



Lars Breuer
The Love of the Gods
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| Herausgeber | Kunstverein Leverkusen Schloß Morsbroich e.V. |
| Autor(en) | Matthias Enárd, Sabine Maria Schmidt |
| Gestaltung | Adeline Morlon |
| Maße | 20 x 24,5 cm |
| Umschlag | Hardcover in Leinen |
| Seitenzahl | 136 |
| Abbildungen | 132 |
| Sprache(n) | Deutsch, Englisch |
| ISBN | 978-3-96912-093-4 |
Das Werk von Lars Breuer (geb. 1974 in Aachen, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Köln) zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Bezugssystemen aus. So stellt er unter anderem mit einer selbst entworfenen Typografie in großformatigen Installationen Bezüge zur Literatur und zur Kunstgeschichte her. Neben diesen typografischen Arbeiten entstehen figurative und abstrakte Gemälde und Fotografien.
The Love of the Gods präsentiert 104 C-Prints, bei denen Breuer in den Lauf von ausgedienten Gewehren, Pistolen, Revolvern und Kanonen fotografiert. Diese hat er auf seinen Reisen in Athen, Bangkok, Buenos Aires, Kopenhagen, Leverkusen, Ingolstadt, Melbourne, New York, Oslo und Phnom Penh in Museen, Palästen und auf öffentlichen Plätzen aufgenommen. Breuers konzeptuelle und akribisch nüchterne Herangehensweise zeigt dabei – fast schon abstrakt – nur das runde Loch der Mündung und das dunkle Innere der Waffe auf tiefschwarzem Grund. Man sieht zunächst nur ein ringförmiges Ornament und versteht erst danach, dass es zu einem todbringenden Objekt gehört. Gleichzeitig wird eine grausame Konstante der menschlichen Existenz zur Gewissheit: Menschen waren hinter diesen Waffen Täter, Menschen waren vor diesen Waffen Opfer. Lars Breuers Bilder machen deutlich, was die Aura der Ornamente verbirgt: sie haben den Tod gebracht.
Weitere Bücher
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Tobias Rehberger
1993–202244€ In den WarenkorbTobias Rehberger (geb. 1966 in Esslingen, lebt und arbeitet in Frankfurt/Main) verbindet in seinen bildhauerischen Arbeiten Strategien aus unterschiedlichen, auch kunstfernen Disziplinen. Mit seinen zur Nutzung bestimmten Interieurs gehört er zu den einflussreichsten Künstlern seiner Generation. Das Kunstmuseum Stuttgart richtet Rehberger 2022 eine großangelegte Ausstellung mit einigen der wichtigsten Werkgruppen der letzten drei Jahrzehnte aus. Das dazu erscheinende Buch leistet einen zentralen Beitrag zur fortlaufenden Aufarbeitung seines Œuvres.
Tobias Rehberger studierte bei Thomas Bayrle und Martin Kippenberger an der Frankfurter Städelschule, wo er heute selbst eine Professur inne hat. 2009 bekam er für seine Skulptur Was du liebst, bringt dich auch zum Weinen, die als zentrale Cafeteria der Biennale di Venezia dient, den goldenen Löwen.
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Kraftwerk
Innovation durch Transformation34€ In den WarenkorbDas 1915 von Paul Bonatz erbaute Kraftwerk Rottweil hat einen interessanten und bewegten Werdegang hinter sich: Bis 1976 diente es als Stromerzeuger für eine Pulverfabrik, später für ein Kunstseidenwerk und zeitweise auch für die Stadt Rottweil. Die Fassadengestaltung, die Freitreppe und die hohen Schornsteine demonstrieren noch immer die einstige Bedeutung des modernistischen Industriebaus. 20 Jahre nach seiner Stilllegung übernahmen die Unternehmer Thomas Wenger und Mike Wutta mit ihrer Eventagentur trend factory das marode Gebäude und das umliegende Gelände und sanierten es unter Bewahrung seiner architektonischen Elemente und der wichtigsten Teile des Inventars. (Über einen Zeitraum von 15 Jahren wurden über 5.400 m² wieder nutzbar gemacht, wobei ein besonderer Wert auf die Mischung von morbidem Charme und zeitgenössischem Design gelegt wurde.) Heute ist das Kraftwerk die Homebase der Firma, aber vor allem ein angesagter Veranstaltungsort für Konzerte, Kongresse und Firmenfeiern, der weit über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus bekannt ist.
