgenossen15€ In den WarenkorbFolgt der Lauf der Dinge einer mathematischen Logik, lässt sich alles berechnen? In unserem Zeitalter der Wahrscheinlichkeit würden das manche unumwunden bejahen, woraufhin die Frage gestellt werden müsste: Etwa auch die Kunst? Ja, auch die, sagten zumindest die Apologet:innen der Konkreten Kunst, mit der im 20. Jahrhundert die Abstraktion als Fokussierung auf die „Idee von der Kunst selbst“ (W. Kandinsky) weitergeführt wurde. Der Malakt hatte nun vorweg erdachten Ordnungsprinzipien zu folgen, als wären es Naturgesetze. Eine prominente Vertreterin dieses Genres war Aurélie Nemours (1910–2005), die einen Hang zum Quadrat hatte. Es müsse „den Raum beherrschen“, lautete ihr Credo. Und so ist das gleichseitige Viereck denn auch in diesem Katalog, der sich schwerpunktmäßig Nemours’ Werk widmet, die bestimmende Form. Ihrer ikonischen Position werden 17 weitere beiseitegestellt, die sich ebenfalls mit dem Quadrat auseinandersetzen; zu sehen sind Bilder und Skulpturen mit quadratischen Grundformen, Rastern oder Leinwänden. All diese Arbeiten ziehen aus dem strengen Diktat des Quadrats ihre Kraft, denn erst mit der Beschränkung der Mittel entfaltet die Kunst ihr volles Potential.
KÜNSTLER:INNEN:
JOSEF ALBERS, GÖTZ ARNDT, MAX BILL, AD DEKKERS, HELMUT FEDERLE, GOTTFRIED HONEGGER, KATHRIN KAPS, FRITZ KLINGBEIL, JOHN MEYER, GEROLD MILLER, AURÉLIE NEMOURS, JOHN NIXON, PETER ROEHR, JAN SCHOONHOVEN, ANTON STANKOWSKI, KLAUS STAUDT, HERMAN DE VRIES, GERHARD WITTNER -
Emmanuel Bornstein
Wildwechsel25€ In den WarenkorbWie uns das Wild, das unvermittelt auf die Straße springt, zur Wachsamkeit zwingt, so fordert auch die selten gefällige, oft verstörende Kunst von Emmanuel Bornstein (geb. 1986 in Toulouse, lebt und arbeitet in Berlin) eine Auseinandersetzung mit der Realität. In seinen früheren Arbeiten befasste der deutsch-französische Künstler sich vorrangig mit dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg, wobei seine Bilder stark von der eigenen Familiengeschichte geprägt waren. Die Betrachtung und Bearbeitung dieser Thematik am Ort des Geschehens, nämlich in Berlin, trug wesentlich zur Umsetzung dieser Serien bei, die den Spuren der Vergangenheit nachgingen. Später löst sich Bornstein von seiner subjektiven Erfahrung und widmet sich verstärkt der Untersuchung und Rekonstruktion zeitgenössischer Ereignisse. Wildwechsel zeichnet die Entwicklung seines Werks im Spiegel seiner Biografie nach, die unter dem Zeichen des kulturellen Austauschs zwischen Deutschland und Frankreich steht.
Emmanuel Bornstein studierte Malerei zunächst an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris, später an der Universität der Künste in Berlin. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen privaten und institutionellen Sammlungen in New York, Paris, Berlin, Wien, Madrid und Istanbul.
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Paul Uwe Dreyer
Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken68€ In den WarenkorbMaler, Zeichner und Grafiker der Konkreten Kunst
Paul Uwe Dreyer (geb. 1939 in Osnabrück, gest. 2008 in Stuttgart) war über dreißig Jahre lang Professor für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Sein OEuvre lässt sich der geometrisch-konstruktiven Kunst zuordnen. Vor dem Hintergrund subjektiver Erfahrungen von Wirklichkeit veranschaulicht Dreyer in seinen Kompositionen die Dialektik von Ordnungsprinzipien und deren Variationsmöglichkeiten, die bereits in seiner ersten Schaffensperiode ab Anfang der 1960er Jahre und insbesondere seit Beginn der 1970er Jahre mit seinen Bildpaaren und Bildsequenzen zum Ausdruck kommen. In den Arbeiten entsteht ein spannungsvoller, hierarchieloser Dialog zwischen Farben, Flächen und Linien. Die Chronologie des Werkverzeichnisses zeigt die Stringenz der Motiventwicklung von den frühen bis zu den späten Schaffensphasen, von architektonischen, figürlichen und ornamentalen Abbreviaturen über Zeichen- und Signethaftes hin zu komplexen Raumdurchdringungen.
