





Arina Dähnick
The MIES Project
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Autor(en) | Dirk Lohan, Michelangelo Sabatino |
Gestaltung | Peter Nils Dorén |
Maße | 28 x 32 cm |
Seitenzahl | 144 |
Abbildungen | 93 farbig und 16 s/w |
Umschlag | Leinen mit Schutzumschlag |
Sprache(n) | Deutsch, Englisch |
ISBN | 978-3-947563-30-2 |
Auf den Spuren von Ludwig Mies van der Rohe
Arina Dähnick (geb. 1965 in Krefeld, lebt und arbeitet in Berlin) befasst sich in ihren fotografischen Arbeiten mit Urbanität, raumbezogener Realität und visueller Perzeption. Die Architektur Ludwig Mies van der Rohes entdeckte sie 2012 für sich, als sie nach einem Gewitter die Neue Nationalgalerie in einem ebenso faszinierenden wie paradoxen Raumerlebnis von grenzenloser Weite bei einem gleichzeitigen Gefühl des Gehaltenseins wahrnahm. Von da an fotografierte sie das Gebäude bis zu seiner Schließung 2015 unter verschiedenen Bedingungen und folgte den Spuren Mies van der Rohes von Berlin bis Brünn, von Chicago bis New York. Dähnick erfasste seine berühmtesten Gebäude – darunter die Villa Tugendhat, das Seagram Building und die Lake Shore Drive Apartments – in eindrucksvollen Fotoserien, die unter anderem auf der Chicago Architecture Biennial ausgestellt wurden. Das Buch wurde mit der Silbermedaille des Deutschen Fotobuchpreises prämiert.
Weitere Bücher
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Membrane
38€ In den WarenkorbDer Band Membrane dokumentiert die gleichnamige Ausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck sowie deren Erweiterungsbau. In den Positionen der 7 eingeladenen Künstler:innen geht es um Haut im erweiterten Sinn—Membran schließt auch Bekleidung, Verschleierung und Maskierung aus verschiedenen kulturellen Perspektiven ein. Bekannte Porträts von Thomas Ruff, Shirin Neshat und Cindy Sherman erscheinen in neuem Licht neben Helena Parada Kims Thematisierung von ikonografischen und zeremoniellen Modecodes, Daniele Buettis Kritik des kommerzialisierten Körpers, oder Nicola Samorìs Auseinandersetzung mit Haut in historischen Meisterwerken. Die Innen- und Außenflächen des Galerieneubaus sind ebenfalls vom Konzept Membran inspiriert und ein interessanter Text vom Architekten erläutert dessen Herangehensweise.
Künstler:innen: Daniele Buetti, Sławomir Elsner, Shirin Neshat, Helena Parada Kim, Thomas Ruff, Nicola Samorì & Cindy Sherman
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Ingo Mittelstaedt
Courtesy15€ In den WarenkorbWahrnehmung und Rezeption in der Fotografie
Ingo Mittelstaedt (geb. 1978 in Berlin, lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg) erstellt inszenierte Fotografien, die er mit unterschiedlichen Objekten zu räumlichen Installationen kombiniert und einander gegenüberstellt. In seinen Bildarrangements bezieht er sich auf verschiedene Themen und Bildmaterialien, die dem musealen Kontext oder Darstellungsweisen alltäglicher Werbebroschüren entstammen. Gesten des Zeigens, Hindeutens, Heraushebens und Sichtbarmachens sind dabei Leitmotive, mit denen Mittelstaedt die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums Fotografie auf humorvolle und hintergründige Weise erkundet.
Ingo Mittelstaedt studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und wurde mit zahlreichen Förderpreisen wie dem New-York-Stipendium der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Kunstverein Hannover, im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, und im Marta Herford ausgestellt.
