



Stephan Kaluza 
 Das Rheinprojekt
|  | |
|---|---|
| Autor(en) | Matthias Fechter, Jürgen Raap, Georg Schiller, Uwe Schmitz | 
| Gestaltung | Rat und Tat Werbeagentur GmbH, Düsseldorf | 
| Umschlag | Hardcover | 
| Maße | 37 × 26,5 cm | 
| Seitenzahl | 240 | 
| Abbildungen | 30 | 
| Sprache(n) | Deutsch | 
| ISBN | 978-3-96912-027-9 | 
Neuinterpretation des klassischen Panoramas
Der mythische Charakter des Rheins als ‚deutsches Symbol‘ hat seit je das besondere Interesse von Dichtern und bildenden Künstlern geweckt. Heute stellt sich der Rhein dagegen über weite Teile nicht mehr als romantischer Strom dar: zwischen Basel und Rotterdam fungiert er als ‚Schiffsautobahn‘ und an seinen Ufern haben sich mehrere Industrieregionen entwickelt.
Stephan Kaluza (geb. 1964 in Bad Iburg, lebt und arbeitet in Düsseldorf) hat zu Beginn des neuen Jahrtausends in knapp acht Monaten den Rhein von der Quelle am Piz Badus in der Schweiz bis zur Mündung in die Nordsee bei Rotterdam erwandert, ein Fußweg entlang des rechten Rheinufers von 1.620 km Länge. Im Minutentakt – alle 70 bis 90 Meter – hat er dabei das gegenüberliegende Ufer fotografiert. Mit der Kamera erfasste er den Rhein minutiös in 21.449 Einzelbildern. Alle Aufnahmen digital hintereinander montiert ergeben bei einer Höhe von 15 cm eine Fotostrecke von 4 km.
Zur limitierten Künstleredition
Mit diesem Projekt hat Kaluza etwas geschaffen, das vor der Entwicklung der digitalen Fotografie undenkbar gewesen wäre, da nur diese eine fugenlose Präsentation der Aufnahmen in einem einzigen Bildstreifen ermöglicht. Auch die Datenmengen wären vor einigen Jahren schlichtweg nicht zu verarbeiten gewesen. Die Assistenten des Künstlers benötigten alleine zwei Jahre für die Bildbearbeitung. Mit Hilfe der Digitaltechnik schafft Kaluza für die Fotografie das, was vorher der Malerei vorbehalten war: die Perspektive auf das große Ganze. 2007 wurde eine Vielzahl der faszinierenden Panorama-Aufnahmen in dem beindruckenden Bildband Der Rhein veröffentlich. Das Rheinprojekt zeigt nun eine neue komponierte Auswahl dieser Bilder.
Stephan Kaluza studierte in den 1990er Jahren in Düsseldorf an der Fachhochschule Fotografie, an der Kunstakademie Kunstgeschichte und an der Universität Geschichte und Philosophie. Seine Arbeiten werden seit 1995 in zahlreichen Galerien und Museen, unter anderem in Seoul, Shanghai, Jerusalem, Los Angeles und Berlin ausgestellt. Die von Kaluza verfassten Theaterstücke wurden in Düsseldorf, Berlin und Stuttgart aufgeführt.
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 Reflecting the Tate CollectionWeiterlesenDavid Hockney (geb. 1937 in Bradford) ist einer der einflussreichsten und technisch vielseitigsten Künstler der Gegenwart. Bilder aus 60 Jahren seines Schaffens, darunter die Hauptwerke aus der Tate, zeigen die zentralen Themen und Genres seiner Kunst. Von den früheren Grafikzyklen, den ikonischen Poolbildern und Doppelporträts über seine Fotocollagen bis zu den Pleinair-Landschaften, iPad-Zeichnungen und Multimedia-Installationen dokumentiert der Band die Experimentierfreude von Hockneys Œuvre. Originalbeiträge von renommierten Autor:innen beleuchten die permanente Suche des Künstlers nach neuen Ausdrucksformen, die topografischen und biografischen Bezugspunkte seiner Bilder, neue technische Aspekte seiner Malerei und Druckgrafik sowie Hockneys Umgang mit den neuen Medien. 
