






Elias Sime
Echo የገደል ማሚቶ
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Herausgeber | Felicity Korn |
Autor(en) | Meskerem Assegued, Andria Hickey, Felicity Korn, Felix Krämer, Hans Ulrich Obrist, Elias Sime |
Gestaltung | Benjamin Wolbergs |
Maße | 29,5 x 22,5 cm |
Umschlag | Hardcover |
Seitenzahl | 112 |
Abbildungen | 82 |
Sprache(n) | Deutsch |
ISBN | 978-3-96912-227-3 |
Äthopiens vielfach ausgezeichneter Künstler Elias Sime (geb. 1968 in Addis Abeba) beeindruckt mit monumentalen Wandreliefs aus ornamental verflochtenen Drähten und Kabeln oder zersägten Hauptplatinen. Gemeinsam mit seinem Team verarbeitet er seit Jahren unermüdlich ausrangierte Elektronikkomponente zu komplexen und farbenfrohen Assemblagen. Er knüpft dabei an althergebrachte Techniken des Webens, Flechtens und Schnitzens in seiner Heimat an. Ihn interessiert die “Biografie des Materials” und jede Collage ist eine Spurensuche (nach lokaler and globaler Vergangenheit). Den Elektroschrott, den die Länder des globalen Nordens bekanntlich gern im afrikanischen Kontinent “entsorgen,” bezieht Sime auf den Flohmärkten in Addis Abeba. Seine Friese sind Monumente für sowohl die Wegwerfgesellschaft als auch die globale Vernetzung und Interaktion.
Echo የገደል ማሚቶ ein reich bebildertes Buch, gibt einen Überblick über den (spannenden) Werdegang des Künstlers und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Der Band enthält Essays von Felicity Korn und Andria Hickey sowie ein Gespräch mit Hans Ulrich Obrist von 2016. Außerdem beleuchtet wird der von Sime (gemeinsam mit Kuratorin Meskerem Assegued) initiierte Zoma Museum Komplex, ein Gesamtkunstwerk, das beispielgebend für Nachhaltigkeit und „community building“ ist.
Weitere Bücher
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nolde/kritik/documenta (Deutsch)
42€ In den WarenkorbEmil Nolde (1867–1956) zählt zu den bekanntesten Künstlern der klassischen Moderne. Seine heutige Wahrnehmung ist durch historische Mythenbildung und deren Dekonstruktion geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lancierten er selbst und die zeitgenössische Kunstgeschichtsschreibung das Bild des verfemten Malers. Doch in jüngerer Zeit sind Noldes antisemitische Haltung und sein Opportunismus gegenüber dem NS-Regime erneut ins Bewusstsein gerückt.
Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959) hat sich mit Unterstützung der Nolde Stiftung Seebüll, auf die Spuren dieser ambivalenten Künstlerpersönlichkeit begeben und sich kritisch mit Werk und Wirkung Emil Noldes auseinandergesetzt. Erste Ergebnisse waren im Winter 2020/2021 in der Draiflessen Collection in Mettingen zu sehen.
Auf Einladung des documenta archivs in Kassel setzte Kuball diese Spurensuche fort. Das forschungsbasierte Ausstellungsprojekt „nolde / kritik / documenta“ beleuchtet die Verschränkung von Werk und Biografie und fragt nach den Widersprüchlichkeiten der Moderne, die in der Künstlerfigur Emil Nolde exemplarisch hervortreten. Im Mittelpunkt steht hierbei die Inszenierung der Werke Noldes im Rahmen der ersten drei Ausgaben der documenta (1955, 1959, 1964), die den „Mythos Nolde“ entscheidend prägten.
Der Katalog „nolde/kritik/documenta“ erscheint begleitend zur Ausstellung im Kasseler Fridericianum (9.12.2022-19.02.2023) in erweiterter Neuauflage.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM Karlsruhe.
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Banksy’s Dismaland & Others
14,80€ WeiterlesenFotografien von Barry Cawston
Die beiden Projekte des britischen Streetart-Künstlers Banksy, Dismaland und Walled Off Hotel, erfuhren weltweit eine überragende Resonanz. Das Buch präsentiert erstmals die Dokumentation der beiden außergewöhnlichen Werke aus der Perspektive von Barry Cawston, dem offiziellen Fotografen des Künstlers. Banksy arbeitet als Phantom, dessen Identität der Öffentlichkeit verborgen ist, während er zugleich als populärster Repräsentant der internationalen Urban Art betrachtet wird. Mit eindringlichen Bildern spürt Banksy’s Dismaland & Others dem Phänomen Banksy nach.