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Me, Family
Portrait of a Young Planet40€ In den WarenkorbEine Reise durch viele Welten
In dieser Zeit großer Unsicherheit sind die Themen, die in den Werken der 36 internationalen Künstlerinnen und Künstler in Me, Family zur Sprache kommen, so relevant wie noch nie. Der von Francesco Bonami in Anlehnung an die historische Ausstellung von Edward Steichen The Family of Man erarbeitete Band zeichnet ein facettenreiches Bild der Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die ursprüngliche Fotografie- und Textinstallation wurde 1955 im Museum of Modern Art in New York eröffnet und tourte anschließend sieben Jahre lang durch über 150 Museen weltweit. Ganz im Sinne von Steichens radikalem Konzept präsentiert Me, Family Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern, die medien- und genreübergreifend untersuchen, wie die Menschheit mit ihren vielfältigen, koexistenten Geschichten umgeht und mit welchen Problemen sie heute konfrontiert ist. Das Buch zeigt mit Darstellungen von zeitgenössischer Kunst, sozialen Netzwerken, Mode, Informationstechnologien, Werbung, Sound, Musik und Performances eine Realität, die zugleich schön, dramatisch und berauschend ist. Mit Texten von Roland Barthes, Francesco Bonami, Edward Steichen und anderen.
Mit Arbeiten von Lawrence Abu Hamdan, Doug Aitken, Sophia Al Maria, Yuri Ancarani, Darren Bader, Lara Baladi, Cao Fei, Cheng Ran, Clément Cogitore, István Csákány, Christian Falsnaes, Harun Farocki, Simon Fujiwara, Rainer Ganahl, Theaster Gates, Jack Goldstein, Andreas Gursky, Thomas Hirschhorn, Hassan Khan, Ga Ram Kim, Olia Lialina, Li Ming, Cristina Lucas, Karolina Markiewicz & Pascal Piron, Eva & Franco Mattes, Shirin Neshat, Philippe Parreno, Mario Pfeifer, Jon Rafman, Cindy Sherman, Marianna Simnett, Rudolf Stingel, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Jordan Wolfson, Wong Ping und Akram Zaatari.
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Barbara Armbruster
Meins Mine24€ In den WarenkorbEin interkulturelles Künstlernarrativ zwischen Deutschland und Ägypten
Barbara Armbruster (geb. in Bad Waldsee, lebt und arbeitet in Stuttgart) setzt sich in ihrem Werk mit kulturellen und gesellschaftlichen Räumen, Strukturen und Identitäten auseinander. Geprägt von vielen Jahren des Aufenthalts in der nordafrikanischen Metropole Kairo sind Armbrusters Arbeiten Beziehungspunkte zweier völlig verschiedener Kulturräume. Die Monografie zeigt einen faszinierenden Einblick in ihre kontinuierlich entwickelte Ausdruckssprache zwischen arabischer Kalligrafie, stilisierter Ornamentik und fotografischer Inszenierung von Alltagsarchitektur.
Barbara Armbruster studierte Freie Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der sie später einen Lehrauftrag innehatte. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgestellt, darunter im Goethe-Institut in Kairo, im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, und im Kunstverein Freiburg.
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Sabine Hornig
Passage through Presence45€ In den WarenkorbGroßformatige Raum-Zeit-Schichtungen
Sabine Hornig (geb. 1964, lebt und arbeitet in Berlin) ist international durch ihre Skulpturen, Fotografien und Rauminterventionen bekannt geworden, die auf besondere Weise Bild, Perspektive und Raum ineinander verschränken. Ihre Arbeiten integrieren transparente Bildebenen auf Glas skulptural in den Raum, sodass sich die Bedeutung erst durch den Blick und die Bewegung des Betrachters entfaltet. In den neuen architekturbezogenen Arbeiten der Künstlerin werden ganze Fassaden und Durchgänge mit Großfotos überlagert. In dieser Publikation wird erstmalig der Fokus auf Sabine Hornigs räumliche Arbeiten von der Erstellung der Modelle zu Skulpturen und der Kombination mit transparenten Fotoebenen bis hin zu den Arbeiten im öffentlichen Raum gelegt. Dabei steht ihre bisher größte Installation im New Yorker Flughafen LaGuardia im Mittelpunkt, über die sie mit Nicholas Baume, Direktor und künstlerischer Leiter des Public Art Fund New York spricht.