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Im Wald geboren
Jems Koko Bi & HAP Grieshaber24€ In den WarenkorbDie politische Substanz des Holzes
Jems Koko Bi (geb. 1966 in Sinfra, Côte d’Ivoire; lebt und arbeitet in Kaarst, Dakar und Abidjan) ist weltweit bekannt für seine mit der Motorsäge geschaffenen, monumentalen Skulpturen aus Holz. Seine neueste Werkgruppe wird in diesem Buch den großformatigen Holzschnitten von HAP Grieshaber (geb. 1909 in Rot an der Rot; gest. 1981 in Eningen unter Achalm) gegenübergestellt. Obwohl die beiden Künstler sich nie begegnet sind, zeichnet sich ihr Werk durch ähnliche Themen, Werte und Materialität aus. Im Mittelpunkt steht das Schicksal des Waldes und seine politische wie gesellschaftliche Tragweite: Grieshabers Holzschnitte sind Ausdruck des Widerstands gegen den Raubbau an der Natur in den 1970er-Jahren – heute angesichts der Klimakrise und der Fridays-for-Future-Bewegung aktueller denn je. Die Figurengruppen Koko Bis stehen in der Tradition dieser politischen Kunst, wobei seine Arbeiten ein globales, universelles Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen sind.
Jems Koko Bi studierte am Institut National Supérieur des Arts et de l’Action Culturelle (INSAAC) in Abidjan und an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Werke wurden unter anderem im Centre Pompidou in Paris, auf der documenta 13, der Havana Biennial sowie mehrfach auf der Biennale di Venezia und Biennale de Dakar ausgestellt. 2019 gründete er die Waldbiennale Abidjan Green Arts.
HAP Grieshaber studierte Gebrauchsgrafik an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Sein Werk gilt als wichtiger Beitrag zur Erneuerung des Mediums Holzschnitt im 20. Jahrhunderts Er war Teilnehmer der documenta I, II und III, Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und wurde mit zahlreichen Preisen und Retrospektiven gewürdigt.
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Die Kraft des Staunens
Der Neue Materialismus in der Gegenwartskunst34€ In den WarenkorbLange Zeit wurde Materie nur als passives, lebloses Objekt betrachtet. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat in der bildenden Kunst und in der Wissenschaft jedoch eine Neubewertung eingesetzt, die Materie als aktiv, widerspenstig und eigenständig versteht. Der Ethnologe Hans Peter Hahn spricht vom „Eigensinn der Dinge“, die belgische Philosophin Isabelle Stengers sogar von der „power of wonder“ – der Kraft des Staunens und der Überraschung angesichts einer materiellen Welt, die sich nicht immer in Worte fassen lässt.
Diese Publikation zeigt erstmals anhand von sechs ausgewählten künstlerischen Positionen die Bedeutung des Neuen Materialismus für die Kunst der Gegenwart auf. Die Künstler:innen nutzen Jahrmillionen alte Materie wie Gesteine aus einem Tagebau genauso wie klassische, anorganische Werkstoffe wie Keramik oder neueste Materialien wie digitale Produkte, die in hochtechnologischen Verfahren in bisher unbekannte hybride Gegenstände transformiert werden. Damit verleihen sie der Kunst in den aktuellen Diskussionen um die Stellung des Menschen gegenüber seiner Umwelt, um Nachhaltigkeit, Teilhabe und Gerechtigkeit eine kraftvolle Stimme.
Mit Arbeiten von Ilana Halperin, Agata Ingarden, David Jablonowski, Markus Karstieß, Robert Smithson und SUPERFLEX.
