


Wyatt Kahn
Paintings and Sculptures
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Herausgeber | Galerie Eva Presenhuber, Xavier Hufkens |
Autor(en) | Makenna Goodman, Daniel S. Palmer, Lloyd Wise |
Gestaltung | Book Book, Berlin |
Umschlag | Broschur |
Maße | 25 x 29 cm |
Seitenzahl | 144 |
Abbildungen | 120 |
Sprache(n) | Englisch |
ISBN | 978-3-96912-094-1 |
Die Arbeiten von Wyatt Kahn (geb. 1983 in New York, lebt und arbeitet in New York) bewegen sich an der Grenze zwischen Zwei- und Dreidimensionalität und führen Aspekte der amerikanischen Minimal Art der 1960er Jahre fort. Der Tradition der minimalistischen Abstraktion folgend, wirken seine mehrteiligen Gemälde inhaltsleer, ihre Konstruktion ist jedoch ein raffiniertes Wechselspiel aus geometrischen Formen. Anstatt sie auf die Leinwand selbst zu zeichnen, verwandelt er sie in physische Komponenten aus hölzernen mit Leinwand überzogenen Leisten, die als Reliefs an die Wand gehängt werden, die damit zu einem integralen Bestandteil der Komposition wird. An der Schnittstelle von Malerei und Skulptur arbeitend, verweist der Künstler auch selbst auf die einfach und mehrfach geformten Leinwände von Ellsworth Kelly.
Wyatt Kahns Werke sind in so bedeutenden Sammlungen wie der des Metropolitan Museum of Art, New York, des Museum of Modern Art, New York, des Whitney Museum of American Art, New York, des Centre Pompidou, Paris, des Museum of Contemporary Art, Los Angeles, des Dallas Museum of Art, des Museum of Contemporary Art, Chicago, und der Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, vertreten.
Weitere Bücher
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Sabrina Fritsch
syntaxerror28€ In den WarenkorbSabrina Fritsch (geb. 1979 in Neunkirchen/Saar, lebt und arbeitet in Köln) erforscht in ihren Gemälden das Potenzial der Bildfindung und die Mechanismen der Wahrnehmung. Sie beinhalten oftmals grobe Strukturen, textile Oberflächen und filigrane Überlagerungen. Mit dieser Publikation legt Fritsch kurz nach ihrer Berufung an die Kunstakademie Düsseldorf als Professorin für Malerei ein Resümee ihrer malerischen Arbeit vor, die sie seit ihrem Abschluss ebendort im Jahr 2008 entwickelt hat. Es handelt sich um zwei miteinander verbundene Bücher, die jeweils einen strukturierten Blick auf einen Strang in Fritschs Œuvre werfen. Ein Teil stellt in chronologischer Folge eine repräsentative Auswahl an Arbeiten vor, die von 2008 bis 2019 entstanden sind und die spielerische und experimentelle Beschäftigung mit den Konstituenten des malerischen Bildes zeigen: dem Bildding, der Organisation des Bildraumes und der farbigen Erscheinung des Materials. Er umfasst neben Leinwänden mit einer großen Bandbreite an Materialapplikationen und Farbauftragsweisen auch serielle Variationen in Drucktechnik. Der andere Teil zeigt drei Ausstellungen und Werkgruppen aus den Jahren 2020 und 2021, die den drei Farbsystemen RGB, Schwarz-Weiß (BAW) und CMYK gewidmet sind.
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X x X
Semjon Contemporary50€ In den WarenkorbDie Galerie Semjon Contemporary – gegründet 2011 von Semjon H. N. Semjon – hat ein eigenes, unverkennbares Profil entwickelt, das sie zum Unikat in der Kunstwelt macht. Vertreten werden internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die trotz ihrer Divergenzen den gemeinsamen Nenner einer hohen Materialintelligenz haben. Das Ergebnis ist eine eigene künstlerische Sprache, die keine Modifikation des Bekannten zulässt. Trotz aller Unterschiede in Material, Technik und Ausdruck treten die Werke der Künstler:innen miteinander in Dialog, was auch in parallelen Salon-Hängungen und in Sonderausstellungen mit vielen Gastkünstler:innen gezeigt wurde.
