


Wolfgang Gäfgen
Mysterien der Fotografie
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Autor(en) | Christian Gögger, Olivier Kaeppelin, Clemens Ottnad, Michel Poivert |
Gestaltung | Bureau Progressiv, Benjamin Kivikoski |
Umschlag | Hardcover in Leinen |
Maße | 24 x 29 cm |
Seitenzahl | 304 |
Abbildungen | 245 |
Sprache(n) | Deutsch, Englisch, Französisch |
ISBN | 978-3-96912-024-8 |
Geheimnisreiches Spiel von Licht und Schatten
Im Unterschied zu den Handzeichnungen und Holzdrucken ist das fotografische Werk von Wolfgang Gäfgen (geb. 1936 in Hamburg, lebt und arbeitet in Stuttgart und Esslingen) nur wenigen bekannt. Das umfangreiche Œuvre der in analoger Fotografie entstandenen Schwarz-Weiß- und Farbabzüge erstreckt sich von den späten 1960er Jahren bis heute und steht gleichrangig neben den zeichnerischen und druckgrafischen Arbeiten. Das vorliegende Buch mit Texten von Christian Gögger, Olivier Kaeppelin, Clemens Ottnad und Michel Poivert versammelt erstmals eine Vielzahl von Bildern, die die Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen bildnerischen Ausdrucksmedien deutlich machen. Scheinbar bedeutungslosen Alltagsdingen wird in kunstvoll arrangierten Stillleben geisterhaftes Leben eingehaucht. Die mitunter auftretenden menschlichen Figuren erscheinen in kultische Handlungen verstrickt und oftmals sind den Foto-Arbeiten ironische Zitate aus der älteren Kunstgeschichte oder Verweise auf historische Mythen beigegeben.
Weitere Bücher
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Kraftwerk
Innovation durch Transformation34€ In den WarenkorbDas 1915 von Paul Bonatz erbaute Kraftwerk Rottweil hat einen interessanten und bewegten Werdegang hinter sich: Bis 1976 diente es als Stromerzeuger für eine Pulverfabrik, später für ein Kunstseidenwerk und zeitweise auch für die Stadt Rottweil. Die Fassadengestaltung, die Freitreppe und die hohen Schornsteine demonstrieren noch immer die einstige Bedeutung des modernistischen Industriebaus. 20 Jahre nach seiner Stilllegung übernahmen die Unternehmer Thomas Wenger und Mike Wutta mit ihrer Eventagentur trend factory das marode Gebäude und das umliegende Gelände und sanierten es unter Bewahrung seiner architektonischen Elemente und der wichtigsten Teile des Inventars. (Über einen Zeitraum von 15 Jahren wurden über 5.400 m² wieder nutzbar gemacht, wobei ein besonderer Wert auf die Mischung von morbidem Charme und zeitgenössischem Design gelegt wurde.) Heute ist das Kraftwerk die Homebase der Firma, aber vor allem ein angesagter Veranstaltungsort für Konzerte, Kongresse und Firmenfeiern, der weit über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus bekannt ist.
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Michael Bertram
mehr licht35€ In den WarenkorbDas Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich 1975–2019
Im Jahr 1975 startete in Mülheim-Kärlich der Bau des einzigen Kernkraftwerks in Rheinland-Pfalz. Nach zahlreichen Klagen und nur zwei Jahren im Probe- und Regelbetrieb wurde das Kraftwerk 1988 abgeschaltet und ab 2001 rückgebaut. Der 162 Meter hohe Kühlturm, höher als der Kölner Dom, war Orientierungspunkt, Wahrzeichen und Schandfleck einer ganzen Region; sein langwieriger Abriss ein Symbol des ewig polarisierenden Atomausstiegs.
Michael Bertram (geb. 1968 in Mendig, lebt und arbeitet in Mayen) fotografierte den zwischen Häusern und Fabriken stehenden Reaktor, um das zukünftig Vergangene festzuhalten. Sieben Milliarden DM für den Aufbau und eine Milliarde Euro für den Abbau wurden für eine vierzig Jahre vorhandene temporäre Anlage ausgegeben, die die Landschaft, Kommunen und dort lebenden Menschen erheblich prägte. Beginnend mit dem Abbau zeigt das Buch in 81 Schwarz-Weiß-Fotografien den invertierten Zeitverlauf. Das Objekt scheint zu entstehen, bis fünf Farbfotografien am Ende der Serie eine gerade erst vergangene Gegenwart vermuten lassen – ein einzigartiges Zeitdokument deutscher Industriekultur.