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Language/Text/Image
32€ In den WarenkorbGesprochenes, Texte und Bilder gehen aus sozialen und kulturellen Kontexten hervor; sie sind daher mit Bedeutungen aufgeladen, sind Träger von Werten und Normen. Zwangsläufig markieren sie auch Grenzen, dienen dazu, Menschen zu Mitgliedern von Gruppen oder zu Außenseitern zu erklären. Umso wichtiger ist die Frage, was denn nun gesagt und gezeigt werden darf und wer oder was darüber entscheidet. Der vorliegende Katalog behandelt dieses Thema anhand von herausragenden künstlerischen Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die darin vereinten Arbeiten erzählen von Mechanismen der Ein- und Ausgrenzung, von Zuschreibungen und den dafür geschaffenen Narrativen. Und sie erinnern uns daran, dass diese Erscheinungen menschengemacht und daher veränderbar sind – sie machen uns mitverantwortlich.
Künstler:innen: John Baldessari, Maria Bartuszová, Alice Bidault, Alejandro Cesarco, Ayşe Erkmen, Nadine Fecht, Gary Hill, Janice Kerbel, Gabriel Kladek, Gordon Parks, The National AIDS Memorial, Markus Vater, Gillian Wearing
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Lars Breuer
The Love of the Gods32€ In den WarenkorbDas Werk von Lars Breuer (geb. 1974 in Aachen, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Köln) zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Bezugssystemen aus. So stellt er unter anderem mit einer selbst entworfenen Typografie in großformatigen Installationen Bezüge zur Literatur und zur Kunstgeschichte her. Neben diesen typografischen Arbeiten entstehen figurative und abstrakte Gemälde und Fotografien.
The Love of the Gods präsentiert 104 C-Prints, bei denen Breuer in den Lauf von ausgedienten Gewehren, Pistolen, Revolvern und Kanonen fotografiert. Diese hat er auf seinen Reisen in Athen, Bangkok, Buenos Aires, Kopenhagen, Leverkusen, Ingolstadt, Melbourne, New York, Oslo und Phnom Penh in Museen, Palästen und auf öffentlichen Plätzen aufgenommen. Breuers konzeptuelle und akribisch nüchterne Herangehensweise zeigt dabei – fast schon abstrakt – nur das runde Loch der Mündung und das dunkle Innere der Waffe auf tiefschwarzem Grund. Man sieht zunächst nur ein ringförmiges Ornament und versteht erst danach, dass es zu einem todbringenden Objekt gehört. Gleichzeitig wird eine grausame Konstante der menschlichen Existenz zur Gewissheit: Menschen waren hinter diesen Waffen Täter, Menschen waren vor diesen Waffen Opfer. Lars Breuers Bilder machen deutlich, was die Aura der Ornamente verbirgt: sie haben den Tod gebracht.
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auf Erkundung
Anne Deuter und Monika Supé25€ In den WarenkorbEin Dialog über die Zeit
Die beiden Künstlerinnen Anne Deuter (geb. 1986 in Halle, lebt und arbeitet in Halle) und Monika Supé (geb. 1967 in München, lebt und arbeitet in München) suchen selbsterkundend Wege, um Körper, Raum und Zeit erfahrbar zu machen. In der Auseinandersetzung mit formalistischen Elementen entwickeln sie ihre kompositorischen Praxen in Grafit und Tusche sowie in Wort und Bild. Im Zusammenspiel mit ausgewählter zeitgenössischer Lyrik eröffnet die Publikation neue Perspektiven auf die Bedeutung von Zeitlichkeit.
Anne Deuter studierte Bildende Kunst und Kunstgeschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Ihr Studium setzte sie mit Schwerpunkt Buchkunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle fort. Monika Supé studierte Architektur an der Technischen Universität München und promovierte zum Thema des visuellen Wahrnehmungstrainings an der Technischen Universität Kaiserslautern. Seit 1995 lehrt sie im Gestaltungsbereich an verschiedenen Hochschulen.