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Nicola Staeglich
Farbe schwebend / Color floating22€ In den Warenkorb„Je langsamer man sich Staeglichs Werken nähert, umso mehr geben sie preis.“ Stephan Berg
Nicola Staeglich transformiert Farbe und Malspuren in komplexe Bildräume, die Licht freisetzen und Zeit sichtbar machen. Mit einem extrabreiten Pinsel trägt sie leuchtende Ölfarben auf (halb-) transparente Folien und Bildkörper aus Acrylglas. Jede Bewegung ihres Körpers bildet sich auf den Malereien deutlich ab. Sobald die Werke im Ausstellungsraum platziert werden, fangen sie die Umgebung, das Licht und das Auge ein. Durch ihren experimentellen Ansatz zur Malerei entstehen vielfältige Dynamiken: Es ist ein körperloses Schweben der Farbe, ein ständiges Wechselspiel zwischen Farbe und Fläche, zwischen Bildkörper und Raum. Dies eröffnet neue Dimensionen in Raum und Zeit. Das Bild formiert sich in Abhängigkeit zum Einfallswinkel und durch das Lesen der Spuren und Schichten des Farbauftrags im Auge des Betrachters kontinuierlich neu. Staeglichs Arbeiten zeigen Farbe, die zu schweben scheint, und auch in gedruckter Form eine mitreißende Lebendigkeit vermitteln.
Der Katalog begleitet Staeglichs Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Waldkraiburg.
- vorübergehend nicht lieferbar
Norbert Bisky
Im FreienWeiterlesenDie Schönheit männlicher Körper, Hedonismus und intensive Farben – Norbert Bisky (geb. 1970 in Leipzig, lebt und arbeitet in Berlin) gilt als erfolgreichster Vertreter der zeitgenössischen figurativen Malerei in Deutschland. Nun hat der Künstler eine Reihe von 17 Leinwänden und Papierarbeiten geschaffen, die sich assoziativ mit dem Werk des Expressionisten Max Pechstein (1881–1955) auseinandersetzen. Ihr Titel „Im Freien“ nimmt nicht nur Bezug auf die dargestellten Szenen, die sich unter freiem Himmel abspielen, sondern es geht Bisky – der in der DDR, also in „nicht freien Verhältnissen“, wie er es selber nennt, aufwuchs – auch um die Frage, wie wir heute mit Freiheit umgehen. So steht bei beiden Malern die Suche nach der persönlichen Utopie im Vordergrund. Pechstein fand sie in der Südsee, wo er 1914 die damalige deutsche Kolonie Palau besucht hatte, die für ihn ein paradiesisches Idyll fernab von politischer und sozialer Realität war. Bisky hingegen konzentriert sich weniger auf die exotische Landschaft als auf ihre Bewohner und inszeniert sie als Individuen einer globalisierten Gesellschaft.
Norbert Bisky begann 1994 ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität, wechselte aber noch im gleichen Jahr an die Hochschule der Künste Berlin, wo er bei Georg Baselitz Malerei studierte und 1999 dessen Meisterschüler wurde. 2008–2010 war er Gastprofessor an der Haute école d’art et de design in Genf und 2016–2018 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
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Margret Eicher
Lob der Malkunst38€ In den WarenkorbAktuelle Bildkommunikation in historischer Webtechnik
In ihren großformatigen Tapisserien verbindet Margret Eicher (geb. 1955 in Viersen, lebt und arbeitet in Berlin) die barocke Form der Bildteppiche mit bekannten Motiven aus aktuellen Medienbildern. Die Bildvorlagen werden digitalisiert und in aufwendiger Bearbeitung am Computer miteinander verbunden. Ihre ‚Medientapisserien‘ befinden sich damit an der Schnittstelle zwischen dem im traditionellen Sinn materiellen Kunstwerk und dem elektronischen Rauschen des Digitalen: zwei Welten, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen und in Eichers Werk doch harmonisch vereint sind. So trifft in Göttliche Liebe Caravaggios Dornenkrönung auf ein sich küssendes schwules Paar aus einer Berliner Toleranzkampagne und Botticellis Geburt der Venus wird mit einer Frankfurter U-Bahnstation gesampelt. Die Praxis der konzeptionellen Kunstproduktion, bei der die künstlerische Idee im Zentrum steht und die Ausführung in den Hintergrund rückt, wird in Lob der Malkunst schließlich selbst zum künstlerischen Konzept erhoben. Im Innenraum der Berliner Paris Bar lässt Eicher den Maler Martin Kippenberger als Dandy posieren und die verschiedenen Strömungen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aufeinanderprallen.
