


Wyatt Kahn
Paintings and Sculptures
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| Herausgeber | Galerie Eva Presenhuber, Xavier Hufkens |
| Autor(en) | Makenna Goodman, Daniel S. Palmer, Lloyd Wise |
| Gestaltung | Book Book, Berlin |
| Umschlag | Broschur |
| Maße | 25 x 29 cm |
| Seitenzahl | 144 |
| Abbildungen | 120 |
| Sprache(n) | Englisch |
| ISBN | 978-3-96912-094-1 |
Die Arbeiten von Wyatt Kahn (geb. 1983 in New York, lebt und arbeitet in New York) bewegen sich an der Grenze zwischen Zwei- und Dreidimensionalität und führen Aspekte der amerikanischen Minimal Art der 1960er Jahre fort. Der Tradition der minimalistischen Abstraktion folgend, wirken seine mehrteiligen Gemälde inhaltsleer, ihre Konstruktion ist jedoch ein raffiniertes Wechselspiel aus geometrischen Formen. Anstatt sie auf die Leinwand selbst zu zeichnen, verwandelt er sie in physische Komponenten aus hölzernen mit Leinwand überzogenen Leisten, die als Reliefs an die Wand gehängt werden, die damit zu einem integralen Bestandteil der Komposition wird. An der Schnittstelle von Malerei und Skulptur arbeitend, verweist der Künstler auch selbst auf die einfach und mehrfach geformten Leinwände von Ellsworth Kelly.
Wyatt Kahns Werke sind in so bedeutenden Sammlungen wie der des Metropolitan Museum of Art, New York, des Museum of Modern Art, New York, des Whitney Museum of American Art, New York, des Centre Pompidou, Paris, des Museum of Contemporary Art, Los Angeles, des Dallas Museum of Art, des Museum of Contemporary Art, Chicago, und der Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, vertreten.
Weitere Bücher
- Erscheint Januar 2026

Charles Moore
On painting16€ In den WarenkorbFür On Painting hat der New Yorker Kunsthistoriker und Kurator Charles Moore vier Künstlerinnen zu deren Praxis befragt und ihren Motivationen nachgespürt. Diese Publikation besteht aus vier Interviews, die jeweils eine Einleitung von Moore enthalten, sowie Illustrationen der Kunstwerke. Danielle Mckinney, die ausschließlich schwarze Frauen malt, reflektiert über ihre Erfahrungen als Frau, die in den Südstaaten der USA aufwuchs. Nicola Staeglich kreiert subtil geschichtete Abstraktionen, die neue Sichtweisen und Veränderungspotential evozieren sollen. Nirit Takele führt aus, wie ihre jüdisch-äthiopische Abstammung sie als Malerin prägte. Jorinde Voigt, deren komplexe Installationen von Musiknotation inspiriert sind, spricht über Algorithmen und die im Unerwarteten zu entdeckende Schönheit.
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Franziska Windisch
Walk with a wire14€ In den WarenkorbDie Verschränkung von Spur, Klang und Bewegung in einer eindrucksvollen Soundarbeit
Das schmale braune Magnetband einer Tonkassette läuft durch eine halb geöffnete Hand, gleitet durch die Finger, wird in stetiger Fortbewegung abgetastet und fällt schließlich zu Boden. Hand und Berührung, Sandpartikel und Steinchen hinterlassen ihre Spuren und generieren beim Abspielen des Bandes mit Knacken, Rauschen und Knistern eine vielschichtige Klanglandschaft. Franziska Windisch (geb. 1983) thematisiert in ihrer performativen Handlung in den Ruinen der Stadt Messene auf dem Peloponnes Aspekte der Wiederholung und Aufzeichnung. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit den Überresten des antiken Stadtraums, der wechselseitige Übergang von Spur zu Schrift in ihrer Videodokumentation sowie das auf dem Boden sichtbare grafische Element der Linie mündet in ein Nachdenken über Zeitlichkeit, Auflösung und Verfall.
