




Horst Schwitzki (1932–2016)
Eine Werkmonografie
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Herausgeber | Katharina Henkel |
Autor(en) | Katharina Henkel |
Gestaltung | Book Book, Berlin |
Umschlag | Hardcover |
Maße | 30 x 25 cm |
Seitenzahl | 144 |
Abbildungen | 223 |
Sprache(n) | Deutsch |
ISBN | 978-3-96912-051-4 | Erscheint August 2021 |
Das Talent von Horst Schwitzki (geb. 1932 in Marburg/Lahn, gest. 2016 in Frankfurt/Main) wurde früh von namhaften Malern wie Arnold Bode und Fritz Winter erkannt. Mit der konkreten Kunst kam Schwitzki über sein Studium an der Werkakademie Kassel, der späteren Kunsthochschule, in Berührung. Das damit einhergehende Netzwerk erwies sich als hilfreich und eröffnete ihm Ausstellungen in so renommierten Galerien wie denen von Rolf Ricke und Rudolf Zwirner. In den 1970er Jahren sah er sich jedoch gezwungen, seinen Lebensunterhalt erst als Grafiker in einer Werbeagentur und dann als Bauzeichner zu verdienen – für die Malerei blieb wenig Zeit. Dennoch malte er bis 2010 kontinuierlich Bilder. Sein beinahe sechs Jahrzehnte umspannendes Werk, in dem Schwitzki immer wieder zu neuen Bildschöpfungen im Formenrepertoire des Konkreten gefunden hat, wird in diesem Buch erstmals umfassend dokumentiert. Die Biografie gewährt mit Statements von Zeitzeugen und Wegbegleitern zugleich profunde Einblicke in die Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens, das für die in den 1930er Jahren geborene Künstlergeneration eine gewisse Allgemeingültigkeit beanspruchen kann.
Erscheint August 2021
Weitere Bücher
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Werner Schmidt
James Joyce und die Farben des Ulysses59€ In den WarenkorbDieser beeindruckende Band ist das Ergebnis der jahrzehntelangen tiefschürfenden Auseinandersetzung des Künstlers Werner Schmidt mit dem literarischen Monument des 20. Jahrhunderts schlechthin: James Joyce’ Ulysses.
Was als persönliche Lesereise begann, mündet in eine farbgewaltige, interdisziplinäre und polyphone Hommage – ein Werk zwischen Literaturstudie, Farbtheorie, bildender Kunst und sprachlicher Reflexion.
Im ersten Teil des Buches analysiert und visualisiert Schmidt die Verwendung der Farben im Ulysses in einzigartigen chromatischen Diagrammen und kodierten Farbstreifen, die in Ausstellungen buchstäblich an die Wand gemalt wurden. Ergänzt wird dies durch eine Fotoserie, aufgenommen in Dublin, dem Schauplatz des Romans, die von pointierten Betrachtungen zu literarischen, linguistischen, politischen und religionsgeschichtlichen Facetten des Joyce’schen Universums begleitet werden.
Der zweite Teil versammelt die Stimmen von 20 renommierten Joyce-Forscher*innen, die in fünf thematisch gegliederten Kapiteln ihre Perspektiven auf Farbe, Textur, Struktur und Wirkung des Ulysses teilen.
Ein Fest für alle, die Joyce verehren – und ein Geschenk für jene, die Literatur in ihrer kühnsten, leuchtendsten Gestalt nicht nur lesen, sondern begreifen wollen.
Mit Texten von Florian Arnold, Dorothée Bauerle-Willert, Erik Bindervoet, Heinz Brüggemann, Jakob Brüssermann, Michael Deckard, Toni Hildebrandt, Otto Jägersberg, Christa-Maria Lerm Hayes, Jūratė Levina, Susanne Peters, Christoph Poetsch, Saskia C. Quené, Dieter Ronte, Werner Schmidt, Fritz Senn, Dirk Teuber, Vega Tescari, Shane Walshe, Andreas Weigel, Keith Williams, Ursula Zeller
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Matthias Dornfeld
danke esslingen42€ In den WarenkorbDie Malerei von Matthias Dornfeld mag auf den ersten Blick naiv oder gar primitiv anmuten. Seine Stillleben, Blumen- und Tierbilder und abstrahierten Porträts stehen jedoch in spannendem Diskurs mit der Avantgarde europäischer Kunstgeschichte. Die Werke erschließen sich aber auch ohne diesen Hintergrund, nämlich durch spielerische und provokante Gesten, welche die Darstellungen zuweilen an den Rand des Möglichen treiben. Nach einer umfangreichen Werkschau in der Villa Merkel Esslingen erscheint nun das Buch zur Ausstellung mit Texten von Friedrich Meschede, Daniela Stöppel und Christian Gögger. In den Essays wird Dornfelds Oeuvre und Ikonografie ausführlich beleuchtet und auch die unkonventionelle Hängung der Bilder sowie die Rezeption der Ausstellung diskutiert.