Im Buch werden Colin Ardley, Edward L. Buchanan, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Experimental Setup (Kollektiv von Kata Hinterlechner und Bosko Gastager), Katja Flint, Andreas Fux, Dave Grossmann, Renate Hampke, Marc von der Hocht, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Henrik U. Müller, Cornelia Nagel, Susanne Knaack, Katja Kollowa, Susanne Pomrehn, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda Schütte, Gil Shachar, Li Silberberg, Karina Spechter, Klaus Steinmann, Stefan Thiel, Hitomi Uchikura, Royden Watson und Bettina Weiß in eigenen Kapiteln vorgestellt. Hinzu kommen Statements von Sammler:innen wie Thomas Lenhart, Cornelie Kunkat, Gabriele Quandt, Roland Schnell, Nobert Fuhr und Klaus Werner, Roswitha und Jürgen König sowie Helmut Ließ. Kommentare von Kunstkritiker:innen/-wissenschaftler:innen und ein Interview, das Jan Maruhn mit Semjon führte, geben weitere Einblicke in die Arbeit der Galerie.
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nolde/kritik/documenta (Deutsch)
42€ In den WarenkorbEmil Nolde (1867–1956) zählt zu den bekanntesten Künstlern der klassischen Moderne. Seine heutige Wahrnehmung ist durch historische Mythenbildung und deren Dekonstruktion geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lancierten er selbst und die zeitgenössische Kunstgeschichtsschreibung das Bild des verfemten Malers. Doch in jüngerer Zeit sind Noldes antisemitische Haltung und sein Opportunismus gegenüber dem NS-Regime erneut ins Bewusstsein gerückt.
Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959) hat sich mit Unterstützung der Nolde Stiftung Seebüll, auf die Spuren dieser ambivalenten Künstlerpersönlichkeit begeben und sich kritisch mit Werk und Wirkung Emil Noldes auseinandergesetzt. Erste Ergebnisse waren im Winter 2020/2021 in der Draiflessen Collection in Mettingen zu sehen.
Auf Einladung des documenta archivs in Kassel setzte Kuball diese Spurensuche fort. Das forschungsbasierte Ausstellungsprojekt „nolde / kritik / documenta“ beleuchtet die Verschränkung von Werk und Biografie und fragt nach den Widersprüchlichkeiten der Moderne, die in der Künstlerfigur Emil Nolde exemplarisch hervortreten. Im Mittelpunkt steht hierbei die Inszenierung der Werke Noldes im Rahmen der ersten drei Ausgaben der documenta (1955, 1959, 1964), die den „Mythos Nolde“ entscheidend prägten.
Der Katalog „nolde/kritik/documenta“ erscheint begleitend zur Ausstellung im Kasseler Fridericianum (9.12.2022-19.02.2023) in erweiterter Neuauflage.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM Karlsruhe.
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Female Gaze
From Virtual to Reality25€ In den WarenkorbKunstwerke präsentieren eine Haltung
Der „Female Gaze“ bezeichnet eine Haltung, die konträr zum Male Gaze steht. Der Begriff „Male Gaze“ kam in den 1970er Jahren in der Film- und Werbeindustrie auf. Damit ist gemeint, dass Frauen in Filmen oftmals nicht als Hauptdarstellerinnen agieren, sondern das unterstützende Beiwerk des Mannes sind. Der Male Gaze entspringt einer patriarchalen Gesellschaft, die sich im Wandel befindet. Der Female Gaze propagiert eine moderne Form der Emanzipation, die einerseits den Mann dazu auffordert, eingefahrene Strukturen zu verlassen und – viel mehr noch – die Frauen dazu veranlassen will, sich selbstbewusst die Stärke ihrer Weiblichkeit zu vergegenwärtigen und diese zur Quelle eines eigenen künstlerischen Schaffens und eines eigenen Blicks auf die Welt zu machen. Seit vielen Jahren besucht die Autorin Silke Tobeler Künstler:innen in ihren Ateliers. Aus den dort entstandenen Fotos und geführten Gesprächen entstand der Blog Female Gaze.