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Elias Sime
Echo የገደል ማሚቶ35€ In den WarenkorbÄthopiens vielfach ausgezeichneter Künstler Elias Sime (geb. 1968 in Addis Abeba) beeindruckt mit monumentalen Wandreliefs aus ornamental verflochtenen Drähten und Kabeln oder zersägten Hauptplatinen. Gemeinsam mit seinem Team verarbeitet er seit Jahren unermüdlich ausrangierte Elektronikkomponente zu komplexen und farbenfrohen Assemblagen. Er knüpft dabei an althergebrachte Techniken des Webens, Flechtens und Schnitzens in seiner Heimat an. Ihn interessiert die “Biografie des Materials” und jede Collage ist eine Spurensuche (nach lokaler and globaler Vergangenheit). Den Elektroschrott, den die Länder des globalen Nordens bekanntlich gern im afrikanischen Kontinent “entsorgen,” bezieht Sime auf den Flohmärkten in Addis Abeba. Seine Friese sind Monumente für sowohl die Wegwerfgesellschaft als auch die globale Vernetzung und Interaktion.
Echo የገደል ማሚቶ ein reich bebildertes Buch, gibt einen Überblick über den (spannenden) Werdegang des Künstlers und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Der Band enthält Essays von Felicity Korn und Andria Hickey sowie ein Gespräch mit Hans Ulrich Obrist von 2016. Außerdem beleuchtet wird der von Sime (gemeinsam mit Kuratorin Meskerem Assegued) initiierte Zoma Museum Komplex, ein Gesamtkunstwerk, das beispielgebend für Nachhaltigkeit und „community building“ ist.
- vorübergehend nicht lieferbar

Andreas Eriksson
WeiterlesenAlles hängt zusammen, von außen nach innen. Schau was dahinterliegt.
Andreas Eriksson (geb. 1975 in Björsäter, lebt und arbeitet in Medelplana, Schweden) ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler Schwedens. Seine Kunst gründet auf einer traditionellen Bildsprache der Malerei, die sich kontinuierlich auf andere Felder ausgeweitet hat. So hat Eriksson zahlreiche Textilarbeiten produziert und sich mit verschiedenen Epochen und konzeptuellen Verfahren in der Skulptur und Drucktechnik auseinandergesetzt. Seine erste Monografie unternimmt den Versuch, Erikssons Entwicklung und Gedanken im Kontext des großen Spektrums seiner Arbeiten zu illustrieren. Dieses Buch ist ein konzentrierter Blick hinter die Leinwand.
Andreas Eriksson studierte von 1993 bis 1998 an der Königlichen Hochschule der Bildenden Künste in Stockholm und repräsentierte Schweden im Nordischen Pavillon auf der 54. Biennale di Venezia. Seine bisher größte Einzelausstellung fand 2014 in der Bonniers Konsthall, Stockholm statt.
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America! America!
How real is real?38€ In den WarenkorbMythen, Projektionen, Sehnsüchte
In Zeiten von Fake News und Alternative Facts wird deutlich, wie sehr der amerikanische Traum mit emotional aufgeladenen Bildern und Symbolen verwoben ist. Wohl kaum eine andere Nation ist sich der Wirkungskraft von Bildern so bewusst. Die Images des American Way of Life, die in den Medien und der Unterhaltungsindustrie produziert werden, können bestehende Machtverhältnisse und Vorstellungen von Wirklichkeit zementieren, aber auch radikal in Frage stellen. Die psychologisch aufgeladenen Leinwände von Eric Fischl, die hermetischen Szenen von Alex Katz, die riesigen Film-Noir-artigen Grafitzeichnungen von Robert Longo sezieren die Träume und Ängste einer verunsicherten weißen Mittelschicht. Zur selben Zeit erobern Künstlerinnen und Künstler wie Jeff Wall oder Cindy Sherman die Szene, die unsere medial geprägte Wahrnehmung kritisch reflektieren. Mit siebzig Meisterwerken der US-Gegenwartskunst zeigt das Buch, wie Künstlerinnen und Künstler von den 1960er Jahren bis heute die amerikanische Realität kommentieren.