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MK Kaehne
Π = 3,1415935€ In den WarenkorbDie Biografie des Konzeptkünstlers MK Kaehne (geb. 1963 in Vilnius, lebt und arbeitet in Berlin) oszilliert zwischen Vilnius, Moskau und Berlin. Vom russischen Konstruktivismus geprägt, zeichnet und baut er Koffer-Skulpturen in Warenhausästhetik, eine Umkehrung des Readymade-Prinzips. Sein Schwerpunkt verlagert sich allmählich vom Formalen zum Psychologischen, hin zu lebensgroßen Figuren wie It’s me (2023): eine hyperrealistische Nachbildung seiner selbst, kopfüber im Schlamm liegend, daneben ein Gartenzwerg. Kaehne arbeitet streng analytisch, die Ergebnisse aber sind voller Tragik und Ironie. Absichtslose Zeichnungen, in denen Biografisches, Dadaistisches und Politisches verschmelzen, begleiten sein Oeuvre. Ein Gesamtkunstwerk, das die persönliche wie gesellschaftliche Entwicklung nachzeichnet.
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Liam Gillick
Filtered Time (DEUTSCH)28€ In den WarenkorbDer Bildhauer und Objektkünstler Liam Gillick (geb. 1964 in Aylesbury, UK, lebt und arbeitet in New York) hat für die historischen Räume des Pergamonmuseums eine Intervention mit dem Titel Filtered Time geschaffen. Mit Licht- und Farbprojektionen sowie Klangbildern vermittelt er 6.000 Jahre Kulturgeschichte als immersive Raumerfahrung. Gillick lässt die ikonische Prozessionsstraße und das Ischtar-Tor Babylons, die monumentalen Skulpturen von Tell Halaf und andere Exponate in einen Dialog treten und erzeugt so über alle historischen Perioden hinweg neue Bedeutungsebenen. Das erste gemeinsame Projekt des Berliner Vorderasiatischen Museums und des Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart präsentiert damit ein einzigartiges visuelles und sensorisches Erlebnis. Die vom Künstler selbst gestaltete Publikation gibt nicht nur die farbgewaltige Inszenierung wieder, sondern auch einen Einblick in die wechselvolle Historie des fast hundert Jahre alten Museums.
Liam Gillick studierte 1983–1984 am Hertfordshire College of Art und 1984–1987 am Goldsmiths, University of London. Gillicks umfangreiches publizistisches Werk umfasst Essays, Kritiken, fiktionale Texte und theaterähnliche Szenarien
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Liam Gillick
Filtered Time (ENGLISCH)28€ In den WarenkorbDer Bildhauer und Objektkünstler Liam Gillick (geb. 1964 in Aylesbury, UK, lebt und arbeitet in New York) hat für die historischen Räume des Pergamonmuseums eine Intervention mit dem Titel Filtered Time geschaffen. Mit Licht- und Farbprojektionen sowie Klangbildern vermittelt er 6.000 Jahre Kulturgeschichte als immersive Raumerfahrung. Gillick lässt die ikonische Prozessionsstraße und das Ischtar-Tor Babylons, die monumentalen Skulpturen von Tell Halaf und andere Exponate in einen Dialog treten und erzeugt so über alle historischen Perioden hinweg neue Bedeutungsebenen. Das erste gemeinsame Projekt des Berliner Vorderasiatischen Museums und des Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart präsentiert damit ein einzigartiges visuelles und sensorisches Erlebnis. Die vom Künstler selbst gestaltete Publikation gibt nicht nur die farbgewaltige Inszenierung wieder, sondern auch einen Einblick in die wechselvolle Historie des fast hundert Jahre alten Museums.
Liam Gillick studierte 1983–1984 am Hertfordshire College of Art und 1984–1987 am Goldsmiths, University of London. Gillicks umfangreiches publizistisches Werk umfasst Essays, Kritiken, fiktionale Texte und theaterähnliche Szenarien.
