






Jagoda Bednarsky
SHADOWLAND ET AL
![]() | |
|---|---|
| Herausgeber | Oldenburger Kunstverein |
| Autor(en) | Juliet Kothe, Miriam Bettin |
| Gestaltung | Aoki & Matsumoto / Blila |
| Maße | 21 x 28 cm |
| Umschlag | Leinen-Hardcover mit Prägung |
| Seitenzahl | 160 |
| Abbildungen | 109 |
| Sprache(n) | Deutsch, Englisch |
| ISBN | 978-3-96912-165-8 |
Die Gemälde von Jagoda Bednarsky (geb. 1988 in Goldberg, Polen, lebt und arbeitet in Berlin) sind popkulturelle und nostalgische Referenzen, die sie in Anspielung auf klischeehafte Rollenmuster – zwischen Hypermaskulinität und Matriarchat – ins Groteske transferiert. Mit pastellfarbenen Hügellandschaften aus Brüsten, Milchpumpen, Vulven, Figuren aus der griechischen Mythologie und Motiven aus Flora und Fauna hinterfragt Bednarsky in ihrer Shadowland-Serie tradierte Frauen- und Mutterbilder. Als Metapher verweist dabei die Darstellung der weiblichen Brust auf das „Schattenland“, in dem dieser Teil des Körpers immer noch eher als sexualisiertes Objekt denn als natürlich wahrgenommen wird. Der Name stammt übrigens von einer 1919 in New York erstmalig erschienenen Kulturzeitschrift, in der die Künstlerin sie inspirierende Art-Déco-Illustrationen fand. Trotz der Dichte an aufgeladenen Symbolen und Bezügen strahlen diese sinnlichen, poetischen und fantastischen Arbeiten durch ihre Transparenz und hintergründige Ironie eine Leichtigkeit aus. Das umfassende Buch präsentiert Bednarskys Arbeiten aus den Jahren 2018–2023 und ein einzigartiges Gespräch mit der Künstlerin.
Jagoda Bednarsky studierte freie Kunst, 2008–2009 an der Kunsthochschule Kassel und 2009–2014 an der HfBK Städelschule in Frankfurt am Main bei Michael Krebber und Monika Baer.
Weitere Bücher
- Erscheint August 2021

Horst Schwitzki (1932–2016)
Eine Werkmonografie38€ In den Warenkorb„Ich habe meinen Platz in der konkreten Malerei!“Das Talent von Horst Schwitzki (geb. 1932 in Marburg/Lahn, gest. 2016 in Frankfurt/Main) wurde früh von namhaften Malern wie Arnold Bode und Fritz Winter erkannt. Mit der konkreten Kunst kam Schwitzki über sein Studium an der Werkakademie Kassel, der späteren Kunsthochschule, in Berührung. Das damit einhergehende Netzwerk erwies sich als hilfreich und eröffnete ihm Ausstellungen in so renommierten Galerien wie denen von Rolf Ricke und Rudolf Zwirner. In den 1970er Jahren sah er sich jedoch gezwungen, seinen Lebensunterhalt erst als Grafiker in einer Werbeagentur und dann als Bauzeichner zu verdienen – für die Malerei blieb wenig Zeit. Dennoch malte er bis 2010 kontinuierlich Bilder. Sein beinahe sechs Jahrzehnte umspannendes Werk, in dem Schwitzki immer wieder zu neuen Bildschöpfungen im Formenrepertoire des Konkreten gefunden hat, wird in diesem Buch erstmals umfassend dokumentiert. Die Biografie gewährt mit Statements von Zeitzeugen und Wegbegleitern zugleich profunde Einblicke in die Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens, das für die in den 1930er Jahren geborene Künstlergeneration eine gewisse Allgemeingültigkeit beanspruchen kann.
-

