10 Jahre Württembergische Volksbühne
Reprint der Festschrift von 1929
Herausgeber | Württembergische Volksbühne |
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Autor(en) | Curt Elwenspoek, Joachim J. Halbekann |
Gestaltung | WLB Esslingen |
Maße | 17 x 24 cm |
Seitenzahl | 112 und 16 Faltplan |
Abbildungen | 57 s/w |
Umschlag | Broschur |
Sprache(n) | Deutsch |
ISBN | 978-3-947563-58-6 |
Jubiläumsband der Württembergischen Landesbühne Esslingen
Die Württembergische Landesbühne Esslingen feiert – als eine der ältesten Landesbühnen Deutschlands – im Jahr 2019 ihr hundertjähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums wird die Festschrift zum zehnjährigen Bestehen der Württembergischen Volksbühne aus dem Jahr 1929 in einem Reprint neu aufgelegt. Das einzigartige Zeitdokument macht auf besondere Art und Weise sichtbar, welche wichtige Rolle die bis heute relevanten Themen der kulturellen Bildung und der Kultur im ländlichen Raum unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg in der jungen Weimarer Republik spielten. Der Band dokumentiert sowohl die Mission als auch den Arbeitsalltag des Theaterbetriebs. Darüber hinaus ist dem Reprint ein Text beigelegt, in dem Joachim J. Halbekann, Leiter des Stadtarchivs Esslingen, zum ersten Mal in der Geschichte der WLB die Phase zwischen der Gründung der Volksbühne im Jahr 1919 und derjenigen der Landesbühne in der Zeit des Nationalsozialismus 1933/34 umfassend historisch aufarbeitet.
Weitere Bücher
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Freeters
HELP! Artistic Intelligence38€ In den WarenkorbFREETERS steht für ein Künstlerkollektiv, das designt, kreiert, transformiert und mit Räumen und mit Menschen spielt, die ihre Zeit darin verbringen. Die dabei freiwerdende künstlerische Intelligenz verwandelt sich in Raum zum Denken, Arbeiten, Leben, Spielen und Lernen; sie schafft Identität, Emotion und Inspiration.
In diesem Buch geht es um die Vermittlung von künstlerischem Denken und künstlerischer Aktion als Methode. Die Kunstpraxis von FREETERS zeichnet sich durch Strategien von Überlegung und Handeln aus, die in einer Gesellschaft mit sich ständig verändernden Bedingungen und in einer sich in ihrer Dynamik selbst überbietenden Arbeitswelt, gebraucht werden. Die Notwendigkeit, die Gegenwart durch künstlerische Gedanken und Taten zu gestalten, darf nicht länger auf den Bereich der Kunst beschränkt sein.
Die Herangehensweise von FREETERS an AI sollte weniger als Wissenschaft und mehr als Aufruf verstanden werden, unsere Intelligenz nicht nur auf rationale Denkprozesse mit einer Nutzenmaxime zu reduzieren. Natürlich hat AI schon beeindruckende Fortschritte auf vielen Gebieten unserer öffentlichen Versorgung durch die Hartkomponente des maschinellen Lernens gemacht. Trotzdem ist zu bezweifeln, dass allein diese Annäherung schon einen Zugang zu einer Superintelligenz ermöglichen kann, die eines Tages ein ressourcenschonendes Paradies auf Erden schafft. Auch gibt es keine Garantie dafür, dass wir als Homo Sapiens von so einer einseitig begabten Superintelligenz einen Platz in diesem Paradies zugeteilt bekommen. Geistig wird uns diese Maschine auf jeden Fall überlegen sein– nur das notwendige Gefühl vom Glück einer einvernehmlichen Koexistenz erscheint nicht wirklich vorstellbar.