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Karsten Födinger
Toward a Radical Sculpture42€ WeiterlesenFormgebung durch Schwerkraft
Die meist aus einfachen Baumaterialien bestehenden Arbeiten von Karsten Födinger (geb. 1978 in Mönchengladbach; lebt und arbeitet in Berlin) bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Architektur und Skulptur. Konzepte zu Materialstärke und Statik von Strukturen sind dabei von besonderem künstlerischem Interesse. Neben Großskulpturen für den Innenraum zeichnet sich Födingers Œuvre insbesondere durch skulpturale Interventionen im öffentlichen Raum aus, in denen der konkrete Ort der Ausgangspunkt ist und der historische und kulturelle Kontext stets miteinbezogen wird. Ohne Hang zur Romantik symbolisieren seine Skulpturen die Annäherung an ein absehbares Ende, das durch die unkontrollierte Ausbeutung der Ressourcen der Erde beschleunigt wird. Mit zahlreichen Abbildungen und Texten bildet diese erste umfassende Monografie einen Querschnitt durch das gesamte Werk des Künstlers.
Födingers Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, unter anderem im Antenna Space, Shanghai, und im Palais de Tokyo, Paris. 2012 wurde er mit dem Baloise Kunst-Preis der Art Basel Statements ausgezeichnet.
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„Das Quadrat muss den Raum beherrschen!“
Aurélie Nemours und Zeitgenossen15€ In den WarenkorbFolgt der Lauf der Dinge einer mathematischen Logik, lässt sich alles berechnen? In unserem Zeitalter der Wahrscheinlichkeit würden das manche unumwunden bejahen, woraufhin die Frage gestellt werden müsste: Etwa auch die Kunst? Ja, auch die, sagten zumindest die Apologet:innen der Konkreten Kunst, mit der im 20. Jahrhundert die Abstraktion als Fokussierung auf die „Idee von der Kunst selbst“ (W. Kandinsky) weitergeführt wurde. Der Malakt hatte nun vorweg erdachten Ordnungsprinzipien zu folgen, als wären es Naturgesetze. Eine prominente Vertreterin dieses Genres war Aurélie Nemours (1910–2005), die einen Hang zum Quadrat hatte. Es müsse „den Raum beherrschen“, lautete ihr Credo. Und so ist das gleichseitige Viereck denn auch in diesem Katalog, der sich schwerpunktmäßig Nemours’ Werk widmet, die bestimmende Form. Ihrer ikonischen Position werden 17 weitere beiseitegestellt, die sich ebenfalls mit dem Quadrat auseinandersetzen; zu sehen sind Bilder und Skulpturen mit quadratischen Grundformen, Rastern oder Leinwänden. All diese Arbeiten ziehen aus dem strengen Diktat des Quadrats ihre Kraft, denn erst mit der Beschränkung der Mittel entfaltet die Kunst ihr volles Potential.
KÜNSTLER:INNEN:
JOSEF ALBERS, GÖTZ ARNDT, MAX BILL, AD DEKKERS, HELMUT FEDERLE, GOTTFRIED HONEGGER, KATHRIN KAPS, FRITZ KLINGBEIL, JOHN MEYER, GEROLD MILLER, AURÉLIE NEMOURS, JOHN NIXON, PETER ROEHR, JAN SCHOONHOVEN, ANTON STANKOWSKI, KLAUS STAUDT, HERMAN DE VRIES, GERHARD WITTNER -
Konrad Mühe
Guide38€ In den WarenkorbEin Künstlerbuch als „optische Illusion“
Die Arbeiten von Konrad Mühe (geb. 1982 in Karl-Marx-Stadt, lebt und arbeitet in Berlin) befragen unsere Identitätskonstruktionen, indem sie ihre techno-medialen Bedingungen offenbaren und ihnen ein Eigenleben der Objekte gegenüberstellen. Ihr formales Grundprinzip ist die installative Verschränkung von Skulptur und digitalem Bewegtbild. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Projektor und dem räumlichen Zusammenspiel von Sockel bzw. Aufhängung und Projektionsfläche. Will die klassische Black Box in Kino und Ausstellungsraum den technischen Apparat zugunsten einer immersiven Bilderfahrung verschwinden lassen, tritt er hier in den Vordergrund und entfaltet sich als Skulptur und Installation im Raum. Mühes Arbeiten unterlaufen aber auch die konventionelle Zeigeordnung im White Cube, weil als eigentliches künstlerisches Medium und Thema der Vorgang der Projektion selbst erscheint. Im vorliegenden Guide werden Mühes Projekte dargestellt und beschrieben.