- Erscheint Mai 2025
Simone Haack
NEW MAGICAL REALISM44€ In den WarenkorbWenn wir vom Magischen Realismus sprechen, denken wir meist an das literarische Genre. Als Franz Roh den Begriff prägte, bezog er sich aber auf eine Strömung in der deutschen bildenden Kunst in den Jahren vor dem Aufkeimen des Faschismus. Was eine wichtige Abgrenzung von Expressionismus und Abstraktion markierte, erlebt durch Simone Haack als Wegbereiterin eines Neuen Magischen Realismus seit der Jahrtausendwende eine Renaissance, die heute in einer der damaligen vergleichbaren geopolitischen Situation erscheint. In Haacks Werk verdichten sich subtile Referenzen an Giorgio de Chirico und die pittura metafisica, die Neue Sachlichkeit, kafkaeske Malerei und die metaphysische Dimension des Surrealismus zu einer unverkennbaren Bildsprache. Eine der bedeutendsten Positionen in der Kunst unserer Zeit.
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Andreas Eriksson
42€ In den WarenkorbAlles hängt zusammen, von außen nach innen. Schau was dahinterliegt.
Andreas Eriksson (geb. 1975 in Björsäter, lebt und arbeitet in Medelplana, Schweden) ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler Schwedens. Seine Kunst gründet auf einer traditionellen Bildsprache der Malerei, die sich kontinuierlich auf andere Felder ausgeweitet hat. So hat Eriksson zahlreiche Textilarbeiten produziert und sich mit verschiedenen Epochen und konzeptuellen Verfahren in der Skulptur und Drucktechnik auseinandergesetzt. Seine erste Monografie unternimmt den Versuch, Erikssons Entwicklung und Gedanken im Kontext des großen Spektrums seiner Arbeiten zu illustrieren. Dieses Buch ist ein konzentrierter Blick hinter die Leinwand.
Andreas Eriksson studierte von 1993 bis 1998 an der Königlichen Hochschule der Bildenden Künste in Stockholm und repräsentierte Schweden im Nordischen Pavillon auf der 54. Biennale di Venezia. Seine bisher größte Einzelausstellung fand 2014 in der Bonniers Konsthall, Stockholm statt.
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Matthew Davis
Kustodiev28€ In den WarenkorbEin expressiver Moment der Malerei
Die Arbeiten von Matthew Davis (geb. 1969 in Colchester, Großbritannien, lebt und arbeitet in Berlin) bewegen sich zwischen Makro und Mikro, zwischen Kontrolle und Zufall. In äußerster Präzision bringt der Künstler Kunstharzlacke und Emailfarben in Tropfen auf waagerecht liegende Leinwände. Das Künstlerbuch Kustodiev präsentiert eine neue Entwicklung in Davis’ Werk, dessen jüngste Arbeiten auf Grundlage der farbstarken Gemälde des russischen Malers Boris Kustodijew (1878–1927) entstanden sind. Kustodiev wurde als Offsetdruck und mittels Office Offset hergestellt, eines in Vergessenheit geratenen Vervielfältigungsprozesses auf Miniatur-Offsetdruckmaschinen. Die Publikation erscheint in einer limitierten Auflage von 250 Exemplaren.
Matthew Davis studierte am Camberwell College of Arts, London, und der Norwich School of Art and Design. Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin, im Künstlerhaus Wien und in der Kunsthalle Wilhelmshaven ausgestellt.
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John M Armleder
CA. CA.19€ In den WarenkorbKommentare auf unsere heutige Wirklichkeit und den Status der Kunst
John M Armleder (geb. 1948 in Genf, lebt und arbeitet in Genf und New York) ist einer der einflussreichsten Konzept-, Performance- und Objektkünstlerinnen und -künstler der Gegenwart. Tiefgründiges und Banales, Zufall und Planung, Hochkultur und Alltag verbinden sich bei Armleder zu einem einzigartigen Erlebnis. Seine Arbeiten – oft humorvolle oder ironisch gebrochene Kommentare zur heutigen Wirklichkeit – schöpfen aus dem formalen Repertoire der Klassischen Moderne sowie aus Video und Design: Das Buch zeigt anhand von ortsspezifischen, groß angelegten Installationen und Wandarbeiten detailliert die umfassende Bandbreite von Armleders Schaffen.