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schneider+schumacher
39€ In den WarenkorbEin Rück‑ und Ausblick auf die Arbeit des Frankfurter Architekturbüros zum dreißigjährigen Bestehen
schneider+schumacher ist ein international agierendes Architektenteam mit Sitz in Frankfurt am Main. Zum dreißigjährigen Jubiläum legt es in Form einer roten Box ein Buch vor, das mit den Kapitelüberschriften „Schönheit“, „Ausdauer“, „Neugier“, „Land Art“, „Verweben“, „Übergänge“ und „Typisch deutsch“ die Themen und Werte seiner Arbeit in den Jahren seit seiner Gründung beschreibt. Namhafte Autoren beleuchten den jeweiligen Begriff und seine Bedeutung für die Geschichte von schneider+schumacher, während die Arbeiten des Büros in großformatigen Abbildungen vorgestellt werden – darunter der Erweiterungsbau des Städel Museums in Frankfurt, die Autobahnkirche Siegerland sowie der neue Pavillon der Frankfurter Buchmesse. So wird deutlich, wie Till Schneider und Michael Schumacher mit ihrem Team in der Architekturpraxis die thematische und theoretische Ausrichtung ihrer Arbeitsweise, Entwurfshaltung und ihrem Verständnis von Architektur umsetzen.
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Erich Hörtnagl
Unforgettable – Unforgotten48€ In den WarenkorbWie lässt sich ein Leben erinnern – was bleibt, was vergeht?
In Unforgettable | Unforgotten versammelt Erich Hörtnagl fotografische Fragmente, die mehr sind als Erinnerungen: Sie sind Sinnbilder gelebter Zeit. In Roland Barthes’ Begriff der „Punctum“-Erfahrung – jenem Moment, in dem ein Detail im Bild wie ein Stachel das Herz trifft – findet sich ein Schlüssel zu Hörtnagls fotografischem Blick. Es sind nicht die Spektakel, sondern die leisen, beiläufigen Dinge, die berühren. Das scheinbar Unbedeutende wird zur Projektionsfläche für Erinnerung, Verlust und Empfindung. Nicht das Inszenierte, sondern das, was sich dem Zugriff entzieht, steht im Zentrum.
Begleitet von klugen Texten von Alois Schöpf und Kurt Höretzeder entsteht ein leiser Monolog über Glück und Versäumnis, über das, was wir empfangen – und was wir geben. Ein Buch, das keine Antworten gibt, sondern Fragen stellt: Was macht ein Leben lebenswert? Was bleibt unvergessen?
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100 Windows
Site-specific art installations at Berlin-Weekly project space28€ In den WarenkorbIn einer beidseitig verglasten ehemaligen Tordurchfahrt für Pferdekutschen gründete Stefanie Seidl 2010 den Projektraum BERLIN-WEEKLY, der diesen hohen verschlossenen Schaufensterraum Künstler:innen als eine Art öffentliche Bühne anbietet, auf der sie raum- oder ortsspezifische Installationen für eine breite Öffentlichkeit inszenieren können. Durch die einseitige Ausrichtung zur Straße funktioniert BERLIN-WEEKLY als künstlerische Intervention in den Stadtraum über das Format Schaufenster. Das Buch zeigt anhand von 100 ausgewählten Fensterinstallationen, wie unterschiedlich die einzelnen Künstler:innen sich mit den Gegebenheiten des Ortes auseinandergesetzt und dadurch den kleinen begrenzten Raum immer wieder grundlegend verändert haben.
Mit Arbeiten u.a. von: Menno Aden, Alexandra Baumgartner, Isabelle Borges, Astrid Busch, Simon Faithfull, Moritz Frei, Max Frisinger, Wolfgang Flad, Dagmara Genda, Andreas Greiner & Armin Keplinger, Sabine Groß, Marc van der Hocht, Sabine Hornig, Irène Hug, Bettina Khano, Julia Kissina, Nikolaus List, Ulrike Mohr, Virginie Mosse, Piotr Nathan, Katja Pudor, Philip Topolovac, Inken Reinert, Sophia Schama, Geerten Verheus, Sinta Werner, Barbara Wille
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Cristina Lucas
Maschine im Stillstand29€ In den WarenkorbMechanismen der Macht
Die spanische Künstlerin Cristina Lucas (geb. 1973 in Jaén, lebt und arbeitet in Madrid) arbeitet in zahlreichen Medien und Genres. Zentrale Anliegen sind dabei die Konfrontation von subjektiver und politischer Geschichtsschreibung und die Aufarbeitung von kulturellen Klischees. Ausgangspunkt der Publikation ist die Mehrkanal-Videoinstallation Unending Lightning, mit der Lucas seit 2013 die Historie des Luftkriegs akribisch erforscht. Daneben werden auch Arbeiten gezeigt, die sich mit einer aktuellen Sichtweise auf Wertschöpfungsketten und der Kapitalisierung von Zeit und Landschaft beschäftigen. Darüber hinaus hat sie einen Korpus an kritischen kartografischen Modellen entwickelt, mit denen sie algorithmisch, philosophisch, poetisch oder auch humorvoll neu gesehene Zusammenhänge verdeutlicht. Als erste deutsche Publikation dokumentiert dieses Buch ausführlich das Werk von Cristina Lucas.