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Afrika
im Blick der Fotografen19,90€ In den WarenkorbZeitgenössische Fotografie aus Afrika
Noch immer ist das Bild Afrikas in der westlichen Welt geprägt von Stereotypen, die Wahrnehmung von Städten wie Lagos, Porto-Novo oder Kinshasa begrenzt. Das Buch zeigt Fotografien afrikanischer Künstlerinnen und Künstler, die vom Alltag in den Metropolen, von widerspenstiger Natur, von Industrie, den Spuren der Vergangenheit und Popkultur erzählen. So verbindet Osborne Macharia die kulturelle Identität Kenias mit fiktiven afrofuturistischen Geschichten, Yoriyas dokumentiert Alltagsmomente seiner Heimat Casablanca, die schon in der New York Times, im National Geographic und der Vogue abgedruckt wurden und Alice Mann untersucht in intimen Porträt-Essays die Vorstellungen vom Bildermachen als einem Akt der Zusammenarbeit. Mit weiteren Arbeiten von Ilan Godfrey, Fabrice Monteiro, Kibuuka Mukisa Oscar, Léonard Pongo und Fethi Sahraoui gibt das Buch einen zutiefst originären Blick in die afrikanische Wirklichkeit.
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Taube
18€ In den WarenkorbMensch, Stadt, Taube
In den letzten Jahrhunderten hat sich die Wahrnehmung der Taube immens gewandelt. Galt sie im 18. Jahrhundert noch als erwünschter Gast, um den sich der Mensch stets bemühen sollte, wird sie heute oftmals als lästig empfunden. Sie ist zu einem Tier geworden, das Plätze und Gebäude verunstaltet. Warum löst die Taube in unserem Umfeld eine Wirkung von Ekel und Faszination, aber auch Gleichgültigkeit auf uns aus? Mit seinen Fotografien unternimmt Jens Gerber einen Streifzug durch die Stadt der Tauben. Das Buch beleuchtet mit seinen begleitenden Essays von Marina Rüdiger und Laurens Schlicht das Thema der Stadttaube aus fotografischer, wissenschaftlicher und literarischer Perspektive. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie Tauben die gebaute Umwelt und wie diese wiederum ihr Verhalten prägen.
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Ingo Mittelstaedt
Courtesy15€ In den WarenkorbWahrnehmung und Rezeption in der Fotografie
Ingo Mittelstaedt (geb. 1978 in Berlin, lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg) erstellt inszenierte Fotografien, die er mit unterschiedlichen Objekten zu räumlichen Installationen kombiniert und einander gegenüberstellt. In seinen Bildarrangements bezieht er sich auf verschiedene Themen und Bildmaterialien, die dem musealen Kontext oder Darstellungsweisen alltäglicher Werbebroschüren entstammen. Gesten des Zeigens, Hindeutens, Heraushebens und Sichtbarmachens sind dabei Leitmotive, mit denen Mittelstaedt die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums Fotografie auf humorvolle und hintergründige Weise erkundet.
Ingo Mittelstaedt studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und wurde mit zahlreichen Förderpreisen wie dem New-York-Stipendium der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Kunstverein Hannover, im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, und im Marta Herford ausgestellt.
- Erscheint Januar 2026

PULS 22
36€ In den WarenkorbPULS, eine Initiative des Bukarester Nationalmuseums für Zeitgenössische Kunst (MNAC), begann in der COVID-Krise. Seitdem unterstützt das Museum rumänische Künstler:innen durch den Ankauf von über 100 relevanten Positionen, die aus einem großen Bewerbungspool von einer demokratischen Jury aus Künstler:innen und Kunstexpert:innen bedacht ausgewählt werden. PULS22 präsentiert nun in Buchform die jüngsten Ankäufe und deren Ausstellung. Der Band, wie der vorherige PULS20, ist eine spannende panoramische Momentaufnahme der dynamischen Kunstszene des Landes und stellt jede Position mit Reproduktionen, einem informativen Essay und Lebenslauf vor. Die Installationsaufnahmen im Buch zeugen von einer hervorragenden Ausstellung und dem Potenzial für zukünftige Leihgaben an kuratierte Ausstellungen andernorts.