John M Armleder studierte an der École des Beaux-Arts in Genf. Er repräsentierte die Schweiz 1986 auf der 42. Biennale di Venezia und nahm im Jahr darauf an der documenta 8 teil. Sein Werk wurde unter anderem im Museum of Modern Art, New York, im Palais de Tokyo, Paris, und im Belvedere, Wien ausgestellt.
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Angelika J. Trojnarski
Noble Earth38€ In den WarenkorbAngelika J. Trojnarski (geb. 1979 in Mrągowo/Polen; lebt und arbeitet in Düsseldorf) untersucht die Natur durch eine ökologische, wissenschaftliche und poetische Analyse ihrer Phänomene. Ihr auf die Malerei konzentrierter Prozess artikuliert die allegorischen Beziehungen einiger der bedeutendsten Kontroversen unserer Zeit: Mensch und Natur, Stärke und Zerbrechlichkeit, Krise und Hoffnung. Trojnarski ersehnt, die Natur zu verstehen, indem sie deren Prinzipien nachbildet und auf ihre unglaubliche Kraft und wachsende Zerbrechlichkeit hinweist. Sie überlagert naturbelassene Leinwände mit Papierfragmenten und collagiertem Farbauftrag, fügt Materialien wie Graphit oder Ruß hinzu, die eine Quelle von Energie und Spannung bilden. Trojnarskis Monografie bietet einen Überblick über das letzte Jahrzehnt ihres Werks.
Angelika J. Trojnarski studierte 2006–2013 an der Kunstakademie Düsseldorf. 2006–2009 Malerei bei Jörg Immendorff, Markus Lüpertz und Herbert Brandl, ab 2010 Freie Kunst bei Andreas Gursky.
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Steven Shearer
Working from Life58€ In den Warenkorb„Die Bilder von heute sind Echos davon, wie Menschen schon immer dargestellt wurden.“
Steven Shearer (geb. 1968, New Westminster, BC, Kanada, lebt und arbeitet in Vancouver) arbeitet in verschiedenen Medien wie Druck, Skulptur, Malerei, Zeichnung und collagierten, gefundenen Fotografien. Mit seinen Porträts von Personen in dekorierten Innenräumen ist Shearer international bekannt geworden. Sie zeigen Protagonisten aus vergangenen Epochen, sei es aus der Subkultur der Musik oder der Kunstgeschichte. Die archetypischen Künstler in ihren Ateliers sind mit ihren Werken dargestellt und das Interieur, das sie umgibt, spiegelt ihre psychologische Konstitution wider. Shearer malt sie im Stil des Symbolismus, der deutschen Romantik oder des Fauvismus. Indem er die perspektivische Malerei der Renaissance imitiert, zieht er den Betrachter förmlich in seine Bilder hinein.
Steven Shearer studierte 1991 am Nova Scotia College of Art and Design New York Summer Studio Programme und 1992 am Emily Carr College of Art in Vancouver. 2011 vertrat er Kanada auf der der 54. Biennale von Venedig.
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Agostino Iacurci
10€ In den WarenkorbIn seinen Gemälden, Skulpturen, Installationen und Wandmalereien greift Agostino Iacurci (geb. 1986 in Foggia, Italien, lebt und arbeitet in Berlin) auf pflanzliche Formen und botanische Sujets zurück. In klaren Kompositionen und leuchtenden Farben gestaltet er fantastische Ornamente, die die Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion und die Hierarchien zwischen angewandter Kunst, Design, bildender Kunst und Volkskunst aufheben. Sein zentrales Thema ist der gemalte Garten, in dem er Pflanzen, Menschen, Architektur, Geometrie und Dekoration zu einer theatralischen mondänen Landschaft inszeniert. Iacurci gelingt die gegenseitige Durchdringung von Natur und Zivilisation, wobei er mythologische Motive aus der gesamten Kunst- und Kulturgeschichte, von der Antike bis zum Futurismus und zur Postmoderne, in seinen einzigartigen Stil umsetzt.
Agostino Iacuri hat bildende Kunst an der Accademia di Belle Arti in Rom studiert und seit 2009 zahlreiche großformatige Wandgemälde und Installationen für öffentliche und private Institutionen ausgeführt. Außerdem hat er mit internationalen Marken wie Apple, Adidas, Hermès und Starbucks zusammengearbeitet.