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Logan T. Sibrel
But I’m Different50€ In den WarenkorbDie Gemälde und Zeichnungen von Logan T. Sibrel (geb. 1986 in Jasper, IN, lebt und arbeitet in Brooklyn, NY) zeigen Augenblicke von großer Freude und Schönheit, aber auch Furcht, Traurigkeit, Verlangen und Aggression. Häufig wird nur ein Teil der meist männlichen Figuren dargestellt. Es werden fragmentarische Geschichten erzählt, die durch ihre Authentizität, Intimität und Verletzlichkeit berühren. Zu den künstlerischen Mitteln von Sibrel gehören Überschneidungen, versetzte Perspektiven oder Textfragmente, die wie Schnipsel von belauschten Gesprächen wirken und so den Effekt einer Collage erzeugen.
Dieses Buch ist die erste umfassende Publikation des Künstlers mit Arbeiten der letzten zwanzig Monate. Während der erste Teil die Malerei präsentiert, gibt der zweite Teil die Zeichnungen wieder. Hierbei wurden das Trägerpapier digital entfernt, sodass es wirkt, als hätte Sibrel die Bilder direkt in das Buch gezeichnet.Logan T. Sibrel absolvierte bis 2009 sein Bachelorstudium an der Indiana University in Bloomington und 2011 sein Masterstudium an der Parsons New School of Design in New York. Seine aktuellsten Einzelausstellungen umfassen In Another Life bei Galerie Thomas Fuchs (Stuttgart, DE) und Brake For Your Sweetheart at Auxier Kline (New York, NY).
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Larissa Kikol
Neue abstrakte Malerei26€ In den WarenkorbDie abstrakte Malerei hat sich neu erfunden: befreit von politischen und ideologischen Lasten, steht sie heute für pure künstlerische Autonomie. Vom abstrakten Expressionismus der Nachkriegszeit bis zur zeitgenössischen Leichtigkeit – Larissa Kikol beleuchtet in Essays und Künstler:innengesprächen, wie diese Kunstform ihre ursprünglichen Narrative hinter sich ließ und einen „großen Reset“ vollzog. Von wegweisenden Innovationen von Künstler:innen wie Katharina Grosse oder Albert Oehlen über radikal subjektivistische Ansätze von Cecily Brown oder André Butzer bis zu den jüngsten Strömungen wie Dirty Minimalism und Post-Vandalismus bietet das Buch spannende Einblicke in eine Malerei, die Emotion, Farbe und Form ins Zentrum rückt. Ein inspirierender Blick auf die Renaissance der abstrakten Kunst im 21. Jahrhundert und ein unverzichtbares neues Standardwerk für alle Kunstinteressierten.
Künstler:innen: Frederic Anderson, Karla Black, Frank Bowling, Andreas Breunig, Jenny Brosinski, Cecily Brown, André Butzer, Diamonds Crew, Willehad Eilers, Jadé Fadojutimi, Helen Frankenthaler, Katharina Grosse, Antwan Horfee, Aneta Kajzer, Joan Mitchell, Michael Müller, Oscar Murillo, NEU, NUG, Albert Oehlen, David Ostrowski, Over, Daisy Parris, Marco Pariani, Jackson Pollock, Christopher Wool
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Kay Rosen
NOW AND THEN35€ In den WarenkorbKay Rosen (geb. 1943 in Corpus Christi, TX, lebt in New York City und Gary, IN) nutzt seit den 1970er Jahren Sprache als künstlerisches Material. International bekannt wurde sie durch Wandarbeiten, die einzelne Wörter, Sätze oder Buchstabenfolgen oft in gewaltiger Größe wiedergeben. Minimalistische Form, ästhetische Kraft und kluger Inhalt kommen so eindrücklich zusammen. Die Künstlerin gibt alltäglichen Begriffen und Wörtern durch deren Anordnung sowie typografische und farbige Gestaltung irritierende Wendungen. Oft sind es subtile Anpassungen mit erstaunlichen Ergebnissen. Seien es Wortneuschöpfungen, Umdeutungen oder lautmalerische Erkundungen, Rosen legt immer wieder überraschende Bedeutungsebenen frei. Zum 80sten Geburtstag ermöglicht die Publikation mit Wandarbeiten, Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Videostills eine Neu- und Wiederentdeckung des vielschichtigen künstlerischen Werks, das humorvolle Leichtigkeit und analytische Schärfe auf unverwechselbare Weise miteinander verbindet.