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Anaïs Horn
Fading14€ In den WarenkorbDas Rätsel der Liebe und ihrer Sprache, übersetzt in einen fotografischen Diskurs
Ausgangspunkt der 2013 begonnenen, mittlerweile 80 Fotografien umfassenden Serie der in Wien und Paris tätigen Künstlerin Anaïs Horn sind die Fragments d‘un discours amoureux (Fragmente einer Sprache der Liebe) des französischen Philosophen und Schriftstellers Roland Barthes. Begriffe wie „Askese“, „Magie“, „Sehnen, „anbetungswürdig“ oder „unbegreiflich“ dienen Horn als Vorlage für ihre fotografischen Inszenierungen. Die sprachlichen „Figuren“, aus denen Barthes seinen „Discours“ in einer offenen Struktur entwickelte, finden ihre Entsprechungen in Ansichten von Menschen, Landschaften, Gegenständen und Räumen. So entsteht ein ebenso unverbindlicher wie intimer, ergreifender wie leichter, verletzlicher wie herausfordernder Bilderkosmos, der unendlich erweiterbar scheint. In der Zusammenschau werden Fragmente kollektiver Erfahrungen und kulturelle Codes unserer Vorstellungen von Liebe sichtbar.
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Petra Arnold
Beyond Starlight39,90€ WeiterlesenEin fotografisches Langzeitprojekt über die Zirkusfamilie Fischer
Seit über zehn Jahren fotografiert Petra Arnold den Zirkus Starlight und die Artistenfamilie Fischer – analog, vorwiegend schwarz-weiß und hinter den Kulissen. Damals eine Großfamilie mit dreißig Enkelkindern, hat sich das Familienunternehmen über die Jahre deutlich verkleinert. Die Branche ist schwieriger geworden, von einem Zirkus können heute nur noch wenige leben. Arnolds Fotografien blicken hinter den Vorhang und beobachten ein Leben zwischen Zirkusfamilie und Familienzirkus – vorwiegend abseits der Manege. Die Porträt- und Momentaufnahmen sind Zeitdokumente und ein Verweis auf eine immer weiter wegbrechende traditionelle Zirkuskultur.
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Laura Schawelka
Double Issues24€ In den WarenkorbVerkaufswelten ohne Waren
In ihren Installationen setzt Laura Schawelka (geb. 1988 in München, lebt und arbeitet in Berlin) Fotografie, Video und Skulptur in einen vielschichtigen Dialog. In ihren jüngsten Arbeiten thematisiert sie die Rolle der Fotografie in der Entstehung der modernen Konsumgesellschaft. Was bedeutet es, wenn Waren nur noch durch andere Waren – Computer, Handys, Tablets – kommuniziert werden? Wenn diese Vorenthaltung des echten Gegenstandes überhaupt erst ein Verlangen erzeugt? Schawelka schafft Verkaufswelten ohne Waren, in denen Bilder, Fotografien und Videos jegliche Konsumgüter ersetzt haben.
Laura Schawelka studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main und war Meisterschülerin von Tobias Rehberger. 2015 erhielt sie den Master of Fine Arts am California Institute of the Arts in Los Angeles und zog 2017 als Atelierstipendiatin der Hessischen Kulturstiftung nach Paris.
- Erscheint September 2025
Werner Hahn
Kailas. Berg und Gott55€ In den WarenkorbDer Kailas ist mehr als ein Berg – er ist Symbol für Sinnsuche, Transzendenz und Erkenntnis. In diesem Buch widmet der Maler und Fotograf Werner Hahn (geb. 1944 in Karlsbad) sich dem heiligsten Gipfel Asiens aus einer einzigartigen Perspektive: als Künstler, Reisender und profunder Kenner seiner Kulturgeschichte. Es vereint Kunst, Mythologie und historische Überlieferungen aus Buddhismus und Hinduismus. Persönliche Reiseerfahrungen des Autors, ergänzt durch Reflexionen westlicher Reiseliteratur und spiritueller Quellen, treten in Dialog mit den überlieferten Traditionen und lassen den Kailas in einem vielschichtigen Licht erscheinen – als Ort innerer Erfahrung und künstlerischer Reflexion. Eine visuelle Pilgerreise zu einem der bedeutendsten Berge der Welt.