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Maxim Gunga
10€ In den WarenkorbMaxim Gunga ist in der Malerei frei von Berührungsängsten. Auf seiner Leinwand schmiegen sich die Ölfarben hemmungslos aneinander, verschmelzen, so wie die Tiere, die Menschen und die Stadtlandschaft Berlins, die ihm als Motive dienen. Körper und Seele, Tierisch-Natürliches und Architektur, Profanes und Heiliges, Sub- und Massenkultur – alles durchdringt sich gegenseitig in Gungas großformatigen Gemälden, uniert zu hybriden Körpern. Das Ergebnis ist eine ekstatische Intimität, ein Fluss aus Farben und mehr oder minder abstrahierten, dynamischen Formen hin zum Urzustand, zum Biotop, zur puren Energie: ewiger Wandel. Konsequenterweise amalgamieren in seinen Bildern auch verschiedene Stile und Epochen der Malerei. Er lehnt sich an am (Neo-)Expressionismus, an der Art Brut, an Baselitz, Lüpertz, den Neuen Wilden, an der Moderne, am Fauvismus, an van Gogh und Matisse. Die Kunstgeschichte verbindet sich über seinen präzisen, geschulten Pinselduktus mit unserer heutigen Lebenswelt und unseren Affekten. Auf sämtliche Geister der Vergangenheit und Gegenwart treffen wir in den Bildern dieses Katalogs, in einem Rausch der Sinne, in der Ursuppe Berlin, in die wir freudig eintauchen.
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Paul Uwe Dreyer
Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken68€ In den WarenkorbMaler, Zeichner und Grafiker der Konkreten Kunst
Paul Uwe Dreyer (geb. 1939 in Osnabrück, gest. 2008 in Stuttgart) war über dreißig Jahre lang Professor für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Sein OEuvre lässt sich der geometrisch-konstruktiven Kunst zuordnen. Vor dem Hintergrund subjektiver Erfahrungen von Wirklichkeit veranschaulicht Dreyer in seinen Kompositionen die Dialektik von Ordnungsprinzipien und deren Variationsmöglichkeiten, die bereits in seiner ersten Schaffensperiode ab Anfang der 1960er Jahre und insbesondere seit Beginn der 1970er Jahre mit seinen Bildpaaren und Bildsequenzen zum Ausdruck kommen. In den Arbeiten entsteht ein spannungsvoller, hierarchieloser Dialog zwischen Farben, Flächen und Linien. Die Chronologie des Werkverzeichnisses zeigt die Stringenz der Motiventwicklung von den frühen bis zu den späten Schaffensphasen, von architektonischen, figürlichen und ornamentalen Abbreviaturen über Zeichen- und Signethaftes hin zu komplexen Raumdurchdringungen.
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Julia Steiner
Am Saum des Raumes24€ In den WarenkorbRaumgreifende Welten
Die Arbeiten von Julia Steiner (geb. 1982 in Büren zum Hof, Schweiz; lebt und arbeitet in Basel) sind mit dem Pinsel gezeichnet und monumental im Format. Dennoch strahlen sie etwas Zartes, Flüchtiges aus, wuchern über das Papier hinaus und besetzen den Raum. Im Moment eingefrorene Prozesse – wie Wind, der durch Wolken fegt, die Nacht durchdringendes Licht oder auseinanderberstende Erde – brechen sich auf energische Weise Bahn. Wer ein Motiv erkannt zu haben meint, verliert es sogleich wieder in der Abstraktion der malerischen Zeichnung. Das Werk der Künstlerin bildet einen Kosmos von Bildern, die splittern und zerbersten, explodieren und implodieren. Das vorliegende Buch begleitet Julia Steiners erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland.
Julia Steiner studierte von 2002 bis 2007 an der Hochschule der Künste Bern (HKB), absolvierte 2005 ein Auslandssemester an der Universität der Künste Berlin und hatte 2018–19 die Verwaltungsprofessur für die Fachklasse Zeichnen an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) inne. Steiner wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter 2009 mit dem Swiss Art Award und 2017 mit dem Wiener STRABAG Artaward International.
