

Pat Steir & Ugo Rondinone
Waterfalls & Clouds
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Herausgeber | Galerie Eva Presenhuber, Lévy Gorvy |
Autor(en) | Barry Schwabsky |
Gestaltung | Book Book, Berlin |
Umschlag | Broschur |
Maße | 24,5 x 31,5 cm |
Seitenzahl | 56 |
Abbildungen | 54 |
Sprache(n) | Englisch |
ISBN | 978-3-96912-075-0 |
Die eindrucksvolle Installation Waterfalls & Clouds besteht aus drei Skulpturen des Schweizer Künstlers Ugo Rondinone (geb. 1964 in Brunnen, Schweiz, lebt und arbeitet in New York) und 19 Gemälden der amerikanischen Malerin Pat Steir (geb. 1940 in Newark, NJ, USA, lebt und arbeitet in New York). Die drei großen grauen Monolithen aus Beton, Sand und Kieselsteinen tragen die Titel Faces, Look und Twisted und gehören zu einer 2018 entstandenen Serie von insgesamt 20 Arbeiten. Sie werden umrundet von 19 hohen und schmalen schwarzen Ölmalereien Flags for Ugo #1 bis #19 von 2021, auf denen bunte oder weiße Farbe nach unten läuft und die an Steirs Waterfall-Serie aus den 1980er Jahren anknüpfen. Trotz aller Unterschiede haben die Werke eine symbiotische Verbindung: Die Skulpturen verkörpern mit ihrer immanenten Erosion die Zeit, während die Bilder die Schwerkraft und damit die Natur an sich symbolisieren.
Weitere Bücher
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nolde/kritik/documenta (Deutsch)
42€ In den WarenkorbEmil Nolde (1867–1956) zählt zu den bekanntesten Künstlern der klassischen Moderne. Seine heutige Wahrnehmung ist durch historische Mythenbildung und deren Dekonstruktion geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lancierten er selbst und die zeitgenössische Kunstgeschichtsschreibung das Bild des verfemten Malers. Doch in jüngerer Zeit sind Noldes antisemitische Haltung und sein Opportunismus gegenüber dem NS-Regime erneut ins Bewusstsein gerückt.
Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959) hat sich mit Unterstützung der Nolde Stiftung Seebüll, auf die Spuren dieser ambivalenten Künstlerpersönlichkeit begeben und sich kritisch mit Werk und Wirkung Emil Noldes auseinandergesetzt. Erste Ergebnisse waren im Winter 2020/2021 in der Draiflessen Collection in Mettingen zu sehen.
Auf Einladung des documenta archivs in Kassel setzte Kuball diese Spurensuche fort. Das forschungsbasierte Ausstellungsprojekt „nolde / kritik / documenta“ beleuchtet die Verschränkung von Werk und Biografie und fragt nach den Widersprüchlichkeiten der Moderne, die in der Künstlerfigur Emil Nolde exemplarisch hervortreten. Im Mittelpunkt steht hierbei die Inszenierung der Werke Noldes im Rahmen der ersten drei Ausgaben der documenta (1955, 1959, 1964), die den „Mythos Nolde“ entscheidend prägten.
Der Katalog „nolde/kritik/documenta“ erscheint begleitend zur Ausstellung im Kasseler Fridericianum (9.12.2022-19.02.2023) in erweiterter Neuauflage.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM Karlsruhe.