Kay Rosen erhielt 1965 ihren Bachelor of Arts in Linguistik, Spanisch und Französisch am Newcomb College der Tulane University in New Orleans, LA. Anschließend unterrichtete sie Spanisch an der Indiana University in Gary, parallel belegte sie Studiokurse an der School of the Art Institute of Chicago, wo sie anschließend 24 Jahre lang lehrte.
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The Scharf Collection.
Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse48€ In den WarenkorbDie Scharf Collection ist eine deutsche Privatsammlung französischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössischer internationaler Kunst. Sie führt in vierter Generation einen Zweig der bedeutenden Berliner Sammlung Otto Gerstenberg weiter, deren Spektrum von den Anfängen der Moderne bei Francisco de Goya bis zur französischen Avantgarde der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Gustave Courbet und Edgar Degas und dem gesamten graphischen Werk von Henri de Toulouse-Lautrec reicht. Der umfangreich bebilderte Katalog begleitet die erste umfassende Ausstellung der Sammlung in der Alten Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und im Kunstpalast in Düsseldorf.
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Joanna Pousette-Dart
32€ Weiterlesen„Ein Dialog zwischen mir selbst und dem fernen Horizont.“
Die Arbeiten von Joanna Pousette-Dart (geb. 1947 in New York, lebt und arbeitet in New York) sind tief verwurzelt in der amerikanischen Wüstenlandschaft, ohne sich jemals einer strengen Gegenständlichkeit zu verpflichten. Das Buch präsentiert ihr faszinierendes malerisches Schaffen aus den Jahren 2004 bis 2019 – oszillierend zwischen Landschaft und Abstraktion, Linie und Form. Joanna Pousette-Dart entstammt einer traditionsreichen Künstlerfamilie: Ihr Vater Richard gilt als der Gründungsvater der New York School of Painting. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Museum of Fine Arts in Boston, im Solomon R. Guggenheim Museum und im Museum of Modern Art in New York.
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Simone Haack
Untangling the Strands / Démêler les Fils24€ In den WarenkorbSimone Haack (geb. 1978 in Rotenburg/Wümme, lebt in Berlin) beschäftigt sich in ihrem jüngsten Werkblock mit dem Thema des Haars als Parameter von Identität an der Grenze zwischen Natur und Kultur. Ihre zweite Publikation mit DCV erscheint anlässlich zweier Ausstellungen: Untangling the Strands in der Berliner Abguss-Sammlung Antiker Plastik – ein Dialog ihrer Haarbilder mit antiken Skulpturen – sowie Helix of Realism in der Galerie Droste, Paris, als Teil des offiziellen Programms der großen Surrealismus-Ausstellung im Centre Pompidou zur Hundertjahrfeier des surrealistischen Manifests. Dieses Buch beleuchtet erstmalig den Aspekt des Surrealen im Werk der Künstlerin und legt eine wichtige Quelle ihrer Bildwelt offen: die Traumtagebücher, die Haack seit ihrem 17. Lebensjahr führt, und ihr damit verbundenes Interesse am Unbewussten. Dabei sind es vor allem die Logik des Traums sowie Gefühle und Stimmungen, die Niederschlag in ihrer Malerei finden.