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Agostino Iacurci
10€ In den WarenkorbIn seinen Gemälden, Skulpturen, Installationen und Wandmalereien greift Agostino Iacurci (geb. 1986 in Foggia, Italien, lebt und arbeitet in Berlin) auf pflanzliche Formen und botanische Sujets zurück. In klaren Kompositionen und leuchtenden Farben gestaltet er fantastische Ornamente, die die Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion und die Hierarchien zwischen angewandter Kunst, Design, bildender Kunst und Volkskunst aufheben. Sein zentrales Thema ist der gemalte Garten, in dem er Pflanzen, Menschen, Architektur, Geometrie und Dekoration zu einer theatralischen mondänen Landschaft inszeniert. Iacurci gelingt die gegenseitige Durchdringung von Natur und Zivilisation, wobei er mythologische Motive aus der gesamten Kunst- und Kulturgeschichte, von der Antike bis zum Futurismus und zur Postmoderne, in seinen einzigartigen Stil umsetzt.
Agostino Iacuri hat bildende Kunst an der Accademia di Belle Arti in Rom studiert und seit 2009 zahlreiche großformatige Wandgemälde und Installationen für öffentliche und private Institutionen ausgeführt. Außerdem hat er mit internationalen Marken wie Apple, Adidas, Hermès und Starbucks zusammengearbeitet.
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Ossian Fraser
DISSOLVING ACTS38€ In den WarenkorbOssian Fraser (geb. 1983 in Edinburgh, lebt in München und Berlin) formt und fasst schwindende Momente. Mit flüchtigen Materialien wie Wasser, Staub oder Licht lässt der Künstler das verborgene Potenzial unscheinbarer Situationen in Stadt und Natur sichtbar werden. Ein Tunnel im urbanen Raum oder eine Felswand im Hochgebirge werden dabei zum Ausgangspunkt und elementaren Bestandteil seiner ortsbezogenen Interventionen, die er in Bildern festhält. Das Buch gibt erstmals einen umfassenden Einblick in Frasers Schaffen. Bildstrecken seiner konzeptuellen und poetischen Arbeiten wechseln mit Gesprächen ab, die nicht nur den Aktionsrahmen für seine künstlerische Praxis abstecken, sondern auch die großen Themen unserer Zeit berühren.
Ossian Fraser studierte freie Kunst und Bildhauerei 2006–2009 an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Bonn und 2009–2013 an der Weißensee Kunsthochschule in Berlin, 2013–2014 war er Meisterschüler bei Albrecht Schäfer.
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Sinje Dillenkofer
Archives Vivantes34€ In den WarenkorbIn der Werkgruppe ARCHIVES VIVANTES fragt Sinje Dillenkofer (geb. 1959 Neustadt a.d.W.) nach der Bedeutung von „Archiv“. Mit den Mitteln der bildenden Kunst macht sie das, was das Archiv nicht preisgibt, sicht- und wahrnehmbar. In diesem Bildessay richtet Dillenkofer ihren Blick in konzeptionell strengen und gleichzeitig mit einem breiten Spektrum an künstlerischen Ausdrucksmitteln inszenierten Fotografien auf Präparate, Artefakte, Grafiken und schriftliche Zeugnisse des Forschungsreisenden Alexander von Humboldt (1769–1859) und des Ornithologen Carlo von Erlanger (1872–1904). Damit thematisiert sie das Archiv als Modell von Natur und Wirklichkeit wie auch als Spiegel der „Natur des Menschen“. In ihren auf die jeweiligen Besonderheiten der Sammlungsobjekte ausgerichteten Bildideen entwickelt die Künstlerin visuelle Analogien, Bild-Räume und Raum-Gebilde. Durch den besonderen Einsatz von Licht und Schatten erfahren einst „im Dienste der Wissenschaft“ getötete Tiere und Pflanzen eine „lebendige“ Verkörperung. So wird das Archiv in einen neuen Kontext unseres komplexen Verhältnisses zu Natur, Mensch, Gesellschaft und deren Wertvorstellungen, Rahmen- und Machtbedingungen gestellt. Die Aufnahmen entstanden in sechs deutschen Sammlungsarchiven: im Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim, im Naturhistorischen Museum Mainz, im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, im Stadtmuseum Berlin und im Staatlichen Naturkundemuseum Stuttgart. Als erste Künstlerin erhielt Dillenkofer von der Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz die Gelegenheit zu einer künstlerischen Umsetzung der amerikanischen Reisetagebücher Humboldts.