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Cristina Lucas
Maschine im Stillstand29€ In den WarenkorbMechanismen der Macht
Die spanische Künstlerin Cristina Lucas (geb. 1973 in Jaén, lebt und arbeitet in Madrid) arbeitet in zahlreichen Medien und Genres. Zentrale Anliegen sind dabei die Konfrontation von subjektiver und politischer Geschichtsschreibung und die Aufarbeitung von kulturellen Klischees. Ausgangspunkt der Publikation ist die Mehrkanal-Videoinstallation Unending Lightning, mit der Lucas seit 2013 die Historie des Luftkriegs akribisch erforscht. Daneben werden auch Arbeiten gezeigt, die sich mit einer aktuellen Sichtweise auf Wertschöpfungsketten und der Kapitalisierung von Zeit und Landschaft beschäftigen. Darüber hinaus hat sie einen Korpus an kritischen kartografischen Modellen entwickelt, mit denen sie algorithmisch, philosophisch, poetisch oder auch humorvoll neu gesehene Zusammenhänge verdeutlicht. Als erste deutsche Publikation dokumentiert dieses Buch ausführlich das Werk von Cristina Lucas.
Cristina Lucas studierte bildende Kunst an der University of California und an der Universidad Complutense in Madrid. Es folgten Künstlerresidenzen in Paris, Amsterdam und New York. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im MUDAM Luxembourg, im Museo de Arte Contemporaneo, Santiago de Chile, sowie im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid, im Kiasma, Helsinki, und im Centre Pompidou, Paris, ausgestellt.
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Me, Family
Portrait of a Young Planet40€ In den WarenkorbEine Reise durch viele Welten
In dieser Zeit großer Unsicherheit sind die Themen, die in den Werken der 36 internationalen Künstlerinnen und Künstler in Me, Family zur Sprache kommen, so relevant wie noch nie. Der von Francesco Bonami in Anlehnung an die historische Ausstellung von Edward Steichen The Family of Man erarbeitete Band zeichnet ein facettenreiches Bild der Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die ursprüngliche Fotografie- und Textinstallation wurde 1955 im Museum of Modern Art in New York eröffnet und tourte anschließend sieben Jahre lang durch über 150 Museen weltweit. Ganz im Sinne von Steichens radikalem Konzept präsentiert Me, Family Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern, die medien- und genreübergreifend untersuchen, wie die Menschheit mit ihren vielfältigen, koexistenten Geschichten umgeht und mit welchen Problemen sie heute konfrontiert ist. Das Buch zeigt mit Darstellungen von zeitgenössischer Kunst, sozialen Netzwerken, Mode, Informationstechnologien, Werbung, Sound, Musik und Performances eine Realität, die zugleich schön, dramatisch und berauschend ist. Mit Texten von Roland Barthes, Francesco Bonami, Edward Steichen und anderen.
Mit Arbeiten von Lawrence Abu Hamdan, Doug Aitken, Sophia Al Maria, Yuri Ancarani, Darren Bader, Lara Baladi, Cao Fei, Cheng Ran, Clément Cogitore, István Csákány, Christian Falsnaes, Harun Farocki, Simon Fujiwara, Rainer Ganahl, Theaster Gates, Jack Goldstein, Andreas Gursky, Thomas Hirschhorn, Hassan Khan, Ga Ram Kim, Olia Lialina, Li Ming, Cristina Lucas, Karolina Markiewicz & Pascal Piron, Eva & Franco Mattes, Shirin Neshat, Philippe Parreno, Mario Pfeifer, Jon Rafman, Cindy Sherman, Marianna Simnett, Rudolf Stingel, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Jordan Wolfson, Wong Ping und Akram Zaatari.
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Glückliche Tage
32€ In den WarenkorbWir sehen in Kontrasten. Schmerzfreiheit folgt auf den Schmerz, das Glück ist umso strahlender nach einer Phase des Unglücklichseins. Das Glück löst also das Unglück ab, ist vielleicht dessen Kompensation; auf jeden Fall sind sie als Antonyme (zumindest im Diesseits) nicht ohneeinander denkbar. Der Kontrast, den sie bilden, ist auch die Grundlage der Spannungen, die den Werken in diesem Katalog innewohnen. Mal leiten sie uns vom Gipfel des Glücks senkrecht in den Abgrund, in manchen Arbeiten sind die Steigung und das Gefälle aber auch so sanft, dass kein Scheitelpunkt auszumachen ist. Allen Positionen ist gemein, dass sie dem Menschen, einem sozialen Wesen, eine Resonanzerfahrung verschaffen. Glück und Unglück hallen zwischen der Kunst und den Betrachter*innen wider und hinterlassen dabei im besten Fall bei beiden einen langen wahrnehmbaren Abdruck. Beim Öffnen des Katalogs – einer papiergewordenen Metapher des Menschseins – schallt einem dieses heiter-melancholische Echo der Werke entgegen.