SERIEN
DRUCKGRAPHIK VON WARHOL BIS WOOL40€ In den WarenkorbKünstlerische Strategie und Technik der Moderne
Serien sind offene Systeme, erzählen Geschichten, spielen mit dem Rhythmus, erlauben Variationen und dokumentieren künstlerische Prozesse. Mit seinen berühmten Siebdrucken hat Andy Warhol die serielle Wiederholung von Bildern zu seinem Markenzeichen gemacht. Mitte der 1960er-Jahre war die Druckgrafik durch Pop Art und Fluxus zu einer der wichtigsten künstlerischen Medien geworden. Neue grafische Techniken wie Siebdruck und Offset erlaubten mit aggressiven Farben und schlagkräftigen Motiven nicht nur hohe Auflagen, sondern auch einen bis dahin unbekannten Zugriff auf die Bildmotive populärer Print- und Werbemedien. Ausgehend von der Frage nach dem künstlerischen Entstehungsprozess serieller Prints präsentiert und kontextualisiert das Buch die visuelle und politische Sprengkraft grafischer Serien. Die Auswahl von rund 50 grafischen Folgen präsentiert nicht nur Hauptwerke dieses Genres von der Pop Art bis heute, sondern wirft auch einen Blick auf die Geschichte ihrer Entstehung und die Kooperationen mit führenden Drucker*innen, Verleger*innen und Editionen. Neben zahlreichen Abbildungen und Essays beinhaltet die Publikation ein Interview mit Thomas Schütte und Ellen Sturm.
Mit Arbeiten von Josef Albers, Joseph Beuys, Ulla von Brandenburg, John Cage, Helen Cammock, Nina Canell, Jim Dine, Dan Flavin, David Hockney, Jenny Holzer, Olav Christopher Jenssen, Donald Judd, Ronald B. Kitaj, Maria Lassnig, Sol LeWitt, Roy Lichtenstein, Richard Lindner, Robert Mangold, Brice Marden, Stefan Marx, Bruce Nauman, Dennis Oppenheim, Nam June Paik, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Dieter Roth, Fred Sandback, Nora Schultz, Thomas Schütte, Dasha Shishkin, Frank Stella, Rosemarie Trockel, Victor Vasarely, Wolf Vostell, Andy Warhol, Corinne Wasmuht, Emmett Williams, Christopher Wool und anderen.
-

Tim Eitel
Vorschläge für Nachbilder 2015–202436€ In den WarenkorbTim Eitel vermittelt zwischen dem Gedächtnis und der Malerei. Er sagt, für ihn sei das Malen „ein Gespräch über Wirklichkeit und Erinnerung“, das er mit der Leinwand führt. Im Rahmen dieses Dialogs reflektiert Eitel seine Erlebnisse und schafft darüber eine eigenständige, figürlich-abstrakte Realität, die in sich stimmig sein muss – die Leinwand hat einen starken Willen. Die auf seinen Gemälden dargestellten Szenen sind daher Analogien, Nachbilder einer Situation und eben keine Abbilder davon. Das erzeugt eine gewisse Offenheit, ermöglicht es den Betrachtenden, auch ihre eigenen Erinnerungen in den Bildraum hineinzutragen. Aus einem Dialog zwischen der Leinwand und dem Künstler wird so ein Zwiegespräch zwischen dem:der Betrachter:in und dem fertigen Bild. Dass viele von Eitels Malereien, die im vorliegenden Katalog versammelt sind, Menschen im Museum zeigen, ist daher kein Zufall, das unterstützt das Eintreten in den Bildraum. Die Betrachtenden haben eine ähnliche wie die abgebildete Situation schon einmal erlebt oder erleben sie gerade und stehen damit bereits mitten im Gemälde; sie werden ein Teil der Malerei, und das Bild wird zum Partikel ihrer Erinnerung.
-