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Francis Alÿs
The Nature of the Game32€ In den WarenkorbDas Werk des belgischen Künstlers Francis Alÿs (geb. 1959 in Antwerpen) ist ebenso vielschichtig wie poetisch subversiv. Angesiedelt zwischen performativer Konzeptkunst und sozialer Intervention erforschen seine Filme und Zeichnungen die politischen und gesellschaftlichen Realitäten des urbanen Raums. Eines seiner beeindruckendsten Langzeitprojekte ist Children’s Games, Aufnahmen spielender Kinder in aller Welt, von Paris über Mexiko-Stadt bis zum jesidischen Flüchtlingslager Scharya im Irak. Sein reich illustriertes Ideen- und Skizzenbuch zeigt Vorarbeiten zu dieser Werkserie. Es ist ein Blick in den Maschinenraum seiner künstlerischen Praxis, der zentrale Elemente seiner filmischen Poetik sichtbar macht. Ein Essay des Ethnografen und Filmemachers David MacDougall würdigt Alÿs’ Beobachtungen des kindlichen Spiels im Kontext der der Kindheitsforschung und der Geschichte des ethnografischen Dokumentarfilms.
Francis Alÿs (geb. 1959 in Antwerpen) gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Sein vielfach ausgezeichnetes und mit weltweiten Einzelausstellungen gewürdigtes Werk besteht aus Filmen, Fotoarbeiten, Performances, Zeichnungen und Gemälden, die sich häufig mit den sozialen und politischen Realitäten des Stadtraums befassen. Der studierte Architekt lebt und arbeitet seit 1986 in Mexiko-Stadt, wohin er als Wiederaufbauhelfer nach dem großen Erdbeben von 1985 gekommen war.
Francis Alÿs – The Nature of the Game ist die offizielle Publikation des Belgischen Pavillons auf der 59. Biennale di Venezia, kuratiert von Hilde Teerlinck.
- Erscheint November 2025
Charles Moore
On painting16€ In den WarenkorbFür On Painting hat der New Yorker Kunsthistoriker und Kurator Charles Moore vier Künstlerinnen zu deren Praxis befragt und ihren Motivationen nachgespürt. Diese Publikation besteht aus vier Interviews, die jeweils eine Einleitung von Moore enthalten, sowie Illustrationen der Kunstwerke. Danielle Mckinney, die ausschließlich schwarze Frauen malt, reflektiert über ihre Erfahrungen als Frau, die in den Südstaaten der USA aufwuchs. Nicola Staeglich kreiert subtil geschichtete Abstraktionen, die neue Sichtweisen und Veränderungspotential evozieren sollen. Nirit Takele führt aus, wie ihre jüdisch-äthiopische Abstammung sie als Malerin prägte. Jorinde Voigt, deren komplexe Installationen von Musiknotation inspiriert sind, spricht über Algorithmen und die im Unerwarteten zu entdeckende Schönheit.
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auf Erkundung
Anne Deuter und Monika Supé25€ In den WarenkorbEin Dialog über die Zeit
Die beiden Künstlerinnen Anne Deuter (geb. 1986 in Halle, lebt und arbeitet in Halle) und Monika Supé (geb. 1967 in München, lebt und arbeitet in München) suchen selbsterkundend Wege, um Körper, Raum und Zeit erfahrbar zu machen. In der Auseinandersetzung mit formalistischen Elementen entwickeln sie ihre kompositorischen Praxen in Grafit und Tusche sowie in Wort und Bild. Im Zusammenspiel mit ausgewählter zeitgenössischer Lyrik eröffnet die Publikation neue Perspektiven auf die Bedeutung von Zeitlichkeit.