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On Air
Der Klang des Materials in der Kunst der 1950er bis 1970er Jahre40€ In den WarenkorbOn Air stellt die Kunstform der Klangskulptur vor, wie sie sich seit den frühen 1950er-Jahren im Zuge der Entgrenzung des Kunstbegriff bis zu den frühen 1970er-Jahren entwickelt hat. Innerhalb nur eines Vierteljahrhunderts weiten sich die Möglichkeiten, was Kunst sein kann, enorm aus. Angetrieben durch die Vorstellung vom Kunstwerk als Maschine und Instrument werden Klänge, Geräusche, Töne, Schwingungen, Stille, Worte, Atmen zum „handfesten“ bildhauerischen Werkstoff. Die visuelle Wahrnehmung wird um das Akustische bereichert, Sehen und Hören werden aufeinander abgestimmt, Zeit und Raum neu ausgelotet. In gerade erst entstandenen Kunstgattungen wie Performance, Installation oder Media Art fließt der Sound nun selbstverständlich mit ein. Im Fokus stehen Soundobjekte von Künstlern wie Yaakov Agam, Joseph Beuys, Hermann Goepfert, Yves Klein, Jannis Kounellis, Bruce Nauman, Robert Rauschenberg, Jean Tinguely, David Tudor, Timm Ulrichs und anderen.
Das umfangreiche Buch bietet mit fünf wissenschaftlichen Beiträgen sowie zahlreichen Abbildungen und kurzen Texten zu den Werken einen attraktiven Einstieg in das Thema.
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100 Windows
Site-specific art installations at Berlin-Weekly project space28€ In den WarenkorbIn einer beidseitig verglasten ehemaligen Tordurchfahrt für Pferdekutschen gründete Stefanie Seidl 2010 den Projektraum BERLIN-WEEKLY, der diesen hohen verschlossenen Schaufensterraum Künstler:innen als eine Art öffentliche Bühne anbietet, auf der sie raum- oder ortsspezifische Installationen für eine breite Öffentlichkeit inszenieren können. Durch die einseitige Ausrichtung zur Straße funktioniert BERLIN-WEEKLY als künstlerische Intervention in den Stadtraum über das Format Schaufenster. Das Buch zeigt anhand von 100 ausgewählten Fensterinstallationen, wie unterschiedlich die einzelnen Künstler:innen sich mit den Gegebenheiten des Ortes auseinandergesetzt und dadurch den kleinen begrenzten Raum immer wieder grundlegend verändert haben.
Mit Arbeiten u.a. von: Menno Aden, Alexandra Baumgartner, Isabelle Borges, Astrid Busch, Simon Faithfull, Moritz Frei, Max Frisinger, Wolfgang Flad, Dagmara Genda, Andreas Greiner & Armin Keplinger, Sabine Groß, Marc van der Hocht, Sabine Hornig, Irène Hug, Bettina Khano, Julia Kissina, Nikolaus List, Ulrike Mohr, Virginie Mosse, Piotr Nathan, Katja Pudor, Philip Topolovac, Inken Reinert, Sophia Schama, Geerten Verheus, Sinta Werner, Barbara Wille
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Billy Al Bengston
Watercolors48€ In den WarenkorbDer Pop-Art-Künstler als Meister der Aquarellmalerei
Billy Al Bengston (geb. 1934 in Dodge City, lebt und arbeitet in Venice, Kalifornien, und Honolulu, Hawaii) ist ein Meister des Aquarells. Themen und Motive, die auch das malerische Werk bestimmen, gewinnen hier eine besondere Ausdruckskraft: bizarre Landschaften und opulente Blüten, fantastische Himmelskörper und farbenfrohe Abstraktionen. Der opulente Band präsentiert diesen Teil des OEuvres erstmals in großer Breite mit rund 400 Arbeiten. Sie beweisen die Könnerschaft eines Künstlers, der das Aquarell zu äußerster Präzision gebracht und in Kombination mit Collage, Gouache und Mischtechnik um zahlreiche neue Aspekte bereichert hat.