Künstler:innen: Rui Chafes, Tamara Eckhardt, Nan Goldin, Felix Gonzalez-Torres, Barbara Hammer, Carsten Höller, Ken Lum, Johanna von Monkiewitsch, Yoko Ono, Heike Weber, Stefan Wissel
Mit Beiträgen von: Yevgenia Belorusets, Nell Sophie Bender, Elias Bendfeldt, Laura Berestecki, Annabella Ernst, Annika Gaeth, Hristina Georgieva, Markus Heinzelmann, Malwin Kraßnigg, Max Florian Kühlem, Natascha Laurier, Martin Middeke, Navaz Mirhosseini, Vanessa Joan Müller, Julia Neumann, Martin Paul, Caroline Planert, Maike Prause, Arne Rautenberg, Kira Sophie Röller, Gina Marie Schwenzfeier
- Erscheint Februar 2025
Was ist Wiener Aktionismus?
50€ In den WarenkorbSchläge wurden ausgeteilt. Ein Künstler entblößte und ritzte sich, man urinierte in Gläser, beschmierte sich mit Schmutz und onanierte auf Österreichs Flagge. Währenddessen ertönte Musik, unter anderem die Nationalhymne; einer las pornografische Texte vor. Wien, Ende der 1960er Jahre. Was in den Wohnungen und Ateliers der Künstler:innen begonnen hatte, wurde nun auf die große Bühne gehoben und führte zum öffentlichen Tabubruch.
Das Wiener Aktionismus Museum widmet sich in seiner ersten Publikation dem Begriff des Wiener Aktionismus im Spannungsfeld von abstraktem Realismus, Fluxus und internationaler Happening-Kunst. Das Buch erzählt von einer der einflussreichsten Kunstströmungen der Kunstgeschichte, geprägt durch die Aktionisten Günter Brus und Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler.
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John M Armleder
CA. CA.19€ In den WarenkorbKommentare auf unsere heutige Wirklichkeit und den Status der Kunst
John M Armleder (geb. 1948 in Genf, lebt und arbeitet in Genf und New York) ist einer der einflussreichsten Konzept-, Performance- und Objektkünstlerinnen und -künstler der Gegenwart. Tiefgründiges und Banales, Zufall und Planung, Hochkultur und Alltag verbinden sich bei Armleder zu einem einzigartigen Erlebnis. Seine Arbeiten – oft humorvolle oder ironisch gebrochene Kommentare zur heutigen Wirklichkeit – schöpfen aus dem formalen Repertoire der Klassischen Moderne sowie aus Video und Design: Das Buch zeigt anhand von ortsspezifischen, groß angelegten Installationen und Wandarbeiten detailliert die umfassende Bandbreite von Armleders Schaffen.
John M Armleder studierte an der École des Beaux-Arts in Genf. Er repräsentierte die Schweiz 1986 auf der 42. Biennale di Venezia und nahm im Jahr darauf an der documenta 8 teil. Sein Werk wurde unter anderem im Museum of Modern Art, New York, im Palais de Tokyo, Paris, und im Belvedere, Wien ausgestellt.
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FLATZ
Hitler. Ein Hundeleben18€ In den WarenkorbEin Versuch der Enttabuisierung – trivial und provozierend
Eine schwarze, reinrassige Deutsche Dogge namens Hitler begleitete den österreichischen Performancekünstler FLATZ (geb. 1952 in Dornbirn, lebt und arbeitet in München und London) wie ein Schatten durch die 1990er Jahre. Die Namensgebung wie auch die Untertitel der entstandenen Fotografien setzen den banalen Hundealltag in Beziehung zur unrühmlichen Vita des Namenspaten und eröffnen damit einen überaus provokativen Assoziationsspielraum. „Hitler ist immer dabei“, so der Künstler, „ebenso wie wir den historischen Hitler immer mit uns herumschleppen, weil er Teil unserer Geschichte ist, die – solange sie verdrängt, verklärt oder tabuisiert wird – eben nicht bewältigt ist.“
FLATZ (Wolfgang) studierte Metalldesign an der HTBL in Graz sowie Goldschmiedekunst und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1992 war er Teilnehmer der documenta IX. 2009 eröffnete das FLATZ Museum der Stadt Dornbrin.