Anne Deuter studierte Bildende Kunst und Kunstgeschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Ihr Studium setzte sie mit Schwerpunkt Buchkunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle fort. Monika Supé studierte Architektur an der Technischen Universität München und promovierte zum Thema des visuellen Wahrnehmungstrainings an der Technischen Universität Kaiserslautern. Seit 1995 lehrt sie im Gestaltungsbereich an verschiedenen Hochschulen.
- Erscheint September 2025
The Magnificent Seven+
Strong Contemporary Female Artists44€ In den WarenkorbAls Die glorreichen Sieben 1960 auf die Leinwand kamen, war das Heldentum fest in Männerhand. Heute sind es Künstlerinnen, die mit visionärer Kraft die Kunstwelt neu definieren. Sebastian C. Strenger stellt herausragende weibliche Positionen der zeitgenössischen Kunst vor, darunter Ingeborg Lüscher, Elfie Semotan, Xenia Hausner, Valérie Favre, Sandra Vásquez de la Horra und Cristina Lucas. Ihre Werke hinterfragen Machtstrukturen, spielen mit Identität oder dekonstruieren vorherrschende Narrative. Sie arbeiten figurativ oder abstrakt, narrativ oder konzeptuell, politisch oder introspektiv. Diese Künstlerinnen verändern den Kunstmarkt und dominieren den neuen Kanon in internationalen Institutionen, indem sie bestehende Strukturen in Frage stellen und neue Denkräume öffnen.
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Maximilian Rödel
Celestial Artefacts50€ In den Warenkorb„Man muss sich davon freimachen, etwas zu wollen, und sich stattdessen darauf beschränken, etwas zu sein.“ – Maximilian Rödel
Tiefschwarz, Apricot, Magenta und Pastell-Violett: In ihrer scheinbaren Monochromie durchschreiten die Gemälde von Maximilian Rödel (geb. 1984 in Braunschweig, lebt und arbeitet in Berlin) nicht nur Farbspektren, sondern gleichsam Erfahrungshorizonte. Wer sie eingehend betrachtet, begibt sich auf eine Reise durch Raum und Zeit. Vorder- und Hintergrund sind eins, Tiefe und Oberfläche zugleich, es entsteht ein Sog, in dem Farbnuancen ineinandergreifen, verschwimmen, flirren, aufblitzen. Der Künstler beschreibt die Bilder als ungebündelte Energie, die bereits existiert und die er lediglich freigelegt hat.
Die erste Publikation zu Rödels Werk präsentiert die Ausstellung Celestial Artefacts im Neuen Aachener Kunstverein mit dem Schwerpunkt auf die Werkreihe der Prehistoric Sunsets (2018–2021). Erweiternd gibt es Bildtafeln einzelner Werke und einen ausführlichen Bildindex, in dem noch Ausschnitte vergangener, im Kontext relevanter, Bildserien zu finden sind. Aperçus von Rafael Horzon und Leif Randt sowie kunstbezogene Texte von Domenico de Chirico, Lena Fließbach, Stefanie Gerke, Philipp Hindahl und Maurice Funken fügen den Gemälden eine weitere Dimension hinzu.
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Peter Zimmermann
abstractness26€ In den WarenkorbGrenzgänge der Originalität
Peter Zimmermann (geb. 1956 in Freiburg, lebt und arbeitet in Köln) zählt zu den bedeutendsten Künstlern konzeptueller Malerei. In seinem Werk experimentiert er konsequent mit bildnerischen Reproduktionstechniken und wird mit den Book Cover Paintings Ende der 1980er Jahre international bekannt. Motive von Buchcovern wie dem Diercke Weltatlas oder den Polyglott Reiseführern bringt Zimmermann mit Öl und Epoxidharzen auf die Leinwand. Das Verhältnis von Original und Abbild ist zentrales Thema seines Schaffens, mit dem er sich in der Ambivalenz von künstlerischer und digitaler Autorschaft bewegt. Die Monografie vereint frühe Werke und eine Auswahl aus aktuellen Produktionen.
Peter Zimmermann studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und war von 2002 bis 2007 Professor an der Kunsthochschule für Medien Köln.