Billy Al Bengston studierte am California College of Arts and Crafts, Oakland, und am Otis Art Institute, Los Angeles. Seine Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen weltweit, unter anderem im Centre Georges Pompidou, Paris, im Solomon R. Guggenheim Museum, New York, und im Museum of Modern Art, New York.
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Tobias Rehberger
1993–202244€ In den WarenkorbTobias Rehberger (geb. 1966 in Esslingen, lebt und arbeitet in Frankfurt/Main) verbindet in seinen bildhauerischen Arbeiten Strategien aus unterschiedlichen, auch kunstfernen Disziplinen. Mit seinen zur Nutzung bestimmten Interieurs gehört er zu den einflussreichsten Künstlern seiner Generation. Das Kunstmuseum Stuttgart richtet Rehberger 2022 eine großangelegte Ausstellung mit einigen der wichtigsten Werkgruppen der letzten drei Jahrzehnte aus. Das dazu erscheinende Buch leistet einen zentralen Beitrag zur fortlaufenden Aufarbeitung seines Œuvres.
Tobias Rehberger studierte bei Thomas Bayrle und Martin Kippenberger an der Frankfurter Städelschule, wo er heute selbst eine Professur inne hat. 2009 bekam er für seine Skulptur Was du liebst, bringt dich auch zum Weinen, die als zentrale Cafeteria der Biennale di Venezia dient, den goldenen Löwen.
- nicht mehr lieferbar
Drucksache Bauhaus
38€ In den WarenkorbDie Anfänge der Weimarer Druckwerkstatt
Am Staatlichen Bauhaus in Weimar nahm die Druckerei im Frühjahr 1919 als erste Werkstatt ihren Betrieb auf. Druckgrafik entsprach dem Grundgedanken des Bauhauses, indem sie die Einheit von Kunst und Handwerk in idealer Weise verwirklichte. Mit dem wegweisenden Projekt Bauhaus-Drucke. Neue Europaeische Graphik wurden vier Mappen geschaffen, an denen 45 Vertreter und Vertreterinnen der künstlerischen Avantgarde Europas beteiligt waren. Im Ankündigungsprospekt von 1921 hieß es: „All die Vielen, die noch nichts von Bauhausarbeit wissen und nicht wissen können, sollen durch dieses Werk auf uns hingewiesen werden.“ Das Buch präsentiert die zwischen 1921 und 1924 publizierten Mappen gemeinsam mit weiteren am Bauhaus gedruckten Arbeiten von Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer. Der Stuttgarter Prolog beleuchtet darüber hinaus den Einfluss Adolf Hölzels, dessen Schüler und spätere Bauhaus-Meister Oskar Schlemmer und Johannes Itten viele seiner Ideen ans Bauhaus brachten.
- Vergriffen
Eva Jospin
Wald(t)räume22€ WeiterlesenDer Sehnsuchtsort Wald: Magische Skulpturen aus Wellpappe
Die französische Künstlerin Eva Jospin (geb. 1975 in Paris, lebt und arbeitet in Paris) schneidet und schichtet Skulpturen und Reliefs aus Wellpappe. Handarbeit und Präzision sind dabei wesentliche Aspekte ihrer Arbeit. Die ursprüngliche Farbe des Kartons behält die Künstlerin bei, da das Material für sie genügend Farbvarianten und -nuancen enthält. Wiederkehrendes Motiv ist der Wald – bestehend aus zahlreichen Stämmen, Ästen und Zweigen in extremer Dichte und durchsetzt von schwarzen Schatten. Sie suggerieren Tiefe und regen die Fantasie des Betrachters an. Jospin gibt die Natur nicht eins zu eins wieder, sondern vermittelt die durch sie ausgelösten Gefühle von Angst, Anarchie oder Freiheit: Der Wald als universeller Sehnsuchtsort.
Eva Jospin studierte an der École Nationale Supérieur des Beaux-Arts de Paris. Sie erhielt 2015 den Prix de l’Académie des Beaux-Arts, 2016 folgte ein Aufenthalt in der Villa Medici, Rom.