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 16 Artists in Dialogue with W. G. Sebald35€ In den WarenkorbÜber Erinnerung und Zeitlichkeit Ausgehend von der Arbeit des deutschen Schriftstellers W. G. Sebald (geb. 1944 in Wertach, gest. 2011 in Norfolk) thematisiert das Buch die komplexen Beziehungen, die Bild und Erinnerung verbinden. Sebald veröffentlichte zwischen 1990 und 2001 vier fiktive Geschichten, in denen er Schwarz-Weiß-Fotografien ohne weitere Angaben zu Herkunft und Inhalt einfügte und die so den Text wie Erinnerungen begleiten. Pensive Images präsentiert 16 Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit im Stil von Sebald die Bereiche der Erinnerung und Geschichte durch Erfahrung und sich überschneidende Zeitlichkeiten erforschen. Mit Arbeiten von Mathieu Kleyebe Abonnenc, Dove Allouche, Lonnie van Brummelen / Siebren de Haan, Moyra Davey, Tacita Dean, Jason Dodge, Félix González-Torres, Ian Kiaer, Jochen Lempert, Zoe Leonard, Helen Mirra, Dominique Petitgand, John Stezaker, Danh Vo und Tris Vonna-Michell. 
-   Laura Schawelka
 Double Issues24€ In den WarenkorbVerkaufswelten ohne Waren In ihren Installationen setzt Laura Schawelka (geb. 1988 in München, lebt und arbeitet in Berlin) Fotografie, Video und Skulptur in einen vielschichtigen Dialog. In ihren jüngsten Arbeiten thematisiert sie die Rolle der Fotografie in der Entstehung der modernen Konsumgesellschaft. Was bedeutet es, wenn Waren nur noch durch andere Waren – Computer, Handys, Tablets – kommuniziert werden? Wenn diese Vorenthaltung des echten Gegenstandes überhaupt erst ein Verlangen erzeugt? Schawelka schafft Verkaufswelten ohne Waren, in denen Bilder, Fotografien und Videos jegliche Konsumgüter ersetzt haben. Laura Schawelka studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main und war Meisterschülerin von Tobias Rehberger. 2015 erhielt sie den Master of Fine Arts am California Institute of the Arts in Los Angeles und zog 2017 als Atelierstipendiatin der Hessischen Kulturstiftung nach Paris. 
-   X x X
 Semjon Contemporary50€ In den WarenkorbDie Galerie Semjon Contemporary – gegründet 2011 von Semjon H. N. Semjon – hat ein eigenes, unverkennbares Profil entwickelt, das sie zum Unikat in der Kunstwelt macht. Vertreten werden internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die trotz ihrer Divergenzen den gemeinsamen Nenner einer hohen Materialintelligenz haben. Das Ergebnis ist eine eigene künstlerische Sprache, die keine Modifikation des Bekannten zulässt. Trotz aller Unterschiede in Material, Technik und Ausdruck treten die Werke der Künstler:innen miteinander in Dialog, was auch in parallelen Salon-Hängungen und in Sonderausstellungen mit vielen Gastkünstler:innen gezeigt wurde. Im Buch werden Colin Ardley, Edward L. Buchanan, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Experimental Setup (Kollektiv von Kata Hinterlechner und Bosko Gastager), Katja Flint, Andreas Fux, Dave Grossmann, Renate Hampke, Marc von der Hocht, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Henrik U. Müller, Cornelia Nagel, Susanne Knaack, Katja Kollowa, Susanne Pomrehn, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda Schütte, Gil Shachar, Li Silberberg, Karina Spechter, Klaus Steinmann, Stefan Thiel, Hitomi Uchikura, Royden Watson und Bettina Weiß in eigenen Kapiteln vorgestellt. Hinzu kommen Statements von Sammler:innen wie Thomas Lenhart, Cornelie Kunkat, Gabriele Quandt, Roland Schnell, Nobert Fuhr und Klaus Werner, Roswitha und Jürgen König sowie Helmut Ließ. Kommentare von Kunstkritiker:innen/-wissenschaftler:innen und ein Interview, das Jan Maruhn mit Semjon führte, geben weitere Einblicke in die Arbeit der Galerie. 