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Stephan Kaluza
Das Rheinprojekt48€ In den WarenkorbNeuinterpretation des klassischen Panoramas
Der mythische Charakter des Rheins als ‚deutsches Symbol‘ hat seit je das besondere Interesse von Dichtern und bildenden Künstlern geweckt. Heute stellt sich der Rhein dagegen über weite Teile nicht mehr als romantischer Strom dar: zwischen Basel und Rotterdam fungiert er als ‚Schiffsautobahn‘ und an seinen Ufern haben sich mehrere Industrieregionen entwickelt.
Stephan Kaluza (geb. 1964 in Bad Iburg, lebt und arbeitet in Düsseldorf) hat zu Beginn des neuen Jahrtausends in knapp acht Monaten den Rhein von der Quelle am Piz Badus in der Schweiz bis zur Mündung in die Nordsee bei Rotterdam erwandert, ein Fußweg entlang des rechten Rheinufers von 1.620 km Länge. Im Minutentakt – alle 70 bis 90 Meter – hat er dabei das gegenüberliegende Ufer fotografiert. Mit der Kamera erfasste er den Rhein minutiös in 21.449 Einzelbildern. Alle Aufnahmen digital hintereinander montiert ergeben bei einer Höhe von 15 cm eine Fotostrecke von 4 km.
Zur limitierten Künstleredition
Mit diesem Projekt hat Kaluza etwas geschaffen, das vor der Entwicklung der digitalen Fotografie undenkbar gewesen wäre, da nur diese eine fugenlose Präsentation der Aufnahmen in einem einzigen Bildstreifen ermöglicht. Auch die Datenmengen wären vor einigen Jahren schlichtweg nicht zu verarbeiten gewesen. Die Assistenten des Künstlers benötigten alleine zwei Jahre für die Bildbearbeitung. Mit Hilfe der Digitaltechnik schafft Kaluza für die Fotografie das, was vorher der Malerei vorbehalten war: die Perspektive auf das große Ganze. 2007 wurde eine Vielzahl der faszinierenden Panorama-Aufnahmen in dem beindruckenden Bildband Der Rhein veröffentlich. Das Rheinprojekt zeigt nun eine neue komponierte Auswahl dieser Bilder.
Stephan Kaluza studierte in den 1990er Jahren in Düsseldorf an der Fachhochschule Fotografie, an der Kunstakademie Kunstgeschichte und an der Universität Geschichte und Philosophie. Seine Arbeiten werden seit 1995 in zahlreichen Galerien und Museen, unter anderem in Seoul, Shanghai, Jerusalem, Los Angeles und Berlin ausgestellt. Die von Kaluza verfassten Theaterstücke wurden in Düsseldorf, Berlin und Stuttgart aufgeführt.
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Mon Trésor
34€ In den WarenkorbSchatzkammer Europa
Was haben der Halsschmuck der Fürstin von Reinheim, das Geschirr des Orient-Express und die Halle des Radiosenders Europe 1 gemeinsam? Sie alle zählen zu den Schätzen der Saar. Das Buch zeigt herausragende Objekte der Archäologie, Technik und Kunst von den Kelten bis heute aus dem Saarland und seinen Nachbarländern Elsass-Lothringen, Luxemburg und Rheinland-Pfalz. Die überraschenden Funde verdeutlichen die kulturelle und gesellschaftliche Dimension der multinationalen europäischen Region. Der Titel Mon Trésor ist dabei wörtlich zu nehmen: der Abschiedszettel eines Siebenjährigen an seinen Vater – hastig geschrieben, bevor die Familie zu Beginn des Zweiten Weltkriegs evakuiert wird – oder der Ring aus der Römerzeit, der zugleich ein Relikt von Flucht und Gefahr ist. Jeder Schatz ist zuallererst persönlich, auch wenn er später zum Kulturgut wird.