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Slawomir Elsner
Präzision und Unschärfe38€ In den WarenkorbVielschichtige Abstraktionsprozesse
Sławomir Elsner (geb. 1976 in Loslau, Polen, lebt und arbeitet in Berlin) ist international für seine naturalistische Malerei und seine abstrakten Aquarelle bekannt, berühmt aber wurde er mit seinen virtuosen farbigen Zeichnungen. Seine mit Buntstiften ausgeführte Technik ist so beeindruckend wie einmalig, in ihr hat er zahlreiche Adaptionen von legendären Gemälden der Kunstgeschichte gemacht, die zwar unscharf wirken, aber in präzisen Linien gezeichnet sind.
Generell beschäftigt sich Elsner in seinem Werk mit der Wirkung unterschiedlicher Medien und den von ihnen erzählten Geschichten. Er hinterfragt die dort gezeigten Bilder und ihr Konsument soll ebenfalls seine Seherfahrungen kritisch prüfen. Dabei geht er der Frage nach, ob Abbildungen die Wirklichkeit wiedergeben oder sie deformieren.
Elsner produziert fast ausschließlich in Serien. Das Besondere an diesem Buch ist, dass darin elf dieser Serien in einem Index komplett abgedruckt sind. Allein die Reihe nach den alten Meistern umfasst 143 Arbeiten, die ab 2014 entstanden sind. Dazu kommen die Serien Windows on the World (2008–2010), Feuerwerk- und Luftabwehr (2004), Unsere Sonnen (2004–2005), die Aquarelle Tagstücke und Nachtstücke (2014–2021) und andere.
Viele der Arbeiten thematisieren Unglücke, Katastrophen, Kriege, Atomtests oder andere schreckliche Ereignisse. Durch die künstlerische Herauslösung ihrer Ansichten aus einem dokumentarischen Zusammenhang erreicht Sławomir Elsner das Höchstmaß einer Ästhetisierung, die den Betrachter zunächst fasziniert und danach umso mehr erschaudern lässt.
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Marion Anna Simon
Gemaltes Kaddisch14€ In den WarenkorbEine Künstlerin malt das Kaddisch
In 333 Selbstporträts wagt Marion Anna Simon (geb. 1972 in Bitburg, lebt und arbeitet in Köln) eine ungewöhnliche Niederschrift des jüdischen Gebetes im Zeichen der Trauer. Am 7. Januar 2017, einen Tag nach dem Tod ihrer Mutter, beginnt Marion Anna Simon mit der Arbeit an ihrem gemalten Kaddisch. Was zunächst als ganz persönliche Trauerarbeit einsetzt, entwickelt sich schnell zu einem künstlerischen Konzept: 333 gemalte und gezeichnete Selbstporträts entstehen innerhalb von elf Monaten – in täglicher Aufzeichnung, mit Acryl und Aquarell, Bleistift und Kugelschreiber, Ölkreide und Pastell, auf Papier und Leinwand, Tapete und Karton, in linierte Schulhefte und billige Notizblocks. Marion Anna Simons Zyklus erforscht das eigene Gesicht als Ort der Trauer und Selbstvergewisserung, er dokumentiert jenseits des jüdischen Bilderverbotes und der patriarchalischen Zuschreibungen an die Söhne ein künstlerisches Ritual in der Tradition des Heiligungsgebetes zum Totengedenken.