-   Afrika
 im Blick der Fotografen19,90€ In den WarenkorbZeitgenössische Fotografie aus Afrika Noch immer ist das Bild Afrikas in der westlichen Welt geprägt von Stereotypen, die Wahrnehmung von Städten wie Lagos, Porto-Novo oder Kinshasa begrenzt. Das Buch zeigt Fotografien afrikanischer Künstlerinnen und Künstler, die vom Alltag in den Metropolen, von widerspenstiger Natur, von Industrie, den Spuren der Vergangenheit und Popkultur erzählen. So verbindet Osborne Macharia die kulturelle Identität Kenias mit fiktiven afrofuturistischen Geschichten, Yoriyas dokumentiert Alltagsmomente seiner Heimat Casablanca, die schon in der New York Times, im National Geographic und der Vogue abgedruckt wurden und Alice Mann untersucht in intimen Porträt-Essays die Vorstellungen vom Bildermachen als einem Akt der Zusammenarbeit. Mit weiteren Arbeiten von Ilan Godfrey, Fabrice Monteiro, Kibuuka Mukisa Oscar, Léonard Pongo und Fethi Sahraoui gibt das Buch einen zutiefst originären Blick in die afrikanische Wirklichkeit. 
-   Ralf Cohen
 Synthese25€ In den WarenkorbDie erste umfassende Werkübersicht des Fotokünstlers von 1972 bis heute Ralf Cohen (geb. 1949 in Solingen, lebt und arbeitet in Karlsruhe) nutzt den gesamten Materialkomplex der fotografischen Bildproduktion für seine gestalterischen Zwecke. Er arbeitet ausschließlich analog und lotet mit vielfältigen Experimenten in der Dunkelkammer die Grenzen des Mediums aus, verfremdet seine Fotografien durch Solarisation, Langzeitbelichtung, Hell-Dunkel-Umkehrung, chromatische Filterung und weitere manuelle Bearbeitung. Der umfangreiche Band präsentiert Cohens Arbeiten von den kontrastreichen schwarz-weißen Architekturfotografien der Frühzeit über die Werkgruppen der Menschen in Städten aus den späten 1980er Jahren bis zu den jüngsten fotografischen Serien mit ihren rätselhaften Lichteffekten, scheinbar glühenden Planetenoberflächen, Sternenhageln und fantastischen Inseln. 
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 Wir fahren mit der Schneckenpost, weil die uns keinen Pfennig kost50€ In den WarenkorbDie Kunst von Andreas Wegner hinterfragt den kapitalistischen Stadtraum. Wegners Interventionen erproben alternative Modelle für urbane Interaktion, für Handel, Bebauung, Verkehr oder die Nutzung öffentlichen Raums. Inspiriert von Joseph Beuys’ Sozialer Plastik und Charles Fouriers’ Sozialutopien, gründete Wegner u.a. ein genossenschaftliches Kaufhaus in Berlin, einen Lebensmittelladen in Wien, und betrieb Immobiliengeschäfte als kreativen Widerstand. Diese Monografie illustriert die wichtigsten Projekte des Künstlers mit Abbildungen, Essays namhafter Autoren, Interviews, und eigenen Texten. Neben kollektiven Initiativen, Installationen, Fotografie, Film, und Skulptur ist Malerei bis heute eine Konstante in Wegners Werk. 