Mit mehr als 350 Abbildungen erscheint Hitler. Ein Hundeleben als erweiterte und überarbeitete Neuauflage des Buches von 1996, das seit langem vergriffen ist.
- vorübergehend nicht lieferbar
CLARA MOSCH
und frühe Kunstaktionen in der DDRWeiterlesenDie legendäre Produzentengalerie Clara Mosch sowie die gleichnamige Künstler:innengruppe, die sich daraus entwickelte, wurden 1977 in Karl-Marx-Stadt (dem heutigen Chemnitz) gegründet und bestanden bis 1982. Der einprägsame Name setzte sich aus den Anfängen der Nachnamen der Beteiligten zusammen: CLA = Carlfriedrich Claus, RA = Thomas Ranft und Dagmar Ranft-Schinke, MO = Michael Morgner, SCH = Gregor-Torsten Schade. Als Begründer:innen der ersten Produzentengalerie der DDR und mit ihrem vielseitigen eigenen Schaffen, zählen die Künstler:innen der Gruppe zu den bedeutendsten Vertreter:innen der DDR-Avantgarde. Das Buch zeigt Kunstwerke, Editionen und Plakate zusammen mit Fotografien aus dem Archiv Ralf-Rainer Wasse der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg. Ein thematischer Fokus liegt auf den Land-Art-Happenings und Pleinairs von Clara Mosch. Die eigenwilligen Aktionen belegen ihr erklärtes Ziel, mehr Aufmerksamkeit auf die Zerstörung der Umwelt zu lenken. Auch vierzig Jahre später haben die Arbeiten von Clara Mosch nichts von ihrer Aktualität und Dringlichkeit verloren.
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Jürgen Claus
To the Oceans with Imagination18€ In den WarenkorbDas Meer als künstlerischer Erlebnisraum
Das Werk von Jürgen Claus (geb. 1935 in Berlin, lebt und arbeitet in Aachen und Baelen, Belgien) umfasst Malerei, Film, Licht- und Solarinstallationen sowie Unterwasserkunst. Seine kunsttheoretischen Bücher erreichten eine Gesamtauflage von über 100.000 Exemplaren. „Jürgen Claus ist der erste, der das Meer eher als Künstler denn als Wissenschaftler betrachtet“, schreibt Michel Ragon. In diesem Buch verbindet Claus Erfahrungen aus faszinierenden Unterwasserinstallationen mit einem aktuellen Thema: dem weltweiten Streben nach einer Regeneration der Meere. Die Publikation verbindet damit Kunst, Architektur, Poesie und Musik im Zusammenhang mit den Ozeanen der Welt.
Jürgen Claus studierte Theaterwissenschaften an der Universität München. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln.
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Johannes Schütz
Die Unterbrechung / The Interruption48€ In den WarenkorbJohannes Schütz (geb. 1950 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin) gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Bühnenbildnern und Regisseuren. Seinen Stil könnte man als „einfach, klar und radikal“ bezeichnen. An allen großen Schauspiel- und Opernhäusern im deutschsprachigen Raum, aber auch im Ausland sind die Arbeiten von Schütz zu sehen. Er lernte bei Wilfried Minks und machte 1971 sein erstes Bühnenbild für Luc Bondy. Am Berliner Schillertheater und den Münchner Kammerspielen ging seine Laufbahn als Bühnenbildner weiter, danach war er Ausstattungsleiter am Bremer Theater und am Schauspielhaus Bochum. Von 1992 bis 1998 lehrte Schütz Szenografie am ZKM in Karlsruhe und seit 2010 ist er Professor für Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf.
In seinem Buch Die Unterbrechung spricht er mit Annette Storr über seine neuen Bühneninszenierungen, die mit Modellen und Fotografien, aber am häufigsten mit Stills aus den Aufführungen dokumentiert werden. Darunter sind die Stücke Penthesilea von Heinrich von Kleist, Landestheater Salzburg, 2018; Hamlet von William Shakespeare, Schauspielhaus Bochum, 2019; Reich des Todes von Rainald Goetz, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 2020; Richard II von William Shakespeare, Burgtheater, Wien, 2021 und Der Idiot von Dostojewskij, Thalia Theater, Hamburg, 2021.