Beyond the Box
Dohmen Collection30€ In den WarenkorbKonventionen sprengen
Mit Installationen, Skulpturen, Objekten und Gemälden aus Mexiko, Kuba, Westafrika, Israel, Bulgarien, Russland, Südkorea und Japan, ergänzt durch außergewöhnliche Arbeiten aus den USA und Europa, beinhaltet diese Auswahl aus der Sammlung Dohmen künstlerische Positionen aus Ländern, die bis vor 15 Jahren noch nicht zum Kontext „westlicher“ Rezeption gehörten. Erst mit der bahnbrechenden, von Okwui Enwezor geleiteten documenta 11 von 2002 hat ein geopolitisches Umdenken in der zeitgenössischen Kunst Einzug gehalten. Ihrer Zeit entscheidend voraus und doch der Öffentlichkeit lange nicht präsent, wird in diesem Buch die Privatsammlung des Aachener Arztes Werner Dohmen vorgestellt. Sie beinhaltet Werke von Mariana Castillo Deball, Wim Delvoye, Jimmie Durham, Diango Hernández, Rodney McMillian, Pavel Pepperstein, Nora Turato, Haegue Yang und anderen Künstlerinnen und Künstlern, die bis heute provozieren, hinterfragen und Gedanken anstoßen.
Dr. med. Werner Dohmen ist seit 1988 Vorstandsvorsitzender des Neuen Aachener Kunstvereins. Neben dem Aufbau seiner eigenen Sammlung engagiert er sich für das interkulturelle Projekt No es arte, das die Rückführung von Goldarbeiten des präkolumbianischen Volkes Tairona unterstützt, die während der Kolonialisierung Südamerikas aus heiligen Stätten gestohlenen wurden.
-

Feuer und Farbe
Gemälde und Grafiken von Walter Jacob35€ In den WarenkorbWalter Jacob (1893-1964) war ein Maler, in dessen Schaffen und Biografie sich die Brüche des 20. Jahrhunderts verdichteten. Der Naturbetrachtung und dem Selbstporträt blieb er sein Leben lang treu, doch stilistisch könnte sein Œuvre kaum widersprüchlicher sein. Vom Impressionismus über den Expressionismus gelangte er zu einem ins Abstrakte gehenden Ausdruck, wobei er die moderne Malerei Zeit seines Lebens ablehnte. Im NS galt sein Frühwerk als „entartet“, was ihn als überzeugten Nationalsozialisten und tätigen SA-Mann dazu brachte, sich nicht nur ideologisch, sondern auch ästhetisch auf die neue Zeit einzustellen: Es entstanden ab Mitte der 1930er Jahre naturalistisch, teils neusachlich anmutende Darstellungen „volksnaher“ Motive wie Landschaften, Tiere, Soldaten etc. Bezeichnend ist jedoch, dass auf mancher Rückseite seiner Leinwände Werke zu finden sind, mit denen er seiner Freude an Farb- und Formexperimenten Ausdruck verlieh. Im Alter setzte er denn auch mit abstrakten Landschaften einen Schlusspunkt unter sein Œuvre. Dieser Katalog vereint Werke, die Jacobs wechselhaften Lauf nachvollziehbar machen, flankiert von (kunst-)historischen Abhandlungen, in denen sein Schaffen kontextualisiert wird.
-

Jagoda Bednarsky
SHADOWLAND ET AL40€ In den WarenkorbDie Gemälde von Jagoda Bednarsky (geb. 1988 in Goldberg, Polen, lebt und arbeitet in Berlin) sind popkulturelle und nostalgische Referenzen, die sie in Anspielung auf klischeehafte Rollenmuster – zwischen Hypermaskulinität und Matriarchat – ins Groteske transferiert. Mit pastellfarbenen Hügellandschaften aus Brüsten, Milchpumpen, Vulven, Figuren aus der griechischen Mythologie und Motiven aus Flora und Fauna hinterfragt Bednarsky in ihrer Shadowland-Serie tradierte Frauen- und Mutterbilder. Als Metapher verweist dabei die Darstellung der weiblichen Brust auf das „Schattenland“, in dem dieser Teil des Körpers immer noch eher als sexualisiertes Objekt denn als natürlich wahrgenommen wird. Der Name stammt übrigens von einer 1919 in New York erstmalig erschienenen Kulturzeitschrift, in der die Künstlerin sie inspirierende Art-Déco-Illustrationen fand. Trotz der Dichte an aufgeladenen Symbolen und Bezügen strahlen diese sinnlichen, poetischen und fantastischen Arbeiten durch ihre Transparenz und hintergründige Ironie eine Leichtigkeit aus. Das umfassende Buch präsentiert Bednarskys Arbeiten aus den Jahren 2018–2023 und ein einzigartiges Gespräch mit der Künstlerin.
Jagoda Bednarsky studierte freie Kunst, 2008–2009 an der Kunsthochschule Kassel und 2009–2014 an der HfBK Städelschule in Frankfurt am Main bei Michael Krebber und Monika Baer.
-