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Beyond the Box
Dohmen Collection30€ In den WarenkorbKonventionen sprengen
Mit Installationen, Skulpturen, Objekten und Gemälden aus Mexiko, Kuba, Westafrika, Israel, Bulgarien, Russland, Südkorea und Japan, ergänzt durch außergewöhnliche Arbeiten aus den USA und Europa, beinhaltet diese Auswahl aus der Sammlung Dohmen künstlerische Positionen aus Ländern, die bis vor 15 Jahren noch nicht zum Kontext „westlicher“ Rezeption gehörten. Erst mit der bahnbrechenden, von Okwui Enwezor geleiteten documenta 11 von 2002 hat ein geopolitisches Umdenken in der zeitgenössischen Kunst Einzug gehalten. Ihrer Zeit entscheidend voraus und doch der Öffentlichkeit lange nicht präsent, wird in diesem Buch die Privatsammlung des Aachener Arztes Werner Dohmen vorgestellt. Sie beinhaltet Werke von Mariana Castillo Deball, Wim Delvoye, Jimmie Durham, Diango Hernández, Rodney McMillian, Pavel Pepperstein, Nora Turato, Haegue Yang und anderen Künstlerinnen und Künstlern, die bis heute provozieren, hinterfragen und Gedanken anstoßen.
Dr. med. Werner Dohmen ist seit 1988 Vorstandsvorsitzender des Neuen Aachener Kunstvereins. Neben dem Aufbau seiner eigenen Sammlung engagiert er sich für das interkulturelle Projekt No es arte, das die Rückführung von Goldarbeiten des präkolumbianischen Volkes Tairona unterstützt, die während der Kolonialisierung Südamerikas aus heiligen Stätten gestohlenen wurden.
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Silke Eva Kästner
Panta Rhei36€ In den WarenkorbSilke Eva Kästner (lebt und arbeitet in Berlin und der Uckermark) entwickelte ihren künstlerischen Ansatz auf Reisen in Indien, New York und Japan. Neben temporären Gemälden in situ entstehen Konzepte, bei denen der/die Betrachter:in auf vorbereitetes Material trifft und dabei ein Teil des Bildes wird oder dieses sogar verändert. Dieses Zusammentreffen dokumentiert Kästner in Fotos oder Filmspuren, aus denen sie Filme editiert. Sie lotet die Möglichkeiten der Malerei als Kommunikation aus. Dabei stehen die Handlung und der Prozess im Vordergrund. Im Ausstellungsraum wie auch im Stadtraum platziert Kästner die Malerei in Relation zur Architektur, sodass sie aus verschiedenen Perspektiven erfasst werden kann.
Die Monografie gibt Einblicke in die Schwerpunkte von Kästners Arbeit, die sie ungeachtet der chronologischen Reihenfolge des Entstehens in Kapitel sortiert. Dabei wird das Buch zu einem Erfahrungsraum, der beim Blättern das Erleben der vergänglichen Arbeiten möglich macht.
Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule Weißensee bei Katharina Grosse erhielt Silke Eva Kästner den Mart Stam Preis, das NaFöG-Stipendium führte sie nach Indien und das Jahresstipendium des DAAD nach New York. Gefördert durch das ifa initiierte sie ein andauerndes Austauschprojekt zwischen Kaschmir und Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, der Devi Art Foundation, Delhi, der Berlinischen Galerie, dem Queens Museum of Art, New York, dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin und dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin, ausgestellt.
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Emil Nolde
A Critical Approach by Mischa Kuball40€ In den WarenkorbSichtbares und Nicht-sichtbares
Mischa Kuball (geb. 1959 in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Düsseldorf) untersucht öffentliche und institutionelle Räume und die sie bestimmenden gesellschaftlichen und politischen Diskurse. Auf Einladung der Draiflessen Collection und begleitet von der Nolde Stiftung hat sich der Konzeptkünstler mit dem Maler Emil Nolde (1867–1956) auseinandergesetzt und die Werkgruppe Nolde/critique/Kuball geschaffen. Immer wieder entzieht Kuball den Werken Noldes ihre Farbe, für die der Expressionist so berühmt geworden ist, fordert die Betrachterhaltung heraus und thematisiert Wahrnehmung sowie ihre Prozesse. Entsprechend in Schwarz-Weiß angelegt, richtet das Buch die Aufmerksamkeit nicht nur auf das, was ein Bild zeigt, sondern auch darauf, wie Strukturen und Ordnungen sichtbar werden.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM Karlsruhe.