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JOHN BOCK
AURAAROMA-Ω-BEULE42€ In den WarenkorbDas Augmented Reality-Buch für John Bock
John Bock (geb. 1965 in Gribbohm, lebt in Berlin) zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Performance- und Videokünstlern. In seinen von Komik und Absurdität geprägten Arbeiten setzt der Künstler Sprache, menschliche Körper, Objekte des Alltags und Räume in eigentümliche Beziehungen. Mit der Installation LiquiditätsAuraAromaPortfolio gelang ihm 1998 auf der ersten Berlin Biennale der internationale Durchbruch. Zusammen mit seiner Arbeit Voll die Beule von 2013 wird sie nun in die Sammlung der Kunsthalle Mannheim aufgenommen. Das Buch kontextualisiert dabei nicht nur, sondern lässt die Betrachterin und den Betrachter mittels eigens entwickelter App und Augmented Reality direkt in die Performances eintauchen, in denen der Kopf des Künstlers auftaucht und ein befüllter Gummihandschuh ausläuft. Ein völlig neuer Zugang zu den Werken von John Bock, verpackt in einem vom Künstler entworfenen Paar Socken.
John Bock studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und lehrt seit 2004 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe als Professor für Bildhauerei. Er war Teilnehmer der 55. Biennale di Venezia und ist mit Einzelausstellungen weltweit präsent, unter anderem in der Berlinischen Galerie, im Contemporary Austin, Texas, im Barbican Centre, London und im Städel Museum, Frankfurt.
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Harte Zeiten
Ciężkie Czasy34€ In den WarenkorbSich global verdichtende, politische und gesellschaftliche Herausforderungen sind für Künstler und Künstlerinnen immer auch lohnende Betätigungsfelder und mitunter erwachsen daraus antizipative Lösungsansätze.
Harte Zeiten – Ciężkie Czasy ist eine Kooperation des Künstlerbunds Baden-Württemberg, dem Port25 – Raum für Gegenwartskunst in Mannheim und der Galeria Miejska bwa in Bydgoszcz, Polen, mit Arbeiten von insgesamt zehn polnischen und zehn deutschen zeitgenössischen Künstler:innen. Unter dem Aspekt der „Grenzenlosigkeit der Kunst“ regt die Publikation mit Statements von und der Dokumentation des im September 2021 ausgerichteten Symposiums dazu an, über Kulturbedingungen und deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten in beiden Ländern und über diese hinaus zukunftsweisend nachzudenken.
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Plastique Fantastique
A Journey through an ephemeral Realm32€ In den WarenkorbSeit Frank Lloyd Wright und den Werken visionärer Architekten wie Frei Otto und Buckminster Fuller sind Blasen zu einer anerkannten künstlerischen und architektonischen Form geworden. Das Berliner Kunstduo Plastique Fantastique (Marco Canevacci und Yena Young) geht noch einen Schritt weiter und macht sie zum Medium temporärer sozialer Interaktionen. Der Philosoph Vilém Flusser verstand den Raum in der digitalisierten Welt als ein Netzwerk relationaler Kontexte, an denen Menschen gleichzeitig an verschiedenen Orten sein können, als eine „Blase, die sich in die Zukunft erstreckt“. Plastique Fantastique verwandelt unsere städtischen und ländlichen Umgebungen in Laboratorien solcher Räume, in denen dringliche soziale, politische und ästhetische Fragen verhandelt werden. Überdimensionierte transparente Blasen, von durchsichtigen Schläuchen umfasste Verkehrsinseln, gigantische Rettungsringe, luftgefüllte Würste, die während Peaches’ Bühnenshow über das Publikum hinweggereicht werden: Diese Installationen von Plastique Fantastique verschmelzen Kunst, Performance, Menschen und Architektur zu einer multisensorischen Erfahrung, die die konventionellen Grenzen der Kunst verwischt und den Blick auf die größere Blase der menschlichen Existenz richtet, in der wir uns befinden. Diese Monografie dokumentiert mit herausragenden Fotografien erstmals eine repräsentative Auswahl ihrer Projekte der vergangenen beiden Dekaden.