Alexandra Tretter
24€ In den WarenkorbDie Kunst von Alexandra Tretter (*1988) ist ebenso tiefgründig wie verspielt. Verdankt sich ebenso der sanften Spiritualität der späten Geometrien Hilma af Klints wie den vor schierer Farblust überbordenden Scheiben-Bildern Sonia Delaunays. Ihr einfühlsam gestaltetes Künstlerinnenbuch vereint monumentale Gemälde und intime Werke auf Papier, die durchdrungen sind von Tretters eigenen Lebenszusammenhängen als Künstlerin, als Frau, als Mutter.
Es sind kaleidoskopische Figurationen, die sich aus einem in sich ruhenden Zentrum entfalten und in Symmetrie und Asymmetrie zu allen Seiten hin vervielfältigen. Der Kreisform, dem unveränderlichen Grundelement ihrer Kompositionen, stellt sie das permanent über sich hinausstrebende Oval entgegen, das sich in immer neuen Permutationen von einer Figur zur nächsten wandelt, zu Augen, Mündern, Brüsten, Blüten oder Vulven.
Ihre Bilder ringen um Fassung, entfalten sich und blühen auf, um dann wieder jede Gestalthaftigkeit loszulassen. Einmal gefundene Stabilität wird sogleich in Aufruhr versetzt. Die Farben branden heftig auf oder fließen zart dahin, lichten oder verschatten sich, tragen einander oder werfen sich gegenseitig aus der Bahn. Materialisierung und Auflösung realisiert Tretter als gleichberechtigte Grundprinzipien ihrer Malerei.
Womit das, was die Bilder aufnehmen, bewahren und freigeben, Erfahrung, Wachstum und langsames Reifen sind. Ihre Bilder sind „Zuneigungsfigurationen“, in denen jedes Einzelne sich anderem zuwendet, daran zweifelt oder wächst, sich mitunter abwendet oder umso bewusster hingibt. Sie stellen alles in Frage, beginnen neu und finden doch wieder zu sich, ins Eigene zurück.
-

Ed Sommer
Planetare Allianz22€ In den WarenkorbEine Monografie zum Vorreiter der Op-Art
Das vielschichtige und außergewöhnliche Werk von Ed Sommer (geb. 1932 in Schwäbisch Gmünd, gest. 2015 ebenda), der sich selbst lieber als Bildsprachenmaler bezeichnete, umfasst Metallobjekte, Formungen aus Acrylglas, gestische Malerei, erotische Filme, Projektionsfotografien, dialogische Porträts und Sprechtexte. Im Jahr 2014 übernahm das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe eine Vielzahl an Werken des Künstlers in seine Sammlung. Die Publikation präsentiert den Sammlungsbestand, ergänzt durch weitere Werke Ed Sommers.
Ed Sommer gehörte zusammen mit seinem Künstlerfreund Marc Adrian zu den wichtigen Vertretern der Op-Art und Kinetik und erlangte in den 1970er mit seinen Filmen und Fotografien große Aufmerksamkeit.
-