Sinje Dillenkofer studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und unterrichtete an Hochschulen und Kunstakademien. Ihre Arbeiten befinden sich u.a. in den Sammlungen des Victoria & Albert Museum, London, des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, der Staatsgalerie Stuttgart und der Berlinischen Galerie.
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Beate Passow
Monkey Business24€ In den WarenkorbAus der Vergangenheit eine bessere Zukunft gestalten
Beate Passow (geb. 1945 in Stadtoldendorf, lebt und arbeitet in München) arbeitet mit ihren Installationen, Fotodokumentationen und Collagen gegen das Vergessen, sieht ihr Schaffen aber nicht als Vergangenheitsbewältigung, sondern als „Gegenwartsbewältigung“. Mit ihren Bildfindungen legt sie den Finger in die Wunden der Erinnerung. Allerdings nicht, um Erkenntnis zu gewinnen, sondern um sichtbare und überprüfbare Gegebenheiten zu verdeutlichen. In ihrem Bilderzyklus Monkey Business entwirft die Künstlerin eine rätselhafte Fabelwelt mit politischer Dimension. Eigenartige Tiere und mythische Figuren bevölkern die großformatigen, schwarzweißen Bilder, die erst bei näherer Betrachtung als gewebte Tapisserien zu erkennen sind. Die ungewöhnlichen Protagonisten bewegen sich durch leicht zu identifizierende Orte: Gibraltar, die New Yorker Wall Street, Brüssel oder die Insel Lampedusa. Hinter diesen geografischen Zuordnungen verbergen sich die politischen Abgründe des gegenwärtigen Europa, dessen herrschende Systeme, ökonomische Strukturen und politische Bewegungen von Passow zur Debatte gestellt werden.
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Wege in die Abstraktion
Marta Hoepffner und Willi Baumeister24,90€ In den WarenkorbUnbekannte Einflüsse der modernen Malerei und Fotografie
Marta Hoepffner (geb. 1912 in Pirmasens, gest. 2000 in Lindenberg) gilt als Pionierin der experimentellen Fotografie. Erstmals werden mit diesem Buch frühe fotografische Experimente, Porträts und farbfotografische Studien der Künstlerin den Gemälden von Willi Baumeister (geb. 1889 in Stuttgart, gest. 1955 Stuttgart) gegenübergestellt. Baumeister prägte als Professor an der Frankfurter Kunstschule – der heutigen Städelschule – entscheidend die Entwicklung seiner Studentin Hoepffner. Ein außergewöhnliches Buch, das mehr als fünfzig Arbeiten aus den 1910er- bis 1970er Jahren präsentiert.
Marta Hoepffners Werke wurden unter anderem im Centre Georges Pompidou, im San Francisco Museum of Modern Art und der National Portrait Gallery, London, ausgestellt. Willi Baumeister studierte an der Kunstakademie Stuttgart und war Mitglied der einflussreichen Novembergruppe. Er galt zu Zeiten des NS-Regimes als „entartet“ und zählt heute zu den herausragenden Künstlerinnen und Künstlern der Moderne.
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João Onofre
Untitled (in awe of)25€ In den WarenkorbJoão Onofres Arbeiten sind Würdigungen der Kunstgeschichte und des Pop. Er liest auf, was gerade verloren zu gehen droht, richtet es neu aus und übersetzt es in etwas Erhabenes. Mit seinen Werken regt er die Betrachter*innen dazu an, sich kritisch mit einer in der kollektiven Erinnerung verblassten Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich so mit ihr zu versöhnen. Im Schaffensprozess orientiert er sich am Material sowie an einem klar formulierten Konzept, das allerdings offenlässt, welche Richtung die Werke einschlagen. Was seine Mittel betrifft, legt er sich demnach nicht fest, es entstehen Videos, Performances, Installationen u.v.m. Gemein ist allen Arbeiten, dass er mit ihnen die Grenzen des jeweiligen Mediums und unserer Wahrnehmung neu auslotet. In diesem Katalog werden drei kürzlich entstandene Werke vorgestellt, in denen das Wesen von Onofres Kunst fassbar wird: Er erschafft aus Mythen und Symbolen Ehrfurcht gebietende Bilder, Töne und Formen – nicht umsonst haftet ihm der Titel des Alchemisten an. Seine handgreiflichen Verdichtungen der Kulturgeschichte wurden für den Katalog in beeindruckende Bilder gefasst und mit einem ambitionierten Begleittext kontextualisiert.