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Francesca Martí
Passage and Presence42€ In den WarenkorbDas Werk von Francesca Martí (geb. Sóller/Mallorca, lebt in Mallorca und Stockholm) kreist um Themen wie Transformation, Kommunikation und Deformation, die Macht der Selbstbestimmung, die Instabilität des Gedächtnisses und die Auswirkungen von Chaos durch Migration und von Migration aufgrund von Chaos. In einem kollaborativen Prozess tragen viele verschiedene Performer, Tänzer und Musiker dazu bei, ihre Vision umzusetzen. Das Buch zeigt Performances, Skulpturen und visuelle Arbeiten aus Francesca Martís wichtigsten Ausstellungen in Spanien, Deutschland, den Niederlanden, der Slowakei und China. Die verschiedenen Serien wie Cocoon, Planet of Fusions, Migrant Angel, Dreamers & Believers, Copper and Flux, die die Künstlerin in den letzten zehn Jahren entwickelt hat, werden – ergänzt durch ihre Zeichnungen und Fotografien sowie Making-of-Bilder aus ihrem Atelier auf Mallorca – beschrieben.
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Arantxa Etcheverria
Doors38€ In den WarenkorbGitter mit mythischer Kraft
Das künstlerische Tätigkeitsfeld von Arantxa Etcheverria (geb. 1975 in Frankreich, lebt und arbeitet in Bukarest) umfasst Malerei, Skulptur, Performance, Fotografie und Film. Seit 2006 gilt ihr Interesse der modernistischen Architektur, die in ihrer Wahlheimat Rumänien allgegenwärtig ist. Rational, aber auch spekulativ, benutzt die Künstlerin historische Referenzen wie postkommunistische Turbo-Architektur, Op Art und Minimalismus für ihre Arbeiten, die sich zwischen Figuration und Abstraktion, Konstruktion und Dekonstruktion bewegen. Dieses Buch dokumentiert neuere Tafelbilder und Installationen von Etcheverria, mit denen Darstellerinnen und Darsteller in monochromen Kostümen agieren. Die Texte schrieben der in Paris ansässige rumänische Kurator und Kritiker Ami Barak und die Kunsthistorikerin und Kuratorin Alina Şerban.
Arantxa Etcheverria studierte Bildende Kunst an der Villa Arson in Nizza und Bühnenbild am Théâtre national de Strasbourg.
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SOMA
Kollektiv SineUmbra18€ In den WarenkorbÜber das Verschwinden italienischer Kultur
Als Künstlerkollektiv SineUmbra entwickeln Luisa Eugeni (geb. 1987 in Assisi, Italien, lebt und arbeitet in Berlin) und Mattia Bonafini (geb. 1980 in Legnago, Italien, lebt und arbeitet in Bremen) interdisziplinäre Projekte, die sie als multimediale Rauminstallationen mit Videoprojektionen, Sound und performativen Elementen umsetzen. Ausgangspunkt ihres Projekts SOMA ist Pier Paolo Pasolinis Essay Vom Verschwinden der Glühwürmchen aus dem Jahr 1975, in dem er den tiefgreifenden Wandel der italienischen Gesellschaft und auch der Landschaft seit den 1960er-Jahren thematisiert. In SOMA verbinden sich künstlerische Performance, die Bewegungen der Besucherinnen und Besucher, Geografie und Psychologie zu einem alle Sinne ansprechenden Erfahrungsraum, in dem die Folgen von individuellen wie gesellschaftlichen Traumata durch Naturkatastrophen und soziale Veränderungen auf Psyche und Wahrnehmung erforscht werden. Einem kollektiven dynamischen Arbeitsgedanken entsprechend, kontextualisiert der Katalog die multimediale Installation mit zahlreichen fotografischen Dokumentationen und Texten.
Das Künstlerduo wurde 2019 anlässlich der Meisterschüler*innen-Ausstellung der Hochschule für Künste Bremen mit dem renommierten Karin Hollweg Preis für Freie Kunst ausgezeichnet. Die Publikation erscheint anlässlich ihrer ersten Einzelausstellung in der Kunsthalle Bremen.