Hinweis: Diese Publikation erscheint in deutscher, englischer und niederländischer Fassung. Bitte geben Sie bei der Bestellung an, welche Ausgabe gewünscht ist. Nutzen Sie hierfür das Anmerkungsfeld auf der Kassenseite.
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Wolfgang Gäfgen
Mysterien der Fotografie45€ In den WarenkorbGeheimnisreiches Spiel von Licht und Schatten
Im Unterschied zu den Handzeichnungen und Holzdrucken ist das fotografische Werk von Wolfgang Gäfgen (geb. 1936 in Hamburg, lebt und arbeitet in Stuttgart und Esslingen) nur wenigen bekannt. Das umfangreiche Œuvre der in analoger Fotografie entstandenen Schwarz-Weiß- und Farbabzüge erstreckt sich von den späten 1960er Jahren bis heute und steht gleichrangig neben den zeichnerischen und druckgrafischen Arbeiten. Das vorliegende Buch mit Texten von Christian Gögger, Olivier Kaeppelin, Clemens Ottnad und Michel Poivert versammelt erstmals eine Vielzahl von Bildern, die die Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen bildnerischen Ausdrucksmedien deutlich machen. Scheinbar bedeutungslosen Alltagsdingen wird in kunstvoll arrangierten Stillleben geisterhaftes Leben eingehaucht. Die mitunter auftretenden menschlichen Figuren erscheinen in kultische Handlungen verstrickt und oftmals sind den Foto-Arbeiten ironische Zitate aus der älteren Kunstgeschichte oder Verweise auf historische Mythen beigegeben.
- vorübergehend nicht lieferbar
Der tanzende Blick
Roman Novitzkys Stuttgarter BallettWeiterlesenSchwerelosigkeit, Grazie, Emotion
Die Fotos von Roman Novitzky (geb. 1984 in Bratislava) offenbaren das gesamte Vokabular des Tanzes und transportieren doch viel mehr als das. Mit seiner Kamera dokumentiert der Erste Solist des Stuttgarter Balletts auch verborgene Momente bei der Probe, aus der Garderobe oder von der Seitenbühne und öffnet dem Betrachter damit die Tür zu einem ganz eigenen Kosmos. Er schaut der Compagnie des Stuttgarter Balletts hautnah über die Schulter, zeigt auch Schweiß und Anspannung, Zweifel und Euphorie. Roman Novitzkys erste Monografie umfasst mehr als sechzig Fotos. Sie steht nicht nur für seine beiden großen Leidenschaften, sondern beschreibt zugleich seine fotografische, durch jahrelange Tanzerfahrung geformte Herangehensweise, die dem Betrachter vertraute Einblicke in sein alltägliches Umfeld gewährt.
- vorübergehend nicht lieferbar
David Hockney: Insights
Reflecting the Tate CollectionWeiterlesenDavid Hockney (geb. 1937 in Bradford) ist einer der einflussreichsten und technisch vielseitigsten Künstler der Gegenwart. Bilder aus 60 Jahren seines Schaffens, darunter die Hauptwerke aus der Tate, zeigen die zentralen Themen und Genres seiner Kunst. Von den früheren Grafikzyklen, den ikonischen Poolbildern und Doppelporträts über seine Fotocollagen bis zu den Pleinair-Landschaften, iPad-Zeichnungen und Multimedia-Installationen dokumentiert der Band die Experimentierfreude von Hockneys Œuvre.
Originalbeiträge von renommierten Autor:innen beleuchten die permanente Suche des Künstlers nach neuen Ausdrucksformen, die topografischen und biografischen Bezugspunkte seiner Bilder, neue technische Aspekte seiner Malerei und Druckgrafik sowie Hockneys Umgang mit den neuen Medien.