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6 U L
Lust und Begehren in Kunst und Design28€ In den Warenkorb„Whose Jizz is this?“
Sex – u – ell, der Publikationstitel erschließt sich allein phonetisch aufgelöst. „Sexuell“ umfasst das breite Spektrum dessen, was wir mit Sexualität verbinden. Lust, Verlangen, Ekstase, Unterdrückung, Obsession – in der Welt der Kunst, in Mode und Design zeigen sich verschiedene Spielarten von Eros und Sexus jenseits festgefahrener Klischees in unterschiedlichen Ausprägungen. Ausgehend von einer Neubewertung der Sexualität über die letzten dreißig Jahre wird in diesem Buch der Frage nachgegangen, inwieweit aktuelle gesellschaftliche Debatten um biologische und soziale Geschlechterrollen, Machtstrukturen und sexuelle Gewalt oder die zunehmende Enttabuisierung sexueller Praktiken Eingang in die Gestaltungen von Künstlern, Modemachern und Designern gefunden haben. Mit Arbeiten und Entwürfen von Walter Van Beirendonck, Monica Bonvicini, Tracey Emin, Hans-Peter Feldmann, Jürgen Klauke, Peaches, Cindy Sherman, Kara Walker, Vivienne Westwood und weiteren.
Das vorliegende Buch dokumentiert das ursprünglich als große Sommerausstellung im Leipziger GRASSI Museum für Angewandte Kunst geplante Projekt, welches aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde.
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Nikolaus List
Analphabetismus Nr. 737€ In den WarenkorbDie farblich betörenden, zwischen Opulenz und Verhaltenheit changierenden Bilder von Nikolaus List (geb. 1965 in Frankfurt am Main, lebt und arbeitet in Berlin) thematisieren die Beziehung von Natur und Künstlichkeit. Naturbeobachtungen im Umland Berlins verbinden sich in ihnen mit der Künstlichkeit barocker Gärten oder früher Videospiele. List beschäftigt sich mit der menschlichen Wahrnehmung, der gemalte Raum wechselt dabei zwischen zentralperspektivischer Tiefe und schematisierter Flachheit. Die rhythmisch gegliederten Kompositionen heben die Hierarchie zwischen Vordergrund und Hintergrund auf. Dieser Effekt wird durch die oftmals dissonante Farbwahl verstärkt und lässt Lists Kunst als „dezidiert anti-erhaben und anti-minimal“ erscheinen. Ein gestürzter Baum, leuchtendes, wucherndes, sich windendes Geäst wird zur Metapher für unsere Beziehungen, unsere Existenz, für Werden und Vergehen, Erneuerung und Zeit.
Nikolaus List studierte bei Thomas Bayrle, Peter Kogler und Christa Näher an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt. Er hatte Lehraufträge für Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee und dem Berlin Art Institute.
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Menschheitsdämmerung – Kunst in Umbruchzeiten
37€ In den WarenkorbBuch und Ausstellung zeigen Werke aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung des Kunstmuseum Bonn im Dialog mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen. Gemeinsam ist den Arbeiten aus beiden Epochen ihr Entstehen in einer Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Krisen und deren Reflektion. Damals die Veränderung des Lebens durch die industrielle Revolution, heute die Transformation unseres gesellschaftlichen Miteinanders durch Klimawandel, Kriege und politisches Erstarken rechter Ideologien. Kunst wird hierbei als Mittel der Befragung der Welt verstanden, das neue Denkanstöße gibt und damit auch gesellschaftlich agiert. Der Titel Menschheitsdämmerung ergab sich in Anlehnung an die gleichnamige Gedichtsammlung von Kurt Pinthus aus dem Jahr 1919, die die expressionistische Lyrik des noch jungen Jahrhunderts in vier Kapiteln zusammenfasst: „Sturz und Schrei“, „Liebe den Menschen“, „Erweckung des Herzens“, „Aufruf und Empörung“. Den Hauptessay zum Buch hat Florian Illies verfasst, der schon 2019 für die Neuausgabe von Menschheitsdämmerung – zum hundertjährigen Jubiläum der erfolgreichsten Lyrikanthologie der deutschen Literaturgeschichte – das Nachwort schrieb.