Konrad Mühe war Meisterschüler von Hito Steyerl und studierte an der Universität der Künste, Berlin, sowie an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Seine Arbeiten waren bei zahlreichen Filmfestivals und Ausstellungen zu sehen, darunter die 61. Berlinale, die Kunsthalle Düsseldorf und das Museum für Moderne Kunst Moskau.
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Adrian Schiess
Das Singende68€ In den WarenkorbDer bekannte Schweizer Künstler und sein Werk im Kontext der Architektur
Mit glatt lackierten, horizontal ausgelegten Platten wurde Adrian Schiess (geb. 1959 in Zürich, lebt und arbeitet in Mouans-Sartoux, Frankreich) international bekannt. Seine Objekte verstehen sich als frei im Raum platzierbare Arbeitsfelder, die das Erscheinen und Verschwinden der Malerei thematisieren. Sie sind zum integralen Bestandteil von Bauten weltberühmter Architekten wie Norman Foster und Herzog & de Meuron geworden. In diesem Buch hat Schiess eindrucksvolle Bildstrecken und umfangreiche Gespräche zusammengestellt, die den fluktuierenden und hybriden, in jedem Moment aber vollkommen eigenständigen Charakter seiner Arbeiten nachzeichnen. Erstmals widmet sich eine Publikation ganz diesem wesentlichen Aspekt des OEuvres und dokumentiert Werke von 1993 bis 2018.
Adrian Schiess studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich und absolvierte eine Ausbildung zum grafischen Gestalter. Seine Arbeiten wurden auf der 44. Biennale di Venezia und auf der documenta IX gezeigt.
Die Publikation wird unterstützt von der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
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Elsa Salonen
Stories Told by Stones15€ In den Warenkorb„Ich finde die Frage eines Bewusstseins der Steine wirklich inspirierend, fesselnd und provokant!“
Elsa Salonen (geb. 1984 in Turku, lebt und arbeitet in Berlin und Finnland) fertigt bunte Kristalle aus den Farbpigmenten von Blüten, zeichnet mit fein zermahlenem Meteoritenstaub Sternbilder auf Glas oder destilliert Flüssigkeit aus Pflanzen. Die finnische Künstlerin experimentiert mit einer breiten Auswahl „poetischer“ Materialien, sie lässt verloren geglaubte animistische Rituale und magische Praktiken wieder aufleben. Ihre subtilen Werke im Spannungsfeld von Installation, Malerei und Konzeptkunst vereinen Mystik mit Wissenschaft, uraltes Wissen mit aktuellen Erkenntnissen – getragen von großem Respekt gegenüber der Natur. Das Buch dokumentiert ihre künstlerische Spurensuche nach dem Bewusstsein als Urgrund aller physischen Materie.
Elsa Salonen studierte an der Accademia di Belle Arti di Bologna. Ihre Werke wurden unter anderem im Turku City Art Museum und im Kulturhaus Schwartzsche Villa, Berlin, ausgestellt.
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ODOR
Immaterielle Skulpturen40€ In den WarenkorbOdor wirkt unmittelbar. Gerüche wecken in uns Gefühle, Stimmungen und Erinnerungen. Sie überlagern andere Sinne und beeinflussen unsere Wahrnehmung stärker, als uns bewusst ist. Düfte schaffen Nähe und Distanz zugleich. Sie schreiben sich in unser Gedächtnis ein und festigen unsere Erfahrungen. Dennoch bleibt ihre Existenz im Raum unsichtbar und der Akt des Riechens flüchtig.
Die Publikation Odor – Immaterielle Skulpturen widmet sich der Macht der Gerüche. In kuratorischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Beiträgen werden unterschiedliche Perspektiven auf dieses flüchtige Ereignis eröffnet. Sie beschäftigen sich mit dem Geruchssinn und den Eigenschaften des Immateriellen. Von den Künstler*innen konzipierte Künstler*innenseiten liefern weitere Informationen, Bilder und Kontexte zu den einzelnen Werken, die Geruch als Riech-und Raumerfahrung in den Mittelpunkt des Kunsterlebens stellen. Die Arbeiten bewegen sich im Spannungsverhältnis von Zeit und Raum, Individuum und Gemeinschaft, Bewusstsein und Unterbewusstsein, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Alltäglichem und Wunderbaren, Selbstempfinden und Fremdwahrnehmung, An- und Abwesenheit, Leben und Tod.