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-   Beate Passow
 Monkey Business24€ In den WarenkorbAus der Vergangenheit eine bessere Zukunft gestalten Beate Passow (geb. 1945 in Stadtoldendorf, lebt und arbeitet in München) arbeitet mit ihren Installationen, Fotodokumentationen und Collagen gegen das Vergessen, sieht ihr Schaffen aber nicht als Vergangenheitsbewältigung, sondern als „Gegenwartsbewältigung“. Mit ihren Bildfindungen legt sie den Finger in die Wunden der Erinnerung. Allerdings nicht, um Erkenntnis zu gewinnen, sondern um sichtbare und überprüfbare Gegebenheiten zu verdeutlichen. In ihrem Bilderzyklus Monkey Business entwirft die Künstlerin eine rätselhafte Fabelwelt mit politischer Dimension. Eigenartige Tiere und mythische Figuren bevölkern die großformatigen, schwarzweißen Bilder, die erst bei näherer Betrachtung als gewebte Tapisserien zu erkennen sind. Die ungewöhnlichen Protagonisten bewegen sich durch leicht zu identifizierende Orte: Gibraltar, die New Yorker Wall Street, Brüssel oder die Insel Lampedusa. Hinter diesen geografischen Zuordnungen verbergen sich die politischen Abgründe des gegenwärtigen Europa, dessen herrschende Systeme, ökonomische Strukturen und politische Bewegungen von Passow zur Debatte gestellt werden. 
-   Stephan Kaluza & Dieter Nuhr
 Transit42€ In den WarenkorbLandschaften im Dialog von Malerei und Fotografie Die fotorealistischen Gemälde von Stephan Kaluza (geb. 1964 in Bad Iburg, lebt und arbeitet in Düsseldorf) wirken auf den ersten Blick wie Stillleben einer unberührten Natur, stammen jedoch von Schlachtfeldern oder anderen Plätzen ehemaligen Grauens. Dabei appelliert die Idylle seiner Bilder an unser aller Wachsamkeit, dem Eindruck tiefen Friedens zu widerstehen. Hier setzen die Aufnahmen des vor allem als Kabarettist bekannten Fotografen Dieter Nuhr (geb. 1960 in Wesel, lebt und arbeitet in Ratingen) an, die eher kalkulierte Kompositionen als dokumentarische Zeugnisse bilden. Es sind fokussierte Bilder scheinbar beiläufiger Entdeckungen von seinen Reisen durch Nepal, Bolivien, Indien und den Sudan. Die Zeitlosigkeit von Nuhrs Fotografien korrespondiert mit den historisch aufgeladenen Orten in den Arbeiten von Kaluza, die ohne ihren Kontext wieder zu einem einfachen Stück Natur werden. Der umfassend bebilderte Doppelband ist eine Kollaboration zweier Künstler, die sich der Dialektik von Flüchtigkeit und Ewigkeit angenommen haben. 
-   Barbara Armbruster
 Meins Mine24€ In den WarenkorbEin interkulturelles Künstlernarrativ zwischen Deutschland und Ägypten Barbara Armbruster (geb. in Bad Waldsee, lebt und arbeitet in Stuttgart) setzt sich in ihrem Werk mit kulturellen und gesellschaftlichen Räumen, Strukturen und Identitäten auseinander. Geprägt von vielen Jahren des Aufenthalts in der nordafrikanischen Metropole Kairo sind Armbrusters Arbeiten Beziehungspunkte zweier völlig verschiedener Kulturräume. Die Monografie zeigt einen faszinierenden Einblick in ihre kontinuierlich entwickelte Ausdruckssprache zwischen arabischer Kalligrafie, stilisierter Ornamentik und fotografischer Inszenierung von Alltagsarchitektur. Barbara Armbruster studierte Freie Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der sie später einen Lehrauftrag innehatte. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgestellt, darunter im Goethe-Institut in Kairo, im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, und im Kunstverein Freiburg. 





