Cristina Lucas studierte bildende Kunst an der University of California und an der Universidad Complutense in Madrid. Es folgten Künstlerresidenzen in Paris, Amsterdam und New York. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im MUDAM Luxembourg, im Museo de Arte Contemporaneo, Santiago de Chile, sowie im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid, im Kiasma, Helsinki, und im Centre Pompidou, Paris, ausgestellt.
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Stephan Kaluza
Das Rheinprojekt48€ In den WarenkorbNeuinterpretation des klassischen Panoramas
Der mythische Charakter des Rheins als ‚deutsches Symbol‘ hat seit je das besondere Interesse von Dichtern und bildenden Künstlern geweckt. Heute stellt sich der Rhein dagegen über weite Teile nicht mehr als romantischer Strom dar: zwischen Basel und Rotterdam fungiert er als ‚Schiffsautobahn‘ und an seinen Ufern haben sich mehrere Industrieregionen entwickelt.
Stephan Kaluza (geb. 1964 in Bad Iburg, lebt und arbeitet in Düsseldorf) hat zu Beginn des neuen Jahrtausends in knapp acht Monaten den Rhein von der Quelle am Piz Badus in der Schweiz bis zur Mündung in die Nordsee bei Rotterdam erwandert, ein Fußweg entlang des rechten Rheinufers von 1.620 km Länge. Im Minutentakt – alle 70 bis 90 Meter – hat er dabei das gegenüberliegende Ufer fotografiert. Mit der Kamera erfasste er den Rhein minutiös in 21.449 Einzelbildern. Alle Aufnahmen digital hintereinander montiert ergeben bei einer Höhe von 15 cm eine Fotostrecke von 4 km.
Zur limitierten Künstleredition
Mit diesem Projekt hat Kaluza etwas geschaffen, das vor der Entwicklung der digitalen Fotografie undenkbar gewesen wäre, da nur diese eine fugenlose Präsentation der Aufnahmen in einem einzigen Bildstreifen ermöglicht. Auch die Datenmengen wären vor einigen Jahren schlichtweg nicht zu verarbeiten gewesen. Die Assistenten des Künstlers benötigten alleine zwei Jahre für die Bildbearbeitung. Mit Hilfe der Digitaltechnik schafft Kaluza für die Fotografie das, was vorher der Malerei vorbehalten war: die Perspektive auf das große Ganze. 2007 wurde eine Vielzahl der faszinierenden Panorama-Aufnahmen in dem beindruckenden Bildband Der Rhein veröffentlich. Das Rheinprojekt zeigt nun eine neue komponierte Auswahl dieser Bilder.
Stephan Kaluza studierte in den 1990er Jahren in Düsseldorf an der Fachhochschule Fotografie, an der Kunstakademie Kunstgeschichte und an der Universität Geschichte und Philosophie. Seine Arbeiten werden seit 1995 in zahlreichen Galerien und Museen, unter anderem in Seoul, Shanghai, Jerusalem, Los Angeles und Berlin ausgestellt. Die von Kaluza verfassten Theaterstücke wurden in Düsseldorf, Berlin und Stuttgart aufgeführt.