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João Penalva
The Asian Books40€ In den WarenkorbDer erste Überblicksband zu den außergewöhnlichen Künstlerbüchern von João Penalva
Der portugiesische Künstler João Penalva (geb. 1949 in Lissabon, lebt und arbeitet in London) schafft poetische Fiktionen, die die Fantasie stimulieren. Seine visuellen Geschichten, ob kleine Arbeiten von persönlichem Charakter oder raumgreifende inszenierte Installationen, kombinieren Malerei, Fotografie, Video und Dokumente; Bild, Text und Ton. Seit 2007 stellt Penalva Bücher in großem Format aus. Diese mit archivalischer Tinte auf Kunstdruckpapiere gebrachten Arbeiten werden stets ungebunden auf Tischen präsentiert, damit Betrachter sich setzen können, um sie frei zu durchblättern. Jedes dieser Bücher wurde lediglich in einer Auflage von drei einschließlich eines Künstlerabzuges publiziert. Mit The Asian Books werden erstmals alle Bücher von Penalva, die einen faktischen oder fiktionalen Bezug zu Asien haben, in einem aufwändigen Künstlerbuch vereint: Taipei Story, 2007; Portraits: Machines and Kabuki Wigs, 2009; The Toshiba Book of Happiness, 2009; Hello? Are you there?, 2009; Michio Harada, 2015; Boro, 2017.
João Penalva studierte Fine Art an der Chelsea School of Art in London. Seine Arbeiten wurden vielfach auf internationalen Ausstellungen gezeigt. Er repräsentierte Portugal 2001 auf der Biennale von Venedig und 1996 auf der Biennale von São Paulo.
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Vera Mercer
New Works28€ In den WarenkorbSchönheit und Melancholie, Lebenslust und Vanitas
Das Werk der amerikanischen Fotografin Vera Mercer (geb. 1936 in Berlin, lebt und arbeitet in Omaha und Paris) ist kaum zu fassen. Es begann in den 1960er-Jahren in Paris mit Porträts ihres damaligen Ehemanns Daniel Spoerri, der wie sie zunächst eine Tanzausbildung absolvierte, und anderer Mitglieder der Fluxus-Gruppe und Nouveaux Réalistes, darunter Emmett Williams und Robert Filiou, Jean Tinguely und Jacques Villeglé. Parallel fotografierte sie Andy Warhol und Marcel Duchamp im Auftrag verschiedener Zeitschriften und immer wieder ihre Freundinnen Eva Aeppli und Niki de Saint Phalle.
In den 1970er-Jahren legte sie eine lange kreative Pause ein, in der sie sich nach dem Umzug nach Omaha, Nebraska, intensiv um die Gründung verschiedener Restaurants und die Entwicklung eines ganzen Altstadtquartiers kümmerte. Doch seit Beginn des neuen Jahrhunderts hält sie atemberaubende neo-barocke Stillleben, bestehend aus Blumen, Früchten, frisch erlegten Tieren, antiken Gläsern und illuminierenden Kerzen in großen Bildformaten fest.
Vera Mercers vierte Monografie zeigt ihre jüngsten opulenten Stillleben in Farbe sowie erstmals auch reduzierte schwarze-weiße Blumenbilder und Porträts, realisiert als kleinformatige Platindrucke.
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FREIGEISTER
FRAGMENTS OF AN ART SCENE IN LUXEMBOURG AND BEYOND35€ In den WarenkorbAnders denken – 15 Jahre Mudam Luxembourg
Ein freier Geist ist nach Friedrich Nietzsche jemand, der „anders denkt, als man von ihm auf Grund seiner Herkunft, Umgebung, seines Standes und Amtes oder auf Grund der herrschenden Zeitansichten erwartet“ (Menschliches, Allzumenschliches, 1878). Nach Ansicht des deutschen Philosophen muss man „unzeitgemäß“ werden und seiner Zeit „fremd“ bleiben, um sie zu hinterfragen. Dieser Blick auf Zustände der Entfremdung vereint die Positionen von 14 jungen luxemburgischen Künstler:innen in Freigeister, der Jubiläumspublikation zum 15-jährigen Bestehen des Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean.
Die luxemburgische Kunstszene hat sich in den vergangenen Jahren vielfältig mit den Herausforderungen befasst, die mit der fortschreitenden Umgestaltung des kleinen, ökonomisch erfolgreichen Landes einhergehen. Zwischen Unbekanntem und Vertrautem geben die Künstler:innen in Freigeister mit Fotografie, Malerei, Installation sowie Film, Skulptur, Druckgrafik und Performance ein gleichermaßen umsichtiges und engagiertes Bild der heutigen Gesellschaft wieder, im Bestreben, Identität und Zukunft miteinander in Einklang zu bringen.