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Franziska Windisch
Walk with a wire14€ In den WarenkorbDie Verschränkung von Spur, Klang und Bewegung in einer eindrucksvollen Soundarbeit
Das schmale braune Magnetband einer Tonkassette läuft durch eine halb geöffnete Hand, gleitet durch die Finger, wird in stetiger Fortbewegung abgetastet und fällt schließlich zu Boden. Hand und Berührung, Sandpartikel und Steinchen hinterlassen ihre Spuren und generieren beim Abspielen des Bandes mit Knacken, Rauschen und Knistern eine vielschichtige Klanglandschaft. Franziska Windisch (geb. 1983) thematisiert in ihrer performativen Handlung in den Ruinen der Stadt Messene auf dem Peloponnes Aspekte der Wiederholung und Aufzeichnung. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit den Überresten des antiken Stadtraums, der wechselseitige Übergang von Spur zu Schrift in ihrer Videodokumentation sowie das auf dem Boden sichtbare grafische Element der Linie mündet in ein Nachdenken über Zeitlichkeit, Auflösung und Verfall.
- vorübergehend nicht lieferbar
Der tanzende Blick
Roman Novitzkys Stuttgarter BallettWeiterlesenSchwerelosigkeit, Grazie, Emotion
Die Fotos von Roman Novitzky (geb. 1984 in Bratislava) offenbaren das gesamte Vokabular des Tanzes und transportieren doch viel mehr als das. Mit seiner Kamera dokumentiert der Erste Solist des Stuttgarter Balletts auch verborgene Momente bei der Probe, aus der Garderobe oder von der Seitenbühne und öffnet dem Betrachter damit die Tür zu einem ganz eigenen Kosmos. Er schaut der Compagnie des Stuttgarter Balletts hautnah über die Schulter, zeigt auch Schweiß und Anspannung, Zweifel und Euphorie. Roman Novitzkys erste Monografie umfasst mehr als sechzig Fotos. Sie steht nicht nur für seine beiden großen Leidenschaften, sondern beschreibt zugleich seine fotografische, durch jahrelange Tanzerfahrung geformte Herangehensweise, die dem Betrachter vertraute Einblicke in sein alltägliches Umfeld gewährt.
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On Air
Der Klang des Materials in der Kunst der 1950er bis 1970er Jahre40€ In den WarenkorbOn Air stellt die Kunstform der Klangskulptur vor, wie sie sich seit den frühen 1950er-Jahren im Zuge der Entgrenzung des Kunstbegriff bis zu den frühen 1970er-Jahren entwickelt hat. Innerhalb nur eines Vierteljahrhunderts weiten sich die Möglichkeiten, was Kunst sein kann, enorm aus. Angetrieben durch die Vorstellung vom Kunstwerk als Maschine und Instrument werden Klänge, Geräusche, Töne, Schwingungen, Stille, Worte, Atmen zum „handfesten“ bildhauerischen Werkstoff. Die visuelle Wahrnehmung wird um das Akustische bereichert, Sehen und Hören werden aufeinander abgestimmt, Zeit und Raum neu ausgelotet. In gerade erst entstandenen Kunstgattungen wie Performance, Installation oder Media Art fließt der Sound nun selbstverständlich mit ein. Im Fokus stehen Soundobjekte von Künstlern wie Yaakov Agam, Joseph Beuys, Hermann Goepfert, Yves Klein, Jannis Kounellis, Bruce Nauman, Robert Rauschenberg, Jean Tinguely, David Tudor, Timm Ulrichs und anderen.
Das umfangreiche Buch bietet mit fünf wissenschaftlichen Beiträgen sowie zahlreichen Abbildungen und kurzen Texten zu den Werken einen attraktiven Einstieg in das Thema.
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Mihai Olos
42€ In den WarenkorbMihai Olos (geb. 1940 in Ariniș, Rumänien, gest. 2015 in Endingen am Kaiserstuhl) war einer der faszinierendsten Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es gelang ihm wie keinem zweiten die Formensprache von Constantin Brâncuși auf originelle und kreative Weise weiterzuentwickeln. Seine Arbeiten zeigen eine völlig neue Herangehensweise an die Verbindung von Materialien aus der ländlichen rumänischen Kultur mit den visuellen Strategien der Moderne. Sein beeindruckendes Werk setzt sich mit der Concept Art und der Minimal Art auseinander und umfasst Malerei, Zeichnung und Skulptur, die bis zu Land Art-Projekten reicht, aber auch Performances und Poesie. Trotz der Beschränkungen durch den Kommunismus verfolgte er in seinem Werk und auf Reisen – auf denen er auch seinen Seelenverwandten Joseph Beuys kennenlernte – die Kunstrichtung der Sozialen Plastik und der radikalen utopischen Architektur.