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Afrika
im Blick der Fotografen19,90€ In den WarenkorbZeitgenössische Fotografie aus Afrika
Noch immer ist das Bild Afrikas in der westlichen Welt geprägt von Stereotypen, die Wahrnehmung von Städten wie Lagos, Porto-Novo oder Kinshasa begrenzt. Das Buch zeigt Fotografien afrikanischer Künstlerinnen und Künstler, die vom Alltag in den Metropolen, von widerspenstiger Natur, von Industrie, den Spuren der Vergangenheit und Popkultur erzählen. So verbindet Osborne Macharia die kulturelle Identität Kenias mit fiktiven afrofuturistischen Geschichten, Yoriyas dokumentiert Alltagsmomente seiner Heimat Casablanca, die schon in der New York Times, im National Geographic und der Vogue abgedruckt wurden und Alice Mann untersucht in intimen Porträt-Essays die Vorstellungen vom Bildermachen als einem Akt der Zusammenarbeit. Mit weiteren Arbeiten von Ilan Godfrey, Fabrice Monteiro, Kibuuka Mukisa Oscar, Léonard Pongo und Fethi Sahraoui gibt das Buch einen zutiefst originären Blick in die afrikanische Wirklichkeit.
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Ralf Cohen
Synthese25€ In den WarenkorbDie erste umfassende Werkübersicht des Fotokünstlers von 1972 bis heute
Ralf Cohen (geb. 1949 in Solingen, lebt und arbeitet in Karlsruhe) nutzt den gesamten Materialkomplex der fotografischen Bildproduktion für seine gestalterischen Zwecke. Er arbeitet ausschließlich analog und lotet mit vielfältigen Experimenten in der Dunkelkammer die Grenzen des Mediums aus, verfremdet seine Fotografien durch Solarisation, Langzeitbelichtung, Hell-Dunkel-Umkehrung, chromatische Filterung und weitere manuelle Bearbeitung. Der umfangreiche Band präsentiert Cohens Arbeiten von den kontrastreichen schwarz-weißen Architekturfotografien der Frühzeit über die Werkgruppen der Menschen in Städten aus den späten 1980er Jahren bis zu den jüngsten fotografischen Serien mit ihren rätselhaften Lichteffekten, scheinbar glühenden Planetenoberflächen, Sternenhageln und fantastischen Inseln.
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Erich Hörtnagl
to be a man38€ In den WarenkorbDiane Arbus: „A photograph is a secret about a secret. The more it tells you, the less you know.“
„Ein Foto ist ein Geheimnis um ein Geheimnis. Je mehr es dir erzählt, desto weniger weißt du.“ Dieses Diane Arbus zugeschriebene Bonmot beschreibt treffend die doppelte Kodierung der Bilder von Erich Hörtnagl (geb. 1950 in Innsbruck). In ästhetischen, überwiegend schwarz-weißen Fotografien zeigt er Männer (und Frauen) in unterschiedlichen kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Kontexten: von schwedischen Bikern und Dragqueens zu Mönchen in Myanmar, von türkischen Bauchtänzern zu Tiroler Trachtlern. Was vordergründig als klassischer Fotobildband daherkommt, erweist sich bald als virtuoses interaktives Vexierspiel mit positiv und negativ besetzten Klischeevorstellungen von Männlichkeit, Genderrollen und persistenten Geschlechterstereotypen. Der erfahrene Theater- und Filmregisseur Hörtnagl hat uns mit seiner geschickt komponierten visuellen Metaerzählung to be a man in eine Falle gelockt, aus der wir nur noch nach vorn entkommen können: durch Selbstreflexion und Hinterfragung unserer eigenen Vorurteile.
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Hans Hofmann
Chimbote – Farben für die neue Stadt24€ In den WarenkorbExpressive Formen zwischen Kunst und Architektur
Hans Hofmann (geb. 1880 in Weißenburg, Deutschland, gest. 1966 in New York, USA) zählt als Vertreter des Abstrakten Expressionismus zu den bedeutendsten Künstler:innenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten gründete er 1933 in New York die Hans Hofmann School of Fine Arts, die einen prägenden Einfluss auf die jüngere Künstler:innengeneration seiner Zeit hatte. Mit Arshile Gorky, Willem de Kooning, Jackson Pollock und anderen gehörte er der bedeutenden New York School an. 1950 schuf Hofmann in Europa bisher weitgehend unbekannte Entwürfe für farbige Wandmalereien an Gebäuden des peruanischen Chimbote, die in Zusammenarbeit mit den Architekten Josep Lluís Sert und Paul Lester Wiener entstanden. Ihr nach Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelter Stadtentwurf für Chimbote wurde nicht realisiert, doch vermitteln Hofmanns großformatige, farbintensive Arbeiten, die in diesem Buch – ergänzt durch Zeichnungen und einen Stadtplan – gezeigt werden, einen konzentrierten Eindruck dieses visionären Projekts.