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Agostino Iacurci
10€ In den WarenkorbIn seinen Gemälden, Skulpturen, Installationen und Wandmalereien greift Agostino Iacurci (geb. 1986 in Foggia, Italien, lebt und arbeitet in Berlin) auf pflanzliche Formen und botanische Sujets zurück. In klaren Kompositionen und leuchtenden Farben gestaltet er fantastische Ornamente, die die Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion und die Hierarchien zwischen angewandter Kunst, Design, bildender Kunst und Volkskunst aufheben. Sein zentrales Thema ist der gemalte Garten, in dem er Pflanzen, Menschen, Architektur, Geometrie und Dekoration zu einer theatralischen mondänen Landschaft inszeniert. Iacurci gelingt die gegenseitige Durchdringung von Natur und Zivilisation, wobei er mythologische Motive aus der gesamten Kunst- und Kulturgeschichte, von der Antike bis zum Futurismus und zur Postmoderne, in seinen einzigartigen Stil umsetzt.
Agostino Iacuri hat bildende Kunst an der Accademia di Belle Arti in Rom studiert und seit 2009 zahlreiche großformatige Wandgemälde und Installationen für öffentliche und private Institutionen ausgeführt. Außerdem hat er mit internationalen Marken wie Apple, Adidas, Hermès und Starbucks zusammengearbeitet.
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Ed Sommer
Planetare Allianz22€ In den WarenkorbEine Monografie zum Vorreiter der Op-Art
Das vielschichtige und außergewöhnliche Werk von Ed Sommer (geb. 1932 in Schwäbisch Gmünd, gest. 2015 ebenda), der sich selbst lieber als Bildsprachenmaler bezeichnete, umfasst Metallobjekte, Formungen aus Acrylglas, gestische Malerei, erotische Filme, Projektionsfotografien, dialogische Porträts und Sprechtexte. Im Jahr 2014 übernahm das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe eine Vielzahl an Werken des Künstlers in seine Sammlung. Die Publikation präsentiert den Sammlungsbestand, ergänzt durch weitere Werke Ed Sommers.
Ed Sommer gehörte zusammen mit seinem Künstlerfreund Marc Adrian zu den wichtigen Vertretern der Op-Art und Kinetik und erlangte in den 1970er mit seinen Filmen und Fotografien große Aufmerksamkeit.
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Justine Otto
New Traditionalists38€ In den WarenkorbJustine Otto (geb. 1974 in Zabrze, Polen, lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin) gehört zu den vielversprechendsten Künstlerinnen der gegenwärtigen Malerei. Sie liebt das Absurde und lässt in ihren Bildern einen metaphysisch-psychedelischen, oftmals grell leuchtenden Kosmos entstehen, in dem Gegenständlichkeit und Abstraktion aufeinanderprallen. Waren die Sujets in ihrem Frühwerk vorwiegend Mädchen, Frauen und Tiere, so zeigen ihre Bilder mittlerweile Helden – und damit männliche Mythen. Nach Generälen, Offizieren und Feldherren sind es jetzt Cowboys, manchmal hoch zu Ross mit Lasso, manchmal mit Musikinstrument unter einem Baum.
Justine Otto studierte freie Malerei an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste (Städelschule) in Frankfurt am Main bei Peter Angermann und Michael Krebber und schloss 2003 als Meisterschülerin ab. Nebenher arbeitete sie als Bühnenbildnerin bei den Städtischen Bühnen Frankfurt. Ihre Gemälde befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Hessischen Landesmuseum, Darmstadt, des Museum Franz Gertsch im schweizerischen Burgdorf und in der Phillips Art Collection, Washington, D.C.
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Die Kunst der Gesellschaft
1900–194529€ In den WarenkorbDie Sammlung der Nationalgalerie Berlin
Die Neue Nationalgalerie in Berlin, das letzte Bauwerk des Architekten Mies van der Rohe, war ganze sechs Jahre sanierungsbedingt geschlossen. Zur Neueröffnung präsentiert sie unter dem Titel Die Kunst der Gesellschaft 1900–1945 die Höhepunkte ihrer Sammlung der Klassischen Moderne. Visionär, kritisch, radikal, resignativ oder utopisch zeugen die Gemälde und Skulpturen vom Dialog der Kunst mit den gesellschaftlichen Verhältnissen – vom Kaiserreich über den Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik bis zum Nationalsozialismus. In 13 Kapiteln spürt der Katalog, der sämtliche Werke der Ausstellung dokumentiert, den großen Linien der Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach. Eine ebenso fesselnde wie erhellende Wiederbegegnung mit Werken von Edvard Munch, Ernst Ludwig Kirchner, Tamara de Lempicka, Lotte Laserstein, Otto Dix, George Grosz, Max Beckmann und vielen anderen.