Austin Eddy
Selected poems40€ In den WarenkorbDer US-amerikanische Maler und Bildhauer Austin Eddy (geb. 1986 in Boston, lebt und arbeitet in Brooklyn) setzt sich seit 2018 mit den Ausprägungen der modernen Malerei in einer Welt zwischen Abstraktion und Figuration auseinander. Eddys Kindheit und Jugend wurden von den Bildwelten in Comics, Cartoons und auf Plattencovern geprägt. Anfang der 2010er Jahre studierte er in Chicago bei Barbara Rossi, die in den 1960er Jahren zu den Chicago Imagists gehörte. Die Dekonstruktion alltäglicher Dinge in unzählige Formen und Farben wurde zu seinem zentralen Thema. Eddys Arbeiten spielen mit leuchtenden Farben, überlagerten Texturen, lebendigen Vogelmotiven und abstrakten Lichtebenen, während sie gleichzeitig die menschliche Existenz mit Verlusten und dem Vergehen der Zeit thematisieren. Seine am Rande der Realität angesiedelten Gemälde und Skulpturen sind wie visuelle Gedichte, die den flüchtigen Moment feiern, der nur eine Sekunde lang existiert, bevor er in die Vergangenheit entschwindet.
Austin Eddy machte 2010 einen Bachelor of Fine Arts an der School of the Art Institute of Chicago.
-

Stephan Kaluza & Dieter Nuhr
Transit42€ In den WarenkorbLandschaften im Dialog von Malerei und Fotografie
Die fotorealistischen Gemälde von Stephan Kaluza (geb. 1964 in Bad Iburg, lebt und arbeitet in Düsseldorf) wirken auf den ersten Blick wie Stillleben einer unberührten Natur, stammen jedoch von Schlachtfeldern oder anderen Plätzen ehemaligen Grauens. Dabei appelliert die Idylle seiner Bilder an unser aller Wachsamkeit, dem Eindruck tiefen Friedens zu widerstehen. Hier setzen die Aufnahmen des vor allem als Kabarettist bekannten Fotografen Dieter Nuhr (geb. 1960 in Wesel, lebt und arbeitet in Ratingen) an, die eher kalkulierte Kompositionen als dokumentarische Zeugnisse bilden. Es sind fokussierte Bilder scheinbar beiläufiger Entdeckungen von seinen Reisen durch Nepal, Bolivien, Indien und den Sudan. Die Zeitlosigkeit von Nuhrs Fotografien korrespondiert mit den historisch aufgeladenen Orten in den Arbeiten von Kaluza, die ohne ihren Kontext wieder zu einem einfachen Stück Natur werden. Der umfassend bebilderte Doppelband ist eine Kollaboration zweier Künstler, die sich der Dialektik von Flüchtigkeit und Ewigkeit angenommen haben.
-

James Francis Gill
Werkverzeichnis der Druckgrafik, Band 239€ In den WarenkorbDas Werkverzeichnis des Mitbegründers der amerikanischen Pop Art
James Francis Gill (geb. 1934 in Tahoka, lebt und arbeitet in Texas) zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen und Künstlern der amerikanischen Pop Art. Seine oft auf Fotografien basierenden Gemälde eröffnen einen ungewohnt persönlichen Zugang zu den Ikonen der 1950er- und 1960er Jahre. Gill wurde schlagartig zum gefeierten Künstler Hollywoods, als sein Marilyn Triptych 1962 – noch vor den Werken von Andy Warhol – in die ständige Sammlung des Museum of Modern Art in New York aufgenommen wurde. Durch Freundschaften zu Berühmtheiten wie John Wayne, Martin Luther King oder Marlon Brando ist Gill als Künstler Zeitzeuge einer ganzen Generation geworden. Er wahrte jedoch Distanz zum überschwänglichen Hollywood jener Zeit und zog sich 1972 überraschend zurück, um erst dreißig Jahre später wieder auf dem Kunstmarkt zu erscheinen. Der Catalogue Raisonné in zwei Bänden dokumentiert eindrucksvoll sein Schaffen von frühen politischen Motiven zu den Pop-Art-Ikonen seines Spätwerks.
- vorübergehend nicht lieferbar