Haack: „Es geht mir darum, realistische Mittel anzuwenden, um Nicht-Sichtbares zu visualisieren. In einen Automatismus zu kommen, das Unbewusste sprechen zu lassen, um den Bildern ihr Eigenleben zu geben. Licht auf den Bereich zu werfen, in dem die Mythen ihren Ursprung haben.“
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Ruth Wolf-Rehfeldt – Wie eine Spinne im Netz
38€ In den WarenkorbRuth Wolf-Rehfeldt (geb. 1932 in Wurzen; lebt in Berlin) ist eine der wenigen Künstlerinnen, die sich in der DDR der Schreibmaschinengrafik widmeten. Auf ihrer „Erika“-Schreibmaschine ließ sie aus Buchstaben, Zahlen, Kommas und Pluszeichen fantasievolle Bilder entstehen. Unter ihren Händen verwandelten sich die schwarzen und roten Lettern in poetische Sprachbilder, sanft dahingleitende Wellen, serielle Muster und in architektonische oder figurative Gebilde. Diese Typewritings suchen die Nähe zur Konkreten Poesie und weisen deutliche Parallelen zur Konzeptkunst und Minimal Art auf. In den 1980er-Jahren wurden sie zudem zu Collagen erweitert, die an die dadaistischen Bildmontagen Hannah Höchs erinnern. Mit ihren Grafiken partizipierte Wolf-Rehfeldt auch aktiv am Mail Art-Programm der DDR. Sie verschickte die Typewritings an Künstler:innen außerhalb der unüberwindbaren, nationalen Grenzen und baute so ein umfangreiches Kommunikationsnetz auf, das sich um den gesamten Globus spannte.
Die reich bebilderte Monografie unterstreicht die Vielfalt und darüber hinaus die Aktualität von Wolf-Rehfeldts Arbeiten, die unter dem Eindruck des Kalten Krieges entstanden und den fragilen Zustand des Friedens thematisieren, aber auch die schon damals spürbare Umweltzerstörung in den Blick nehmen.
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Ivonne Thein
TECHNO BODIES28€ In den WarenkorbIvonne Thein (geb. 1979 in Meiningen, lebt und arbeitet in Berlin) thematisiert in ihrer multidisziplinären Arbeit die gegenwärtigen Körperbilder einer digitalen Kultur, die durch eine umfassende Technologisierung im grundlegenden Wandel ist. Neue Technologien gestalten heute sowohl den physischen Körper als auch seine virtuellen Repräsentationen in der visuellen Kultur unserer Zeit tiefgreifend mit. Thein arbeitet für ihre Installationen mit KI-Systemen und stellt die Frage nach dem Problem der Nachahmung der Natur, und damit der Beziehung zwischen Kunst, Technologie und Körper in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeiten. Hierfür kombiniert sie digitale Techniken mit Skulpturen, die sie per Hand aus Silikon anfertigt. Thein erzeugt dadurch eine aufdringliche Nähe im Ausstellungsraum, da die mit der KI erzeugten Bilder nicht mehr nur reiner Datensatz auf dem Bildschirm bleiben. Das Buch präsentiert Arbeiten aus den Jahren 2020–2023.
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Jagoda Bednarsky
SHADOWLAND ET AL40€ In den WarenkorbDie Gemälde von Jagoda Bednarsky (geb. 1988 in Goldberg, Polen, lebt und arbeitet in Berlin) sind popkulturelle und nostalgische Referenzen, die sie in Anspielung auf klischeehafte Rollenmuster – zwischen Hypermaskulinität und Matriarchat – ins Groteske transferiert. Mit pastellfarbenen Hügellandschaften aus Brüsten, Milchpumpen, Vulven, Figuren aus der griechischen Mythologie und Motiven aus Flora und Fauna hinterfragt Bednarsky in ihrer Shadowland-Serie tradierte Frauen- und Mutterbilder. Als Metapher verweist dabei die Darstellung der weiblichen Brust auf das „Schattenland“, in dem dieser Teil des Körpers immer noch eher als sexualisiertes Objekt denn als natürlich wahrgenommen wird. Der Name stammt übrigens von einer 1919 in New York erstmalig erschienenen Kulturzeitschrift, in der die Künstlerin sie inspirierende Art-Déco-Illustrationen fand. Trotz der Dichte an aufgeladenen Symbolen und Bezügen strahlen diese sinnlichen, poetischen und fantastischen Arbeiten durch ihre Transparenz und hintergründige Ironie eine Leichtigkeit aus. Das umfassende Buch präsentiert Bednarskys Arbeiten aus den Jahren 2018–2023 und ein einzigartiges Gespräch mit der Künstlerin.
Jagoda Bednarsky studierte freie Kunst, 2008–2009 an der Kunsthochschule Kassel und 2009–2014 an der HfBK Städelschule in Frankfurt am Main bei Michael Krebber und Monika Baer.