Künstler:innen: Jason Dodge, Carsten Höller, Koo Jeong A, Oswaldo Maciá, Teresa Margolles, Pamela Rosenkranz, Sissel Tolaas, Clara Ursitti, Luca Vitone
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Michael Bielicky
Perpetuum mobile54€ In den WarenkorbZeitgenössische Medienkunst
Seit über vierzig Jahren kreiert der deutsch-tschechische Künstler Michael Bielicky (geb. 1954 in Prag, lebt und arbeitet in Karlsruhe) innovative Arbeiten in den Bereichen Fotografie, Video und netzbasierter Installation. Seine Werke stehen stets im Dialog mit neuen technischen Entwicklungen und reichen von der medienhistorischen Tiefenzeit bis zu den magischen mathematischen Praktiken der mittelalterlichen Kabbalisten: Eigenwillige Hybride, die zugleich einer analogen wie digitalen Welt angehören und im Grenzbereich zwischen dem realen und dem virtuellen Raum agieren. Dabei stößt der Medienkünstler eine kritische Beschäftigung mit dem Wesen von Technologie, ihren materiellen und immateriellen Bedeutungen sowie ihrem Einfluss auf unsere Wahrnehmung und unser Handeln an. Das Buch Perpetuum mobile bietet erstmals einen Überblick über Bielickys vielfältiges Gesamtwerk. Das Layout wurde vom Künstler selbst erarbeitet und integriert die experimentellen Bilder in einen grafischen „Stream of Consciousness“.
Michael Bielicky kam 1969 nach Deutschland, wo er zunächst Medizin studierte. Nach einem längeren Aufenthalt in New York studierte er von 1984 bis 1990 an der Kunstakademie Düsseldorf zuerst bei Bernd Becher und später als Meisterschüler bei Nam June Paik. 1991 wurde er Professor an der Akademie der Bildenden Künste Prag und 2006 Professor für Neue Medien an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Bielicky nahm unter anderem an der São Paulo Biennale (1987), der Videonale, Bonn (1988, 1990, 1992), der Ars Electronica, Linz (1992, 1994, 1995) und der Havanna Biennale (2012) teil.
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Barthélémy Toguo
10€ In den WarenkorbBarthélémy Toguos Kunst ist ein Ruf nach Gemeinschaft und Liebe und dabei alles andere als naiv. Mit seinen Malereien, Grafiken, Skulpturen, Performances und Installationen verweist er explizit auf die Themen Kolonialismus, Migration und Ungleichheit, er richtet unseren Blick auf die Verheerungen, die der Mensch anrichtet, auf das Sterben der Natur und von Kulturen. Es wäre ihm aber zu einfach, in diesem Abgrund zu verharren. Stattdessen möchte er mit seinen Arbeiten nicht-hierarchische Verknüpfungen herstellen, er möchte, wie er selbst sagt, eine „Welt der Solidarität und Großzügigkeit“ errichten, die kein Ego und keine Identität kennt, eine Gemeinschaft aller Lebensformen, die gedeihen und vergehen, auf dass aus deren Überresten wieder neue Wesen sprießen – Endless Blossoms. Seine Wortwahl und die Ästhetik der in diesem Katalog vereinten Arbeiten lassen erahnen, dass er damit nicht alleine ist. Er steht an der Seite von Ellen Gallagher, Wangechi Mutu, Louise Bourgeois, Marlene Dumas und Kiki Smith. Mit ihnen und mit uns allen entwirft Toguo eine farbenfrohe Zukunft, ein Universum der überbordenden Energie und Lebensfreude.