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Ed Sommer
Planetare Allianz22€ In den WarenkorbEine Monografie zum Vorreiter der Op-Art
Das vielschichtige und außergewöhnliche Werk von Ed Sommer (geb. 1932 in Schwäbisch Gmünd, gest. 2015 ebenda), der sich selbst lieber als Bildsprachenmaler bezeichnete, umfasst Metallobjekte, Formungen aus Acrylglas, gestische Malerei, erotische Filme, Projektionsfotografien, dialogische Porträts und Sprechtexte. Im Jahr 2014 übernahm das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe eine Vielzahl an Werken des Künstlers in seine Sammlung. Die Publikation präsentiert den Sammlungsbestand, ergänzt durch weitere Werke Ed Sommers.
Ed Sommer gehörte zusammen mit seinem Künstlerfreund Marc Adrian zu den wichtigen Vertretern der Op-Art und Kinetik und erlangte in den 1970er mit seinen Filmen und Fotografien große Aufmerksamkeit.
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Pensive Images
16 Artists in Dialogue with W. G. Sebald35€ In den WarenkorbÜber Erinnerung und Zeitlichkeit
Ausgehend von der Arbeit des deutschen Schriftstellers W. G. Sebald (geb. 1944 in Wertach, gest. 2011 in Norfolk) thematisiert das Buch die komplexen Beziehungen, die Bild und Erinnerung verbinden. Sebald veröffentlichte zwischen 1990 und 2001 vier fiktive Geschichten, in denen er Schwarz-Weiß-Fotografien ohne weitere Angaben zu Herkunft und Inhalt einfügte und die so den Text wie Erinnerungen begleiten. Pensive Images präsentiert 16 Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit im Stil von Sebald die Bereiche der Erinnerung und Geschichte durch Erfahrung und sich überschneidende Zeitlichkeiten erforschen.
Mit Arbeiten von Mathieu Kleyebe Abonnenc, Dove Allouche, Lonnie van Brummelen / Siebren de Haan, Moyra Davey, Tacita Dean, Jason Dodge, Félix González-Torres, Ian Kiaer, Jochen Lempert, Zoe Leonard, Helen Mirra, Dominique Petitgand, John Stezaker, Danh Vo und Tris Vonna-Michell.
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Michael Bielicky
Perpetuum mobile54€ In den WarenkorbZeitgenössische Medienkunst
Seit über vierzig Jahren kreiert der deutsch-tschechische Künstler Michael Bielicky (geb. 1954 in Prag, lebt und arbeitet in Karlsruhe) innovative Arbeiten in den Bereichen Fotografie, Video und netzbasierter Installation. Seine Werke stehen stets im Dialog mit neuen technischen Entwicklungen und reichen von der medienhistorischen Tiefenzeit bis zu den magischen mathematischen Praktiken der mittelalterlichen Kabbalisten: Eigenwillige Hybride, die zugleich einer analogen wie digitalen Welt angehören und im Grenzbereich zwischen dem realen und dem virtuellen Raum agieren. Dabei stößt der Medienkünstler eine kritische Beschäftigung mit dem Wesen von Technologie, ihren materiellen und immateriellen Bedeutungen sowie ihrem Einfluss auf unsere Wahrnehmung und unser Handeln an. Das Buch Perpetuum mobile bietet erstmals einen Überblick über Bielickys vielfältiges Gesamtwerk. Das Layout wurde vom Künstler selbst erarbeitet und integriert die experimentellen Bilder in einen grafischen „Stream of Consciousness“.
Michael Bielicky kam 1969 nach Deutschland, wo er zunächst Medizin studierte. Nach einem längeren Aufenthalt in New York studierte er von 1984 bis 1990 an der Kunstakademie Düsseldorf zuerst bei Bernd Becher und später als Meisterschüler bei Nam June Paik. 1991 wurde er Professor an der Akademie der Bildenden Künste Prag und 2006 Professor für Neue Medien an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Bielicky nahm unter anderem an der São Paulo Biennale (1987), der Videonale, Bonn (1988, 1990, 1992), der Ars Electronica, Linz (1992, 1994, 1995) und der Havanna Biennale (2012) teil.