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Jörg Heieck
CRUX29€ In den WarenkorbZwei faszinierende Werkreihen des Fotografen und Physikers
Mit der tradierten fotografischen Technik der Cyanotypie verwandelt Jörg Heieck (geb. 1964 in Münster, lebt und arbeitet in Kaiserslautern) die Natur in ein faszinierendes Spiel von Blautönen und verfremdeten Strukturen. Wüstenartige Landschaften und Ödnisse – die erste Werkreihe des Bandes entstand in der Sahara, in Island und auf Spitzbergen. Der Mensch steht an einem Kreuzweg: Kann er die Zerstörung des Planeten abwenden? Dieser symbolischen Crux stehen im zweiten Teil belebte Straßenkreuzungen aus China, Japan, Russland, Israel, Indien, Griechenland und Georgien gegenüber. Sie bilden einen Kontrapunkt zu den abstrahierenden Fotografien des ersten Teils und geben Einblick in das außergewöhnliche Werk des Künstlers.
Jörg Heieck ist promovierter Physiker und war viele Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Agfa, Kodak und dem Kernfusionsreaktor-Projekt ITER tätig. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem in den Goethe-Instituten in Damaskus und Beirut, auf dem Aleppo International Photo Festival, im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, und in der Kunsthalle Mannheim.
- Vergriffen

Jeff Wall
AppearanceWeiterlesenEin neuer Blick auf das Werk des Fotokünstlers
Das Markenzeichen von Jeff Wall (geb. 1946 in Vancouver, lebt und arbeitet in Vancouver) sind großformatige Dialeuchtkästen, auf denen er sorgfältig komponierte Szenen wie Film-Stills präsentiert. Der studierte Kunsthistoriker knüpft mit seinen Werken vielseitige Verbindungen zur Kunstgeschichte und wird aufgrund seiner aufwendigen Inszenierungen immer wieder mit den Meistern der Moderne verglichen. Mit einem besonderen Fokus auf Konstellationen, die das fotografische Medium in Form einer Spurensuche präsentieren, ermöglicht das Buch einen neuen Blick auf Arbeiten des Künstlers, die bisher selten in Ausstellungen gezeigt wurden.
Jeff Wall studierte Kunstgeschichte an der University of British Columbia, Vancouver, sowie am Courtauld Institute of Art, London. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Museum of Modern Art, New York, in der Tate Modern, London, und im Art Institute of Chicago ausgestellt. 2008 erhielt er den Audain-Preis für sein Lebenswerk.
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Michael Bertram
mehr licht35€ In den WarenkorbDas Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich 1975–2019
Im Jahr 1975 startete in Mülheim-Kärlich der Bau des einzigen Kernkraftwerks in Rheinland-Pfalz. Nach zahlreichen Klagen und nur zwei Jahren im Probe- und Regelbetrieb wurde das Kraftwerk 1988 abgeschaltet und ab 2001 rückgebaut. Der 162 Meter hohe Kühlturm, höher als der Kölner Dom, war Orientierungspunkt, Wahrzeichen und Schandfleck einer ganzen Region; sein langwieriger Abriss ein Symbol des ewig polarisierenden Atomausstiegs.
Michael Bertram (geb. 1968 in Mendig, lebt und arbeitet in Mayen) fotografierte den zwischen Häusern und Fabriken stehenden Reaktor, um das zukünftig Vergangene festzuhalten. Sieben Milliarden DM für den Aufbau und eine Milliarde Euro für den Abbau wurden für eine vierzig Jahre vorhandene temporäre Anlage ausgegeben, die die Landschaft, Kommunen und dort lebenden Menschen erheblich prägte. Beginnend mit dem Abbau zeigt das Buch in 81 Schwarz-Weiß-Fotografien den invertierten Zeitverlauf. Das Objekt scheint zu entstehen, bis fünf Farbfotografien am Ende der Serie eine gerade erst vergangene Gegenwart vermuten lassen – ein einzigartiges Zeitdokument deutscher Industriekultur.





