Norbert Bisky
Im FreienWeiterlesenDie Schönheit männlicher Körper, Hedonismus und intensive Farben – Norbert Bisky (geb. 1970 in Leipzig, lebt und arbeitet in Berlin) gilt als erfolgreichster Vertreter der zeitgenössischen figurativen Malerei in Deutschland. Nun hat der Künstler eine Reihe von 17 Leinwänden und Papierarbeiten geschaffen, die sich assoziativ mit dem Werk des Expressionisten Max Pechstein (1881–1955) auseinandersetzen. Ihr Titel „Im Freien“ nimmt nicht nur Bezug auf die dargestellten Szenen, die sich unter freiem Himmel abspielen, sondern es geht Bisky – der in der DDR, also in „nicht freien Verhältnissen“, wie er es selber nennt, aufwuchs – auch um die Frage, wie wir heute mit Freiheit umgehen. So steht bei beiden Malern die Suche nach der persönlichen Utopie im Vordergrund. Pechstein fand sie in der Südsee, wo er 1914 die damalige deutsche Kolonie Palau besucht hatte, die für ihn ein paradiesisches Idyll fernab von politischer und sozialer Realität war. Bisky hingegen konzentriert sich weniger auf die exotische Landschaft als auf ihre Bewohner und inszeniert sie als Individuen einer globalisierten Gesellschaft.
Norbert Bisky begann 1994 ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität, wechselte aber noch im gleichen Jahr an die Hochschule der Künste Berlin, wo er bei Georg Baselitz Malerei studierte und 1999 dessen Meisterschüler wurde. 2008–2010 war er Gastprofessor an der Haute école d’art et de design in Genf und 2016–2018 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
- Erscheint Januar 2026

PULS 22
36€ In den WarenkorbPULS, eine Initiative des Bukarester Nationalmuseums für Zeitgenössische Kunst (MNAC), begann in der COVID-Krise. Seitdem unterstützt das Museum rumänische Künstler:innen durch den Ankauf von über 100 relevanten Positionen, die aus einem großen Bewerbungspool von einer demokratischen Jury aus Künstler:innen und Kunstexpert:innen bedacht ausgewählt werden. PULS22 präsentiert nun in Buchform die jüngsten Ankäufe und deren Ausstellung. Der Band, wie der vorherige PULS20, ist eine spannende panoramische Momentaufnahme der dynamischen Kunstszene des Landes und stellt jede Position mit Reproduktionen, einem informativen Essay und Lebenslauf vor. Die Installationsaufnahmen im Buch zeugen von einer hervorragenden Ausstellung und dem Potenzial für zukünftige Leihgaben an kuratierte Ausstellungen andernorts.
-

Barbara Armbruster
Meins Mine24€ In den WarenkorbEin interkulturelles Künstlernarrativ zwischen Deutschland und Ägypten
Barbara Armbruster (geb. in Bad Waldsee, lebt und arbeitet in Stuttgart) setzt sich in ihrem Werk mit kulturellen und gesellschaftlichen Räumen, Strukturen und Identitäten auseinander. Geprägt von vielen Jahren des Aufenthalts in der nordafrikanischen Metropole Kairo sind Armbrusters Arbeiten Beziehungspunkte zweier völlig verschiedener Kulturräume. Die Monografie zeigt einen faszinierenden Einblick in ihre kontinuierlich entwickelte Ausdruckssprache zwischen arabischer Kalligrafie, stilisierter Ornamentik und fotografischer Inszenierung von Alltagsarchitektur.
Barbara Armbruster studierte Freie Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der sie später einen Lehrauftrag innehatte. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgestellt, darunter im Goethe-Institut in Kairo, im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, und im Kunstverein Freiburg.
-