Die englische Ausgabe finden Sie hier.
- Erscheint August 2021
Horst Schwitzki (1932–2016)
Eine Werkmonografie38€ In den Warenkorb„Ich habe meinen Platz in der konkreten Malerei!“Das Talent von Horst Schwitzki (geb. 1932 in Marburg/Lahn, gest. 2016 in Frankfurt/Main) wurde früh von namhaften Malern wie Arnold Bode und Fritz Winter erkannt. Mit der konkreten Kunst kam Schwitzki über sein Studium an der Werkakademie Kassel, der späteren Kunsthochschule, in Berührung. Das damit einhergehende Netzwerk erwies sich als hilfreich und eröffnete ihm Ausstellungen in so renommierten Galerien wie denen von Rolf Ricke und Rudolf Zwirner. In den 1970er Jahren sah er sich jedoch gezwungen, seinen Lebensunterhalt erst als Grafiker in einer Werbeagentur und dann als Bauzeichner zu verdienen – für die Malerei blieb wenig Zeit. Dennoch malte er bis 2010 kontinuierlich Bilder. Sein beinahe sechs Jahrzehnte umspannendes Werk, in dem Schwitzki immer wieder zu neuen Bildschöpfungen im Formenrepertoire des Konkreten gefunden hat, wird in diesem Buch erstmals umfassend dokumentiert. Die Biografie gewährt mit Statements von Zeitzeugen und Wegbegleitern zugleich profunde Einblicke in die Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens, das für die in den 1930er Jahren geborene Künstlergeneration eine gewisse Allgemeingültigkeit beanspruchen kann.
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SERIEN
DRUCKGRAPHIK VON WARHOL BIS WOOL40€ In den WarenkorbKünstlerische Strategie und Technik der Moderne
Serien sind offene Systeme, erzählen Geschichten, spielen mit dem Rhythmus, erlauben Variationen und dokumentieren künstlerische Prozesse. Mit seinen berühmten Siebdrucken hat Andy Warhol die serielle Wiederholung von Bildern zu seinem Markenzeichen gemacht. Mitte der 1960er-Jahre war die Druckgrafik durch Pop Art und Fluxus zu einer der wichtigsten künstlerischen Medien geworden. Neue grafische Techniken wie Siebdruck und Offset erlaubten mit aggressiven Farben und schlagkräftigen Motiven nicht nur hohe Auflagen, sondern auch einen bis dahin unbekannten Zugriff auf die Bildmotive populärer Print- und Werbemedien. Ausgehend von der Frage nach dem künstlerischen Entstehungsprozess serieller Prints präsentiert und kontextualisiert das Buch die visuelle und politische Sprengkraft grafischer Serien. Die Auswahl von rund 50 grafischen Folgen präsentiert nicht nur Hauptwerke dieses Genres von der Pop Art bis heute, sondern wirft auch einen Blick auf die Geschichte ihrer Entstehung und die Kooperationen mit führenden Drucker*innen, Verleger*innen und Editionen. Neben zahlreichen Abbildungen und Essays beinhaltet die Publikation ein Interview mit Thomas Schütte und Ellen Sturm.
Mit Arbeiten von Josef Albers, Joseph Beuys, Ulla von Brandenburg, John Cage, Helen Cammock, Nina Canell, Jim Dine, Dan Flavin, David Hockney, Jenny Holzer, Olav Christopher Jenssen, Donald Judd, Ronald B. Kitaj, Maria Lassnig, Sol LeWitt, Roy Lichtenstein, Richard Lindner, Robert Mangold, Brice Marden, Stefan Marx, Bruce Nauman, Dennis Oppenheim, Nam June Paik, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Dieter Roth, Fred Sandback, Nora Schultz, Thomas Schütte, Dasha Shishkin, Frank Stella, Rosemarie Trockel, Victor Vasarely, Wolf Vostell, Andy Warhol, Corinne Wasmuht, Emmett Williams, Christopher Wool und anderen.