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Mon Trésor
34€ In den WarenkorbSchatzkammer Europa
Was haben der Halsschmuck der Fürstin von Reinheim, das Geschirr des Orient-Express und die Halle des Radiosenders Europe 1 gemeinsam? Sie alle zählen zu den Schätzen der Saar. Das Buch zeigt herausragende Objekte der Archäologie, Technik und Kunst von den Kelten bis heute aus dem Saarland und seinen Nachbarländern Elsass-Lothringen, Luxemburg und Rheinland-Pfalz. Die überraschenden Funde verdeutlichen die kulturelle und gesellschaftliche Dimension der multinationalen europäischen Region. Der Titel Mon Trésor ist dabei wörtlich zu nehmen: der Abschiedszettel eines Siebenjährigen an seinen Vater – hastig geschrieben, bevor die Familie zu Beginn des Zweiten Weltkriegs evakuiert wird – oder der Ring aus der Römerzeit, der zugleich ein Relikt von Flucht und Gefahr ist. Jeder Schatz ist zuallererst persönlich, auch wenn er später zum Kulturgut wird.
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Adrian Schiess
Das Singende68€ In den WarenkorbDer bekannte Schweizer Künstler und sein Werk im Kontext der Architektur
Mit glatt lackierten, horizontal ausgelegten Platten wurde Adrian Schiess (geb. 1959 in Zürich, lebt und arbeitet in Mouans-Sartoux, Frankreich) international bekannt. Seine Objekte verstehen sich als frei im Raum platzierbare Arbeitsfelder, die das Erscheinen und Verschwinden der Malerei thematisieren. Sie sind zum integralen Bestandteil von Bauten weltberühmter Architekten wie Norman Foster und Herzog & de Meuron geworden. In diesem Buch hat Schiess eindrucksvolle Bildstrecken und umfangreiche Gespräche zusammengestellt, die den fluktuierenden und hybriden, in jedem Moment aber vollkommen eigenständigen Charakter seiner Arbeiten nachzeichnen. Erstmals widmet sich eine Publikation ganz diesem wesentlichen Aspekt des OEuvres und dokumentiert Werke von 1993 bis 2018.
Adrian Schiess studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich und absolvierte eine Ausbildung zum grafischen Gestalter. Seine Arbeiten wurden auf der 44. Biennale di Venezia und auf der documenta IX gezeigt.
Die Publikation wird unterstützt von der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
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X x X
Semjon Contemporary50€ In den WarenkorbDie Galerie Semjon Contemporary – gegründet 2011 von Semjon H. N. Semjon – hat ein eigenes, unverkennbares Profil entwickelt, das sie zum Unikat in der Kunstwelt macht. Vertreten werden internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die trotz ihrer Divergenzen den gemeinsamen Nenner einer hohen Materialintelligenz haben. Das Ergebnis ist eine eigene künstlerische Sprache, die keine Modifikation des Bekannten zulässt. Trotz aller Unterschiede in Material, Technik und Ausdruck treten die Werke der Künstler:innen miteinander in Dialog, was auch in parallelen Salon-Hängungen und in Sonderausstellungen mit vielen Gastkünstler:innen gezeigt wurde.
Im Buch werden Colin Ardley, Edward L. Buchanan, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Experimental Setup (Kollektiv von Kata Hinterlechner und Bosko Gastager), Katja Flint, Andreas Fux, Dave Grossmann, Renate Hampke, Marc von der Hocht, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Henrik U. Müller, Cornelia Nagel, Susanne Knaack, Katja Kollowa, Susanne Pomrehn, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda Schütte, Gil Shachar, Li Silberberg, Karina Spechter, Klaus Steinmann, Stefan Thiel, Hitomi Uchikura, Royden Watson und Bettina Weiß in eigenen Kapiteln vorgestellt. Hinzu kommen Statements von Sammler:innen wie Thomas Lenhart, Cornelie Kunkat, Gabriele Quandt, Roland Schnell, Nobert Fuhr und Klaus Werner, Roswitha und Jürgen König sowie Helmut Ließ. Kommentare von Kunstkritiker:innen/-wissenschaftler:innen und ein Interview, das Jan Maruhn mit Semjon führte, geben weitere Einblicke in die Arbeit der Galerie.