Sprache/Text/Bild
32€ In den WarenkorbGesprochenes, Texte und Bilder gehen aus sozialen und kulturellen Kontexten hervor; sie sind daher mit Bedeutungen aufgeladen, sind Träger von Werten und Normen. Zwangsläufig markieren sie auch Grenzen, dienen dazu, Menschen zu Mitgliedern von Gruppen oder zu Außenseitern zu erklären. Umso wichtiger ist die Frage, was denn nun gesagt und gezeigt werden darf und wer oder was darüber entscheidet. Der vorliegende Katalog behandelt dieses Thema anhand von herausragenden künstlerischen Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die darin vereinten Arbeiten erzählen von Mechanismen der Ein- und Ausgrenzung, von Zuschreibungen und den dafür geschaffenen Narrativen. Und sie erinnern uns daran, dass diese Erscheinungen menschengemacht und daher veränderbar sind – sie machen uns mitverantwortlich.
Künstler:innen: John Baldessari, Maria Bartuszová, Alice Bidault, Alejandro Cesarco, Ayşe Erkmen, Nadine Fecht, Gary Hill, Janice Kerbel, Gabriel Kladek, Gordon Parks, The National AIDS Memorial, Markus Vater, Gillian Wearing
- Erscheint Frühjahr 2026

Jorinde Voigt
Trust42€ In den WarenkorbJorinde Voigt (geb. 1977 in Frankfurt am Main, lebt und arbeitet in Berlin), erklärte zum Titel des Buches: „Trust ist ein Hybrid aus dem Wunsch danach und der Entscheidung dafür“. Voigt hat sich entschieden, ihre Werke, die sie von Mai 2019 bis Frühjahr 2021 realisiert hat, unter dem Zeichen des Vertrauens, der Verbundenheit, der Zuverlässigkeit und der Integrität zusammenzustellen. Viele der präsentierten Arbeiten stellen sich in die Kontinuität derjenigen aus der Publikation Immersion, worin Voigts Werke aus der Periode 2018–2019 veröffentlicht sind. In dem umfangreichen Band Trust werden neben den Papierarbeiten, für die sie bekannt ist – hier in ein Pigmentbad eingetaucht und anschließend mit Pastell, Tinte, Tusche, Ölkreide und Blattgold bearbeitet – auch Skulpturen und Mobiles gezeigt.
Jorinde Voigt studierte ab 1996 Philosophie und neuere deutsche Literatur an der Universität Göttingen. 1998 wechselte sie nach Berlin und studierte Soziologie, Philosophie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 1999–2003 studierte sie Kunst im Bereich Multimedia an der Universität der Künste bei Christiane Möbus und Bildende Kunst und Fotografie bei Katharina Sieverding, deren Meisterschülerin sie 2004 wurde. 2014–2019 war sie Professorin für konzeptuelle Zeichnung und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 2019 ist sie Professorin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
-

Toni Mauersberg
Entre Nous28€ In den WarenkorbDas Interesse von Toni Mauersberg (geb. 1989 in Hannover, lebt und arbeitet in Berlin) gilt den verschiedenen Deutungsebenen eines Bildes: zunächst das Dargestellte, dann seine Verankerung in einer größeren Tradition und schließlich die Bedingungen seiner Entstehung. Mit verschiedenen malerischen Strategien und Techniken versucht sie, das Potenzial von Gemälden – als Medium des Verstehens, Erkennens und Erzählens – freizulegen. Dabei geht es ihr um die Frage, wie es im post-religiösen, post-rationalen und post-individuellen Zeitalter möglich ist, ein eigener Mensch zu sein. Mauersberg untersucht in ihrer aktuellen Serie Pas de Deux die komplexe Bildsprache abstrakter Malerei, deren Ursprünge auch in der Suche nach neuen Darstellungsformen von Spiritualität und Befreiung liegen. Ihre Kombination ungegenständlicher Bilder mit Porträts rückt beider „Gemachtheit“ aus bloßer Farbe in den Blick und erweitert zugleich ihre Deutungsmöglichkeiten. Der Dialog der Gemälde soll den Betrachtenden eigene Wege eröffnen, scheinbar verborgene Gesetzmäßigkeiten innerhalb von Bildern zu entschlüsseln.
Toni Mauersberg studierte 2008–2012 Judaistik an der Freien Universität Berlin und ab 2009 bildende Künste an der Universität der Künste in Berlin bei Leiko Ikemura. 2017 war sie Meisterschülerin bei Michael Müller.
-