Präsentiert werden Werke von Yann Annicchiarico, Laurianne Bixhain, Aline Bouvy, Marco Godinho, Sophie Jung, Catherine Lorent, Filip Markiewicz, Karolina Markiewicz & Pascal Piron, Claudia Passeri, Daniel Reuter, Nina Tomàs, Daniel Wagener und Jeff Weber.
- Erscheint September 2025
The Magnificent Seven+
Strong Contemporary Female Artists44€ In den WarenkorbAls Die glorreichen Sieben 1960 auf die Leinwand kamen, war das Heldentum fest in Männerhand. Heute sind es Künstlerinnen, die mit visionärer Kraft die Kunstwelt neu definieren. Sebastian C. Strenger stellt herausragende weibliche Positionen der zeitgenössischen Kunst vor, darunter Ingeborg Lüscher, Elfie Semotan, Xenia Hausner, Valérie Favre, Sandra Vásquez de la Horra und Cristina Lucas. Ihre Werke hinterfragen Machtstrukturen, spielen mit Identität oder dekonstruieren vorherrschende Narrative. Sie arbeiten figurativ oder abstrakt, narrativ oder konzeptuell, politisch oder introspektiv. Diese Künstlerinnen verändern den Kunstmarkt und dominieren den neuen Kanon in internationalen Institutionen, indem sie bestehende Strukturen in Frage stellen und neue Denkräume öffnen.
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Jakob Ganslmeier
Lovely Planet. Polen / Poland16€ In den WarenkorbEin ungewöhnlicher und zugleich humorvoller Führer durch ein Land der Gegensätze
Jakob Ganslmeier (geb. 1990 in München, lebt und arbeitet in Berlin) reiste 2015 längere Zeit durch Polen, um mit seiner Kamera den gravierenden Veränderungen der Lebensbedingungen und der gesellschaftlichen Verhältnisse des Landes nachzuspüren. Bereits der Titel des Projekts ruft Assoziationen zu einem der weltweit verbreitetsten Reiseführer, dem Lonely Planet, hervor. Genauso wie dieser populäre Reisebegleiter seine Empfehlungen für die Erkundung fremder Länder in Rubriken gliedert, geht auch der Fotograf vor. Auf seiner mehr als 10.000 Kilometer langen Reise begegnete er den unterschiedlichsten Menschen und lenkte den Blick meistens auf Orte, über die kein Reiseführer berichten würde. Ganslmeier zeigt ein Land voller extremer Kontraste – zwischen Aufbruch und Verfall, Konsum und Armut, Hochglanzfassaden und dörflicher Trostlosigkeit.
Jakob Ganslmeier studierte an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin, und an der FH Bielefeld. Seine Bilder wurden vielfach ausgezeichnet und wurden neben regelmäßigen Veröffentlichungen in deutschen Leitmedien auf Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, unter anderem im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Cottbus, im Nobel-Friedenszentrum, Oslo, auf der Triennale der Photographie Hamburg und in der Fondation Calouste Gulbenkian, Paris.
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Ingo Mittelstaedt
Courtesy15€ In den WarenkorbWahrnehmung und Rezeption in der Fotografie
Ingo Mittelstaedt (geb. 1978 in Berlin, lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg) erstellt inszenierte Fotografien, die er mit unterschiedlichen Objekten zu räumlichen Installationen kombiniert und einander gegenüberstellt. In seinen Bildarrangements bezieht er sich auf verschiedene Themen und Bildmaterialien, die dem musealen Kontext oder Darstellungsweisen alltäglicher Werbebroschüren entstammen. Gesten des Zeigens, Hindeutens, Heraushebens und Sichtbarmachens sind dabei Leitmotive, mit denen Mittelstaedt die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums Fotografie auf humorvolle und hintergründige Weise erkundet.
Ingo Mittelstaedt studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und wurde mit zahlreichen Förderpreisen wie dem New-York-Stipendium der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Kunstverein Hannover, im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, und im Marta Herford ausgestellt.