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Johannes Schütz
Die Unterbrechung / The Interruption48€ In den WarenkorbJohannes Schütz (geb. 1950 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin) gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Bühnenbildnern und Regisseuren. Seinen Stil könnte man als „einfach, klar und radikal“ bezeichnen. An allen großen Schauspiel- und Opernhäusern im deutschsprachigen Raum, aber auch im Ausland sind die Arbeiten von Schütz zu sehen. Er lernte bei Wilfried Minks und machte 1971 sein erstes Bühnenbild für Luc Bondy. Am Berliner Schillertheater und den Münchner Kammerspielen ging seine Laufbahn als Bühnenbildner weiter, danach war er Ausstattungsleiter am Bremer Theater und am Schauspielhaus Bochum. Von 1992 bis 1998 lehrte Schütz Szenografie am ZKM in Karlsruhe und seit 2010 ist er Professor für Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf.
In seinem Buch Die Unterbrechung spricht er mit Annette Storr über seine neuen Bühneninszenierungen, die mit Modellen und Fotografien, aber am häufigsten mit Stills aus den Aufführungen dokumentiert werden. Darunter sind die Stücke Penthesilea von Heinrich von Kleist, Landestheater Salzburg, 2018; Hamlet von William Shakespeare, Schauspielhaus Bochum, 2019; Reich des Todes von Rainald Goetz, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 2020; Richard II von William Shakespeare, Burgtheater, Wien, 2021 und Der Idiot von Dostojewskij, Thalia Theater, Hamburg, 2021.
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Margret Eicher
Lob der Malkunst38€ In den WarenkorbAktuelle Bildkommunikation in historischer Webtechnik
In ihren großformatigen Tapisserien verbindet Margret Eicher (geb. 1955 in Viersen, lebt und arbeitet in Berlin) die barocke Form der Bildteppiche mit bekannten Motiven aus aktuellen Medienbildern. Die Bildvorlagen werden digitalisiert und in aufwendiger Bearbeitung am Computer miteinander verbunden. Ihre ‚Medientapisserien‘ befinden sich damit an der Schnittstelle zwischen dem im traditionellen Sinn materiellen Kunstwerk und dem elektronischen Rauschen des Digitalen: zwei Welten, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen und in Eichers Werk doch harmonisch vereint sind. So trifft in Göttliche Liebe Caravaggios Dornenkrönung auf ein sich küssendes schwules Paar aus einer Berliner Toleranzkampagne und Botticellis Geburt der Venus wird mit einer Frankfurter U-Bahnstation gesampelt. Die Praxis der konzeptionellen Kunstproduktion, bei der die künstlerische Idee im Zentrum steht und die Ausführung in den Hintergrund rückt, wird in Lob der Malkunst schließlich selbst zum künstlerischen Konzept erhoben. Im Innenraum der Berliner Paris Bar lässt Eicher den Maler Martin Kippenberger als Dandy posieren und die verschiedenen Strömungen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aufeinanderprallen.
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Paul Uwe Dreyer
Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken68€ In den WarenkorbMaler, Zeichner und Grafiker der Konkreten Kunst
Paul Uwe Dreyer (geb. 1939 in Osnabrück, gest. 2008 in Stuttgart) war über dreißig Jahre lang Professor für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Sein OEuvre lässt sich der geometrisch-konstruktiven Kunst zuordnen. Vor dem Hintergrund subjektiver Erfahrungen von Wirklichkeit veranschaulicht Dreyer in seinen Kompositionen die Dialektik von Ordnungsprinzipien und deren Variationsmöglichkeiten, die bereits in seiner ersten Schaffensperiode ab Anfang der 1960er Jahre und insbesondere seit Beginn der 1970er Jahre mit seinen Bildpaaren und Bildsequenzen zum Ausdruck kommen. In den Arbeiten entsteht ein spannungsvoller, hierarchieloser Dialog zwischen Farben, Flächen und Linien. Die Chronologie des Werkverzeichnisses zeigt die Stringenz der Motiventwicklung von den frühen bis zu den späten Schaffensphasen, von architektonischen, figürlichen und ornamentalen Abbreviaturen über Zeichen- und Signethaftes hin zu komplexen Raumdurchdringungen.