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Michelle Jezierski
Simultaneous Spaces34€ In den WarenkorbMichelle Jezierski (geb. 1981 in Berlin, lebt und arbeitet in Berlin) lässt in ihrer Malerei simultane Räume entstehen, die von Licht durchflutet sind. Helldunkel-Kontraste, gedeckte und offene Farbtöne erzeugen darin eine einzigartige Atmosphäre, die von Tiefe und Dynamik geprägt ist. Der Künstlerin geht es genauso um die Wahrnehmung dieser konstruierten Räume wie um die Weite natürlicher Landschaften. In ihren Gemälden tarieren leuchtende Farben und geometrische Störungen die Gegensätze von Ordnung und Chaos, Licht und Schatten, Innen und Außen, Struktur und Fließendem aus. Simultaneous Spaces, die erste umfassende Monografie der Künstlerin, zeigt 45 Werke, die zwischen 2017 und 2022 gemalt wurden.
Michelle Jezierski studierte an der Universität der Künste Berlin bei Tony Cragg und machte 2008 ihren Abschluss bei Valérie Favre. Für ein Semester wechselte sie mit einem Stipendium an die Cooper Union in New York, wo sie bei Amy Sillman studierte.
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Kay Rosen
NOW AND THEN35€ In den WarenkorbKay Rosen (geb. 1943 in Corpus Christi, TX, lebt in New York City und Gary, IN) nutzt seit den 1970er Jahren Sprache als künstlerisches Material. International bekannt wurde sie durch Wandarbeiten, die einzelne Wörter, Sätze oder Buchstabenfolgen oft in gewaltiger Größe wiedergeben. Minimalistische Form, ästhetische Kraft und kluger Inhalt kommen so eindrücklich zusammen. Die Künstlerin gibt alltäglichen Begriffen und Wörtern durch deren Anordnung sowie typografische und farbige Gestaltung irritierende Wendungen. Oft sind es subtile Anpassungen mit erstaunlichen Ergebnissen. Seien es Wortneuschöpfungen, Umdeutungen oder lautmalerische Erkundungen, Rosen legt immer wieder überraschende Bedeutungsebenen frei. Zum 80sten Geburtstag ermöglicht die Publikation mit Wandarbeiten, Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Videostills eine Neu- und Wiederentdeckung des vielschichtigen künstlerischen Werks, das humorvolle Leichtigkeit und analytische Schärfe auf unverwechselbare Weise miteinander verbindet.
Kay Rosen erhielt 1965 ihren Bachelor of Arts in Linguistik, Spanisch und Französisch am Newcomb College der Tulane University in New Orleans, LA. Anschließend unterrichtete sie Spanisch an der Indiana University in Gary, parallel belegte sie Studiokurse an der School of the Art Institute of Chicago, wo sie anschließend 24 Jahre lang lehrte.
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Larry Rivers
An American-European Dialogue38€ In den WarenkorbZwischen französischer Moderne und New York School
Der amerikanische Maler, Musiker und Filmemacher Larry Rivers (geb. 1923 in New York, gest. 2002 in New York) gilt als einer der einflussreichsten Protagonisten der New Yorker Kunstszene in den 1950er- bis 1970er Jahren. Er spielte mit Miles Davis und Charlie Parker, war ein enger Freund Frank O’Haras und Wegbereiter der Pop Art. Schon früh beschäftigte sich Rivers mit der französischen Malerei des späten 19. Jahrhunderts. Während seines Aufenthalts in Paris zwischen 1961 und 1962 traf er auf Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle, woraufhin sich die Bandbreite seiner verwendeten Materialien auf Holz, Karton und elektrisches Licht erweiterte. Die erste Monografie seit zwanzig Jahren beleuchtet erstmals die eigenwillige Kunst Larry Rivers‘ mit Blick auf das Spannungsverhältnis zwischen traditioneller französischer Malerei und dem Abstrakten Expressionismus um Willem de Kooning.