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Ann Wolff
Observations and Reflections44€ In den Warenkorb“Art is coming from my inside. I am working as its servant. – I let it out not thinking too much – using my hands and gesture – choosing a material to put it on place. I do not use the art. It is using me.“
Ann Wolff (geb. 1937 in Lübeck, lebt und arbeitet in Visby und Kyllaj, Schweden) gehört seit über fünfzig Jahren international zu den bedeutendsten und einflussreichsten Künstler:innen, die mit Glas arbeiten. Aber auch aus Bronze, Aluminium, Nickelsilber und Beton hat sie sowohl abstrakte als auch figurative Skulpturen geschaffen. Daneben ist ein umfangreiches Œuvre auf Papier mit Pastellen, Zeichnungen und Druckgrafik entstanden. Ann Wolff studierte in den 1950er Jahren an der legendären Hochschule für Gestaltung in Ulm bei Otl Aicher visuelle Kommunikation. Von 1993 bis 1998 hatte sie eine Professur für „materialbezogenes Design“ an der Hochschule für bildende Künste Hamburg inne. Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, in vielen Einzelausstellungen gezeigt und befinden sich in namhaften öffentlichen und privaten Sammlungen weltweit.
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Sebastian Stöhrer
Bewohner40€ In den WarenkorbSebastian Stöhrers Werk kann mit Recht als Schöpfung bezeichnet werden. Aus Ton – also im Grunde aus Erde – formt er seine „Bewohner“: farbenfrohe, freundlich wirkende Skulpturen-Wesen, teils mit an Extremitäten erinnernden Erweiterungen aus Stöcken oder Ästen. Sie kommen locker-humorvoll daher, sind aber keineswegs bloß das Produkt einer Eingebung oder Laune. Es bedarf jahrzehntelanger akribischer Erkundungen am Brennofen auf Grundlage der jahrtausendealten Töpferkunst sowie fundierter Kenntnisse der Chemie und Physik, um solche Farben und Formen zu schaffen. Stöhrer wird als Alchemist bezeichnet, und tatsächlich tritt er zur Ehrenrettung dieser forschenden Zunft, eine Vorläuferin der modernen Naturwissenschaften, an. Die Alchemie vereint wie Stöhrers Werk pure Vernunft mit dem Zufall und einem Fünkchen Magie. Der Künstler treibt ein intuitives, sinnliches Spiel mit der Tonerde und der kaum kalkulierbaren Farbigkeit der Glasuren – die Schöpfung trägt nun mal auch das Chaos, das Anarchische, Triebhafte in sich. Als ihre Verkörperung treten uns Stöhrers „Bewohner“ entgegen; als Abbilder, vielleicht auch als Boten einer künftigen gutmütigen Version unserer selbst.
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Shara Hughes
Time Lapsed35€ In den WarenkorbShara Hughes (geb. 1981 in Atlanta, lebt und arbeitet in New York) bezeichnet ihre Bilder und Zeichnungen als psychologische oder erfundene Landschaften. Die Gemälde nutzen, wie der New Yorker schrieb, „alle möglichen Tricks, um zu verführen, und schaffen es dennoch, als arglose Visionen von gar nicht so fernen Welten zu erscheinen“. Mit Ölfarbe, Pinsel, Spachtel und Spray zelebriert die Künstlerin die Malerei an sich und zitiert dabei nicht selten die Meister anderer Kunstepochen. Shara Hughes studierte an der Rhode Island School of Design und besuchte später die Skowhegan School of Painting and Sculpture. Ihre neuesten Einzelausstellungen sind in der FLAG Art Foundation, New York, und im Kunstmuseum Luzern zu sehen.
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Mihai Olos
42€ In den WarenkorbMihai Olos (geb. 1940 in Ariniș, Rumänien, gest. 2015 in Endingen am Kaiserstuhl) war einer der faszinierendsten Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es gelang ihm wie keinem zweiten die Formensprache von Constantin Brâncuși auf originelle und kreative Weise weiterzuentwickeln. Seine Arbeiten zeigen eine völlig neue Herangehensweise an die Verbindung von Materialien aus der ländlichen rumänischen Kultur mit den visuellen Strategien der Moderne. Sein beeindruckendes Werk setzt sich mit der Concept Art und der Minimal Art auseinander und umfasst Malerei, Zeichnung und Skulptur, die bis zu Land Art-Projekten reicht, aber auch Performances und Poesie. Trotz der Beschränkungen durch den Kommunismus verfolgte er in seinem Werk und auf Reisen – auf denen er auch seinen Seelenverwandten Joseph Beuys kennenlernte – die Kunstrichtung der Sozialen Plastik und der radikalen utopischen Architektur.