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Vera Mercer
New Works28€ In den WarenkorbSchönheit und Melancholie, Lebenslust und Vanitas
Das Werk der amerikanischen Fotografin Vera Mercer (geb. 1936 in Berlin, lebt und arbeitet in Omaha und Paris) ist kaum zu fassen. Es begann in den 1960er-Jahren in Paris mit Porträts ihres damaligen Ehemanns Daniel Spoerri, der wie sie zunächst eine Tanzausbildung absolvierte, und anderer Mitglieder der Fluxus-Gruppe und Nouveaux Réalistes, darunter Emmett Williams und Robert Filiou, Jean Tinguely und Jacques Villeglé. Parallel fotografierte sie Andy Warhol und Marcel Duchamp im Auftrag verschiedener Zeitschriften und immer wieder ihre Freundinnen Eva Aeppli und Niki de Saint Phalle.
In den 1970er-Jahren legte sie eine lange kreative Pause ein, in der sie sich nach dem Umzug nach Omaha, Nebraska, intensiv um die Gründung verschiedener Restaurants und die Entwicklung eines ganzen Altstadtquartiers kümmerte. Doch seit Beginn des neuen Jahrhunderts hält sie atemberaubende neo-barocke Stillleben, bestehend aus Blumen, Früchten, frisch erlegten Tieren, antiken Gläsern und illuminierenden Kerzen in großen Bildformaten fest.
Vera Mercers vierte Monografie zeigt ihre jüngsten opulenten Stillleben in Farbe sowie erstmals auch reduzierte schwarze-weiße Blumenbilder und Porträts, realisiert als kleinformatige Platindrucke.
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Adrian Schiess
Das Singende68€ In den WarenkorbDer bekannte Schweizer Künstler und sein Werk im Kontext der Architektur
Mit glatt lackierten, horizontal ausgelegten Platten wurde Adrian Schiess (geb. 1959 in Zürich, lebt und arbeitet in Mouans-Sartoux, Frankreich) international bekannt. Seine Objekte verstehen sich als frei im Raum platzierbare Arbeitsfelder, die das Erscheinen und Verschwinden der Malerei thematisieren. Sie sind zum integralen Bestandteil von Bauten weltberühmter Architekten wie Norman Foster und Herzog & de Meuron geworden. In diesem Buch hat Schiess eindrucksvolle Bildstrecken und umfangreiche Gespräche zusammengestellt, die den fluktuierenden und hybriden, in jedem Moment aber vollkommen eigenständigen Charakter seiner Arbeiten nachzeichnen. Erstmals widmet sich eine Publikation ganz diesem wesentlichen Aspekt des OEuvres und dokumentiert Werke von 1993 bis 2018.
Adrian Schiess studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich und absolvierte eine Ausbildung zum grafischen Gestalter. Seine Arbeiten wurden auf der 44. Biennale di Venezia und auf der documenta IX gezeigt.
Die Publikation wird unterstützt von der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
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Sprache/Text/Bild
32€ In den WarenkorbGesprochenes, Texte und Bilder gehen aus sozialen und kulturellen Kontexten hervor; sie sind daher mit Bedeutungen aufgeladen, sind Träger von Werten und Normen. Zwangsläufig markieren sie auch Grenzen, dienen dazu, Menschen zu Mitgliedern von Gruppen oder zu Außenseitern zu erklären. Umso wichtiger ist die Frage, was denn nun gesagt und gezeigt werden darf und wer oder was darüber entscheidet. Der vorliegende Katalog behandelt dieses Thema anhand von herausragenden künstlerischen Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die darin vereinten Arbeiten erzählen von Mechanismen der Ein- und Ausgrenzung, von Zuschreibungen und den dafür geschaffenen Narrativen. Und sie erinnern uns daran, dass diese Erscheinungen menschengemacht und daher veränderbar sind – sie machen uns mitverantwortlich.
Künstler:innen: John Baldessari, Maria Bartuszová, Alice Bidault, Alejandro Cesarco, Ayşe Erkmen, Nadine Fecht, Gary Hill, Janice Kerbel, Gabriel Kladek, Gordon Parks, The National AIDS Memorial, Markus Vater, Gillian Wearing