Künstler:innen:
Nevin Aladağ, Francis Alÿs, Kader Attia, Yael Bartana, Rebekka Benzenberg, Monica Bonvicini, Andrea Bowers, Heinrich Campendonk, Louisa Clement, Max Ernst, Georg Herold, Franz M. Jansen, Alexej von Jawlensky, Käthe Kollwitz, Wilhelm Lehmbruck, Max Liebermann, August Macke, Helmuth Macke, Goshka Macuga, Marie von Malachowski-Nauen, Carlo Mense, Zanele Muholi, Heinrich Nauen, Grace Ndiritu, Anys Reimann, Deborah Roberts, Daniel Scislowski, Paul Adolf Seehaus, Tschabalala Self, Monika Sosnowska, William Straube, Emma Talbot, Hans Thuar, Lawrence Weiner
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Me, Family
Portrait of a Young Planet40€ In den WarenkorbEine Reise durch viele Welten
In dieser Zeit großer Unsicherheit sind die Themen, die in den Werken der 36 internationalen Künstlerinnen und Künstler in Me, Family zur Sprache kommen, so relevant wie noch nie. Der von Francesco Bonami in Anlehnung an die historische Ausstellung von Edward Steichen The Family of Man erarbeitete Band zeichnet ein facettenreiches Bild der Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die ursprüngliche Fotografie- und Textinstallation wurde 1955 im Museum of Modern Art in New York eröffnet und tourte anschließend sieben Jahre lang durch über 150 Museen weltweit. Ganz im Sinne von Steichens radikalem Konzept präsentiert Me, Family Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern, die medien- und genreübergreifend untersuchen, wie die Menschheit mit ihren vielfältigen, koexistenten Geschichten umgeht und mit welchen Problemen sie heute konfrontiert ist. Das Buch zeigt mit Darstellungen von zeitgenössischer Kunst, sozialen Netzwerken, Mode, Informationstechnologien, Werbung, Sound, Musik und Performances eine Realität, die zugleich schön, dramatisch und berauschend ist. Mit Texten von Roland Barthes, Francesco Bonami, Edward Steichen und anderen.
Mit Arbeiten von Lawrence Abu Hamdan, Doug Aitken, Sophia Al Maria, Yuri Ancarani, Darren Bader, Lara Baladi, Cao Fei, Cheng Ran, Clément Cogitore, István Csákány, Christian Falsnaes, Harun Farocki, Simon Fujiwara, Rainer Ganahl, Theaster Gates, Jack Goldstein, Andreas Gursky, Thomas Hirschhorn, Hassan Khan, Ga Ram Kim, Olia Lialina, Li Ming, Cristina Lucas, Karolina Markiewicz & Pascal Piron, Eva & Franco Mattes, Shirin Neshat, Philippe Parreno, Mario Pfeifer, Jon Rafman, Cindy Sherman, Marianna Simnett, Rudolf Stingel, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Jordan Wolfson, Wong Ping und Akram Zaatari.
- Vergriffen
Thomas Lehnerer
Grott18€ WeiterlesenEin Faksimile des Theologen und Künstlers
Die Bildwerdung ist ein zentraler Aspekt im theoretischen und künstlerischen Werk von Thomas Lehnerer (geb. 1955 in München, gest. 1995 ebenda). In Zeichnungen, Plastiken, räumlichen und konzeptuellen Arbeiten setzt seine Bildproduktion eine Gegenwelt zu unserem Leben. Mittels der Überführung grundlegender Erfahrungen des Menschseins in die Kunst schafft Lehnerer einen vieldeutigen, anthropologischen Betrachtungs- und Reflexionsraum. Die Publikation Grott, entstanden 1986, enthält mehrdeutige Elemente. Alle Zeichnungen sind auf der Bildseite rechts platziert. In dem noch nicht getrockneten Zustand bildete sich ein Doppelbild auf der linken Seite ab und relativiert das „Hauptbild“. Die Tier-, Mensch- und Umgebungsdarstellungen gehen beinahe ohne abzusetzen aus einem Strich hervor. Aus einer kontinuierlichen Bewegung entstanden, ist das Gesamtbild auf seinen Anfang rückführbar. Lehnerer war es wichtig, das menschliche (Selbst-)Bewusstsein aus der Evolutionsgeschichte heraus zu verstehen, gab es doch unzählige Denk- und Glaubensmodelle in diesem Narrativ. Grott bezieht sich im Titel wie in den Zeichnungen auf das Spannungsverhältnis zwischen dem Irdischen und dem Geistigen.