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Tim Eitel
Vorschläge für Nachbilder 2015–202436€ In den WarenkorbTim Eitel vermittelt zwischen dem Gedächtnis und der Malerei. Er sagt, für ihn sei das Malen „ein Gespräch über Wirklichkeit und Erinnerung“, das er mit der Leinwand führt. Im Rahmen dieses Dialogs reflektiert Eitel seine Erlebnisse und schafft darüber eine eigenständige, figürlich-abstrakte Realität, die in sich stimmig sein muss – die Leinwand hat einen starken Willen. Die auf seinen Gemälden dargestellten Szenen sind daher Analogien, Nachbilder einer Situation und eben keine Abbilder davon. Das erzeugt eine gewisse Offenheit, ermöglicht es den Betrachtenden, auch ihre eigenen Erinnerungen in den Bildraum hineinzutragen. Aus einem Dialog zwischen der Leinwand und dem Künstler wird so ein Zwiegespräch zwischen dem:der Betrachter:in und dem fertigen Bild. Dass viele von Eitels Malereien, die im vorliegenden Katalog versammelt sind, Menschen im Museum zeigen, ist daher kein Zufall, das unterstützt das Eintreten in den Bildraum. Die Betrachtenden haben eine ähnliche wie die abgebildete Situation schon einmal erlebt oder erleben sie gerade und stehen damit bereits mitten im Gemälde; sie werden ein Teil der Malerei, und das Bild wird zum Partikel ihrer Erinnerung.
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Maria Braune
Keep Away From Fire28€ In den WarenkorbIm Zentrum der Arbeit von Maria Braune (geb. 1988 in Berlin, lebt und arbeitet in München und Bamberg) steht ein selbstentwickelter Werkstoff namens Migma, der aus acht verschiedenen natürlich nachwachsenden Rohstoffen besteht. Dieser wird erhitzt, gegossen und über einen mehrwöchigen Zeitraum geformt. Die so gebildeten Skulpturen und Installationen wuchern wie sinnliche Organismen in den Raum. Assoziationen von Wachstum und Symbiose tauchen auf, aber es werden auch Brüche und Zerfall sichtbar. Braunes künstlerischer Schaffensprozess ist Teil eines Ökosystems und völlig im Jetzt verankert. Ihr Material ist eine hochlebendige Materie, auf die sie unmittelbar reagiert, sie mit mythologischer und narrativer Bedeutung verbindet und zu ihrer eigenen Welt in Beziehung setzt.
Maria Braune wurde 2009–2011 an der Fachhochschule für Bildhauerei in Berchtesgaden zur Holzbildhauerin ausgebildet und absolvierte im Anschluss ein Studium der freien Kunst bei Hermann Pitz an der Akademie für Bildende Künste München, das sie 2017 mit einem Diplom abschloss.
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X x X
Semjon Contemporary50€ In den WarenkorbDie Galerie Semjon Contemporary – gegründet 2011 von Semjon H. N. Semjon – hat ein eigenes, unverkennbares Profil entwickelt, das sie zum Unikat in der Kunstwelt macht. Vertreten werden internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die trotz ihrer Divergenzen den gemeinsamen Nenner einer hohen Materialintelligenz haben. Das Ergebnis ist eine eigene künstlerische Sprache, die keine Modifikation des Bekannten zulässt. Trotz aller Unterschiede in Material, Technik und Ausdruck treten die Werke der Künstler:innen miteinander in Dialog, was auch in parallelen Salon-Hängungen und in Sonderausstellungen mit vielen Gastkünstler:innen gezeigt wurde.