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Zwischen Freiheit und Moderne
Die Bildhauerin Renée Sintenis29€ WeiterlesenEine erfolgreiche Bildhauerin und das Sinnbild der „Neuen Frau“
Renée Sintenis (geb. 1888 in Glatz, gest. 1965 in Berlin) gehört zur ersten Generation professioneller Bildhauerinnen zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Geschickt nutzte sie die Geschäftsbeziehungen mit ihrem Galeristen Alfred Flechtheim, der sie mit Sammlern in Paris, London und New York bekannt machte. Besonders ihre bewegte Kleintierplastik vermarktete sich überaus lukrativ. Durch ihren Berliner Bären – in kleiner Fassung seit 1960 auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin überreicht – erfuhr sie in den 1950er Jahren erneute Popularität. Der Katalog schildert das vielfältige Œuvre der Bildhauerin und gibt Einblick in das Selbstverständnis einer der erfolgreichsten Künstlerinnen der Weimarer Republik, die durch ihre schillernde Erscheinung zum Sinnbild der „Neuen Frau“ wurde.
Renée Sintenis studierte an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Sie nahm an den Ausstellungen der Freien Secession teil und hatte von 1948 bis 1955 eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin inne.
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Jan Muche
Agora42€ In den WarenkorbArbeitsspuren des Lebens
Im Zentrum der Bildproduktion von Jan Muche (geb. 1975 in Herford, lebt und arbeitet in Berlin) stehen Formen, die an Stahlbaukonstrukte, riesige Anlagekomponenten oder Gerüstbauteile erinnern. Seine konstruktivistisch-abstrakten Gemälde und Skulpturen nehmen Bezug auf Stahl als Symbol für Industrialisierung und die Arbeiter, deren optimistisch überhöhte Darstellung bezeichnend für die kommunistischen, stalinistischen, nationalsozialistischen und realsozialistischen Ideologien des 20. Jahrhunderts waren. Muches kratzige Ästhetik kombiniert proletarischen Charme mit dem Geist des Aufstrebenden, die die Betrachterin und den Betrachter auch in dissonante Regionen führt. Das Buch, gefördert von der Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst, spiegelt sein Nachdenken über den Stellenwert von Arbeit, über Maloche im Zeitalter der Digitalisierung sowie die Auseinandersetzung mit den alten „Helden der Arbeit“ wider.
Jan Muche ist ausgebildeter Lithograf und studierte bei Karl Horst Hödicke an der Hochschule der Künste Berlin.
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Sabine Hornig
Passage through Presence45€ In den WarenkorbGroßformatige Raum-Zeit-Schichtungen
Sabine Hornig (geb. 1964, lebt und arbeitet in Berlin) ist international durch ihre Skulpturen, Fotografien und Rauminterventionen bekannt geworden, die auf besondere Weise Bild, Perspektive und Raum ineinander verschränken. Ihre Arbeiten integrieren transparente Bildebenen auf Glas skulptural in den Raum, sodass sich die Bedeutung erst durch den Blick und die Bewegung des Betrachters entfaltet. In den neuen architekturbezogenen Arbeiten der Künstlerin werden ganze Fassaden und Durchgänge mit Großfotos überlagert. In dieser Publikation wird erstmalig der Fokus auf Sabine Hornigs räumliche Arbeiten von der Erstellung der Modelle zu Skulpturen und der Kombination mit transparenten Fotoebenen bis hin zu den Arbeiten im öffentlichen Raum gelegt. Dabei steht ihre bisher größte Installation im New Yorker Flughafen LaGuardia im Mittelpunkt, über die sie mit Nicholas Baume, Direktor und künstlerischer Leiter des Public Art Fund New York spricht.
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Aline Schwibbe
Now It’s Dark28€ In den WarenkorbAline Schwibbe (geb. 1988 in Hamm, lebt und arbeitet in Berlin) studierte sowohl Psychologie als auch Kunst und ihr Interesse gilt dem zyklischen Charakter von Geschehen und Erleben—in der Erinnerung, in Träumen und im realen Jetzt. Ihre filmischen, fotografischen und mixed media Sequenzen wirken oft wie der Dunkelheit entrissene Ereignisfragmente, die beim Versuch der Sichtbarmachung mehrfachbelichtet wurden.
Die erste Monografie der Künstlerin erscheint anlässlich ihrer Einzelausstellung Now It‘s Dark im EIGEN+ART Lab Berlin. Das Buch stellt Schwibbes umfangreiche multidisziplinäre Praxis vor, die neben Zeichnung, Fotografie und Video auch Skulptur, Animation, Toninstallationen, und Projekte mit Textilien einschließt.