Yes To All
Die Schenkung Paul Maenz Gerd de Vries42€ In den WarenkorbDer die Ausstellung YES TO ALL begleitende Katalog gewährt einen tiefen Einblick in eine mehr als 900 Arbeiten auf Papier – von Postkarten und Zeichnungen bis hin zu Fotografien und Plakaten – umfassende Schenkung, die 2022 ans Kupferstichkabinett gelangte und bis 2025 weitere Ergänzungen erfuhr. Stifter sind Paul Maenz und Gerd de Vries, die bis 1990 in Köln eine Galerie für zeitgenössische Kunst führten und die Entwicklung der Avantgarde-Kunst von der Conceptual Art der späten 1960er Jahre bis hin zur neoexpressiven Malerei der 1980er Jahre begleiteten. Die jüngsten Werke der Schenkung stammen aus dem Jahr 2024. In mehreren Essays und einem Gespräch mit den Stiftern wird die Vielstimmigkeit der westlichen Kunst im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert neu erfahrbar.
AUSSTELLUNG:
YES TO ALL. DIE SCHENKUNG PAUL MAENZ GERD DE VRIES FÜR DAS KUPFERSTICHKABINETT
KUPFERSTICHKABINETT, STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN
BIS 11. JANUAR 2026 -

Language/Text/Image
32€ In den WarenkorbGesprochenes, Texte und Bilder gehen aus sozialen und kulturellen Kontexten hervor; sie sind daher mit Bedeutungen aufgeladen, sind Träger von Werten und Normen. Zwangsläufig markieren sie auch Grenzen, dienen dazu, Menschen zu Mitgliedern von Gruppen oder zu Außenseitern zu erklären. Umso wichtiger ist die Frage, was denn nun gesagt und gezeigt werden darf und wer oder was darüber entscheidet. Der vorliegende Katalog behandelt dieses Thema anhand von herausragenden künstlerischen Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die darin vereinten Arbeiten erzählen von Mechanismen der Ein- und Ausgrenzung, von Zuschreibungen und den dafür geschaffenen Narrativen. Und sie erinnern uns daran, dass diese Erscheinungen menschengemacht und daher veränderbar sind – sie machen uns mitverantwortlich.
Künstler:innen: John Baldessari, Maria Bartuszová, Alice Bidault, Alejandro Cesarco, Ayşe Erkmen, Nadine Fecht, Gary Hill, Janice Kerbel, Gabriel Kladek, Gordon Parks, The National AIDS Memorial, Markus Vater, Gillian Wearing
-

Maximilian Rödel
Celestial Artefacts50€ In den Warenkorb„Man muss sich davon freimachen, etwas zu wollen, und sich stattdessen darauf beschränken, etwas zu sein.“ – Maximilian Rödel
Tiefschwarz, Apricot, Magenta und Pastell-Violett: In ihrer scheinbaren Monochromie durchschreiten die Gemälde von Maximilian Rödel (geb. 1984 in Braunschweig, lebt und arbeitet in Berlin) nicht nur Farbspektren, sondern gleichsam Erfahrungshorizonte. Wer sie eingehend betrachtet, begibt sich auf eine Reise durch Raum und Zeit. Vorder- und Hintergrund sind eins, Tiefe und Oberfläche zugleich, es entsteht ein Sog, in dem Farbnuancen ineinandergreifen, verschwimmen, flirren, aufblitzen. Der Künstler beschreibt die Bilder als ungebündelte Energie, die bereits existiert und die er lediglich freigelegt hat.
Die erste Publikation zu Rödels Werk präsentiert die Ausstellung Celestial Artefacts im Neuen Aachener Kunstverein mit dem Schwerpunkt auf die Werkreihe der Prehistoric Sunsets (2018–2021). Erweiternd gibt es Bildtafeln einzelner Werke und einen ausführlichen Bildindex, in dem noch Ausschnitte vergangener, im Kontext relevanter, Bildserien zu finden sind. Aperçus von Rafael Horzon und Leif Randt sowie kunstbezogene Texte von Domenico de Chirico, Lena Fließbach, Stefanie Gerke, Philipp Hindahl und Maurice Funken fügen den Gemälden eine weitere Dimension hinzu.