Im Buch werden Colin Ardley, Edward L. Buchanan, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Experimental Setup (Kollektiv von Kata Hinterlechner und Bosko Gastager), Katja Flint, Andreas Fux, Dave Grossmann, Renate Hampke, Marc von der Hocht, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Henrik U. Müller, Cornelia Nagel, Susanne Knaack, Katja Kollowa, Susanne Pomrehn, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda Schütte, Gil Shachar, Li Silberberg, Karina Spechter, Klaus Steinmann, Stefan Thiel, Hitomi Uchikura, Royden Watson und Bettina Weiß in eigenen Kapiteln vorgestellt. Hinzu kommen Statements von Sammler:innen wie Thomas Lenhart, Cornelie Kunkat, Gabriele Quandt, Roland Schnell, Nobert Fuhr und Klaus Werner, Roswitha und Jürgen König sowie Helmut Ließ. Kommentare von Kunstkritiker:innen/-wissenschaftler:innen und ein Interview, das Jan Maruhn mit Semjon führte, geben weitere Einblicke in die Arbeit der Galerie.
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Elias Sime
Echo የገደል ማሚቶ35€ In den WarenkorbÄthopiens vielfach ausgezeichneter Künstler Elias Sime (geb. 1968 in Addis Abeba) beeindruckt mit monumentalen Wandreliefs aus ornamental verflochtenen Drähten und Kabeln oder zersägten Hauptplatinen. Gemeinsam mit seinem Team verarbeitet er seit Jahren unermüdlich ausrangierte Elektronikkomponente zu komplexen und farbenfrohen Assemblagen. Er knüpft dabei an althergebrachte Techniken des Webens, Flechtens und Schnitzens in seiner Heimat an. Ihn interessiert die “Biografie des Materials” und jede Collage ist eine Spurensuche (nach lokaler and globaler Vergangenheit). Den Elektroschrott, den die Länder des globalen Nordens bekanntlich gern im afrikanischen Kontinent “entsorgen,” bezieht Sime auf den Flohmärkten in Addis Abeba. Seine Friese sind Monumente für sowohl die Wegwerfgesellschaft als auch die globale Vernetzung und Interaktion.
Echo የገደል ማሚቶ ein reich bebildertes Buch, gibt einen Überblick über den (spannenden) Werdegang des Künstlers und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Der Band enthält Essays von Felicity Korn und Andria Hickey sowie ein Gespräch mit Hans Ulrich Obrist von 2016. Außerdem beleuchtet wird der von Sime (gemeinsam mit Kuratorin Meskerem Assegued) initiierte Zoma Museum Komplex, ein Gesamtkunstwerk, das beispielgebend für Nachhaltigkeit und „community building“ ist.
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Judit Reigl
Kraftfelder / Centers of Dominance28€ In den WarenkorbJudit Reigl (geb. 1923 in Kapuvár, Ungarn, gest. 2020 in Marcoussis, Frankreich) entwickelt seit den 1950er Jahren ein einzigartiges künstlerisches Werk zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen Surrealismus und gestischer Malerei. Nach ihrem Kunststudium in Budapest flieht Reigl 1950 nach Paris, wo sie André Breton kennenlernt, der 1954 ihre erste Ausstellung organisiert. Unter Einfluss der École de Paris kommt sie über die Écriture automatique zur freien Expression. Wie ihre Zeitgenossen Jackson Pollock und Helen Frankenthaler in New York legt sie immer größere ungrundierte Leinwände auf den Boden und bearbeitet sie mit einem Pinsel, ihren Fingern oder anderen Instrumenten. Ab 1966 entstehen Körperformen aus der Abstraktion und in den Bildern erscheinen wieder Figuren. Anlässlich Reigls 100. Geburtstag und einer Schenkung von drei Hauptwerken richtet die Neue Nationalgalerie die erste museale Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland aus. Das Buch gibt einen Überblick über das Œuvre einer der wichtigsten Protagonistinnen der europäischen Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Judit Reigl studierte von 1942 bis 1945 Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Budapest, 1947–48 war sie Stipendiatin der Ungarischen Akademie in Rom. Ab 1950 lebte und arbeitete sie in Frankreich.
