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Julia Steiner
Am Saum des Raumes24€ In den WarenkorbRaumgreifende Welten
Die Arbeiten von Julia Steiner (geb. 1982 in Büren zum Hof, Schweiz; lebt und arbeitet in Basel) sind mit dem Pinsel gezeichnet und monumental im Format. Dennoch strahlen sie etwas Zartes, Flüchtiges aus, wuchern über das Papier hinaus und besetzen den Raum. Im Moment eingefrorene Prozesse – wie Wind, der durch Wolken fegt, die Nacht durchdringendes Licht oder auseinanderberstende Erde – brechen sich auf energische Weise Bahn. Wer ein Motiv erkannt zu haben meint, verliert es sogleich wieder in der Abstraktion der malerischen Zeichnung. Das Werk der Künstlerin bildet einen Kosmos von Bildern, die splittern und zerbersten, explodieren und implodieren. Das vorliegende Buch begleitet Julia Steiners erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland.
Julia Steiner studierte von 2002 bis 2007 an der Hochschule der Künste Bern (HKB), absolvierte 2005 ein Auslandssemester an der Universität der Künste Berlin und hatte 2018–19 die Verwaltungsprofessur für die Fachklasse Zeichnen an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) inne. Steiner wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter 2009 mit dem Swiss Art Award und 2017 mit dem Wiener STRABAG Artaward International.
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Maria Balea & George Crîngașu
The Mythenstein Project18€ In den WarenkorbMaria Balea (geb. 1990 in Sighetu Marmației, lebt und arbeitet in Cluj-Napoca, Rumänien) und George Crîngașu (geb. 1988 in Focșani, lebt und arbeitet in Cluj-Napoca und Rom) gehören zur jüngsten Generation der Schule von Cluj, die durch Adrian Ghenie, Hortensia Mi Kafchin und Ciprian Mureșan zu internationaler Berühmtheit gelangt ist. Übergreifendes Thema ihrer in verschiedenen Medien ausgeführten Arbeiten ist die Lebensrealität junger Menschen zwischen einer von Unsicherheiten geprägten physischen Welt und einem virtuellen Paralleluniversum, das mit seinen grenzenlosen Möglichkeiten ein faszinierender, oft aber auch trügerischer Zufluchtsort ist. Beide Künstler:innen suchen in diesem verwirrenden Kaleidoskop der Welten die Schönheit: Balea durch einen romantisch verklärten Fokus auf Reste unberührter oder vom Menschen verlassener Natur; Crîngașu durch die bedingungslose Hingabe an die grafischen Möglichkeiten der digitalen Welt, in welcher Schönheit oft gekoppelt ist an die Verdrehung von Naturgesetzen und die physische Unmöglichkeit von Architektur. Hinter beidem, dem Rückzug in einen vermeintlichen Naturzustand und der Flucht in die grelle Künstlichkeit, lauert allerdings immer auch die Bedrohung.
- Vergriffen
Thomas Lehnerer
Grott18€ WeiterlesenEin Faksimile des Theologen und Künstlers
Die Bildwerdung ist ein zentraler Aspekt im theoretischen und künstlerischen Werk von Thomas Lehnerer (geb. 1955 in München, gest. 1995 ebenda). In Zeichnungen, Plastiken, räumlichen und konzeptuellen Arbeiten setzt seine Bildproduktion eine Gegenwelt zu unserem Leben. Mittels der Überführung grundlegender Erfahrungen des Menschseins in die Kunst schafft Lehnerer einen vieldeutigen, anthropologischen Betrachtungs- und Reflexionsraum. Die Publikation Grott, entstanden 1986, enthält mehrdeutige Elemente. Alle Zeichnungen sind auf der Bildseite rechts platziert. In dem noch nicht getrockneten Zustand bildete sich ein Doppelbild auf der linken Seite ab und relativiert das „Hauptbild“. Die Tier-, Mensch- und Umgebungsdarstellungen gehen beinahe ohne abzusetzen aus einem Strich hervor. Aus einer kontinuierlichen Bewegung entstanden, ist das Gesamtbild auf seinen Anfang rückführbar. Lehnerer war es wichtig, das menschliche (Selbst-)Bewusstsein aus der Evolutionsgeschichte heraus zu verstehen, gab es doch unzählige Denk- und Glaubensmodelle in diesem Narrativ. Grott bezieht sich im Titel wie in den Zeichnungen auf das Spannungsverhältnis zwischen dem Irdischen und dem Geistigen.