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Feuer und Farbe
Gemälde und Grafiken von Walter Jacob35€ In den WarenkorbWalter Jacob (1893-1964) war ein Maler, in dessen Schaffen und Biografie sich die Brüche des 20. Jahrhunderts verdichteten. Der Naturbetrachtung und dem Selbstporträt blieb er sein Leben lang treu, doch stilistisch könnte sein Œuvre kaum widersprüchlicher sein. Vom Impressionismus über den Expressionismus gelangte er zu einem ins Abstrakte gehenden Ausdruck, wobei er die moderne Malerei Zeit seines Lebens ablehnte. Im NS galt sein Frühwerk als „entartet“, was ihn als überzeugten Nationalsozialisten und tätigen SA-Mann dazu brachte, sich nicht nur ideologisch, sondern auch ästhetisch auf die neue Zeit einzustellen: Es entstanden ab Mitte der 1930er Jahre naturalistisch, teils neusachlich anmutende Darstellungen „volksnaher“ Motive wie Landschaften, Tiere, Soldaten etc. Bezeichnend ist jedoch, dass auf mancher Rückseite seiner Leinwände Werke zu finden sind, mit denen er seiner Freude an Farb- und Formexperimenten Ausdruck verlieh. Im Alter setzte er denn auch mit abstrakten Landschaften einen Schlusspunkt unter sein Œuvre. Dieser Katalog vereint Werke, die Jacobs wechselhaften Lauf nachvollziehbar machen, flankiert von (kunst-)historischen Abhandlungen, in denen sein Schaffen kontextualisiert wird.
- Erscheint Oktober 2025
Werner Hahn
Kailas. Berg und Gott72€ In den WarenkorbDer Kailas ist mehr als ein Berg – er ist Symbol für Sinnsuche, Transzendenz und Erkenntnis. In diesem Buch widmet der Maler und Fotograf Werner Hahn (geb. 1944 in Karlsbad) sich dem heiligsten Gipfel Asiens aus einer einzigartigen Perspektive: als Künstler, Reisender und profunder Kenner seiner Kulturgeschichte. Es vereint Kunst, Mythologie und historische Überlieferungen aus Buddhismus und Hinduismus. Persönliche Reiseerfahrungen des Autors, ergänzt durch Reflexionen westlicher Reiseliteratur und spiritueller Quellen, treten in Dialog mit den überlieferten Traditionen und lassen den Kailas in einem vielschichtigen Licht erscheinen – als Ort innerer Erfahrung und künstlerischer Reflexion. Eine visuelle Pilgerreise zu einem der bedeutendsten Berge der Welt.
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Silke Eva Kästner
Panta Rhei36€ In den WarenkorbSilke Eva Kästner (lebt und arbeitet in Berlin und der Uckermark) entwickelte ihren künstlerischen Ansatz auf Reisen in Indien, New York und Japan. Neben temporären Gemälden in situ entstehen Konzepte, bei denen der/die Betrachter:in auf vorbereitetes Material trifft und dabei ein Teil des Bildes wird oder dieses sogar verändert. Dieses Zusammentreffen dokumentiert Kästner in Fotos oder Filmspuren, aus denen sie Filme editiert. Sie lotet die Möglichkeiten der Malerei als Kommunikation aus. Dabei stehen die Handlung und der Prozess im Vordergrund. Im Ausstellungsraum wie auch im Stadtraum platziert Kästner die Malerei in Relation zur Architektur, sodass sie aus verschiedenen Perspektiven erfasst werden kann.
Die Monografie gibt Einblicke in die Schwerpunkte von Kästners Arbeit, die sie ungeachtet der chronologischen Reihenfolge des Entstehens in Kapitel sortiert. Dabei wird das Buch zu einem Erfahrungsraum, der beim Blättern das Erleben der vergänglichen Arbeiten möglich macht.
Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule Weißensee bei Katharina Grosse erhielt Silke Eva Kästner den Mart Stam Preis, das NaFöG-Stipendium führte sie nach Indien und das Jahresstipendium des DAAD nach New York. Gefördert durch das ifa initiierte sie ein andauerndes Austauschprojekt zwischen Kaschmir und Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, der Devi Art Foundation, Delhi, der Berlinischen Galerie, dem Queens Museum of Art, New York, dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin und dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin, ausgestellt.
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Matthew Davis
Kustodiev28€ In den WarenkorbEin expressiver Moment der Malerei
Die Arbeiten von Matthew Davis (geb. 1969 in Colchester, Großbritannien, lebt und arbeitet in Berlin) bewegen sich zwischen Makro und Mikro, zwischen Kontrolle und Zufall. In äußerster Präzision bringt der Künstler Kunstharzlacke und Emailfarben in Tropfen auf waagerecht liegende Leinwände. Das Künstlerbuch Kustodiev präsentiert eine neue Entwicklung in Davis’ Werk, dessen jüngste Arbeiten auf Grundlage der farbstarken Gemälde des russischen Malers Boris Kustodijew (1878–1927) entstanden sind. Kustodiev wurde als Offsetdruck und mittels Office Offset hergestellt, eines in Vergessenheit geratenen Vervielfältigungsprozesses auf Miniatur-Offsetdruckmaschinen. Die Publikation erscheint in einer limitierten Auflage von 250 Exemplaren.
Matthew Davis studierte am Camberwell College of Arts, London, und der Norwich School of Art and Design. Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin, im Künstlerhaus Wien und in der Kunsthalle Wilhelmshaven ausgestellt.
- Erscheint August 2021
Horst Schwitzki (1932–2016)
Eine Werkmonografie38€ In den Warenkorb„Ich habe meinen Platz in der konkreten Malerei!“Das Talent von Horst Schwitzki (geb. 1932 in Marburg/Lahn, gest. 2016 in Frankfurt/Main) wurde früh von namhaften Malern wie Arnold Bode und Fritz Winter erkannt. Mit der konkreten Kunst kam Schwitzki über sein Studium an der Werkakademie Kassel, der späteren Kunsthochschule, in Berührung. Das damit einhergehende Netzwerk erwies sich als hilfreich und eröffnete ihm Ausstellungen in so renommierten Galerien wie denen von Rolf Ricke und Rudolf Zwirner. In den 1970er Jahren sah er sich jedoch gezwungen, seinen Lebensunterhalt erst als Grafiker in einer Werbeagentur und dann als Bauzeichner zu verdienen – für die Malerei blieb wenig Zeit. Dennoch malte er bis 2010 kontinuierlich Bilder. Sein beinahe sechs Jahrzehnte umspannendes Werk, in dem Schwitzki immer wieder zu neuen Bildschöpfungen im Formenrepertoire des Konkreten gefunden hat, wird in diesem Buch erstmals umfassend dokumentiert. Die Biografie gewährt mit Statements von Zeitzeugen und Wegbegleitern zugleich profunde Einblicke in die Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens, das für die in den 1930er Jahren geborene Künstlergeneration eine gewisse Allgemeingültigkeit beanspruchen kann.
- Erscheint November 2025
Bettina Buck
Finding Form45€ In den WarenkorbDie deutsche Bildhauerin Bettina Buck (1974-2017) erregte Aufsehen mir ihren performativen Skulpturen, die oft im Gegenüber mit musealen Objekten präsentiert wurden. Bucks bevorzugte Materialien stammten aus dem Baumarkt: nicht zur Dauerhaftigkeit bestimmte Werkstoffe wie Wellpappe, Kachelfliesen, Schaumstoff, oder Plastikfolie. Mit diesen kreierte sie eine Art wandelbare und vergängliche “Protagonisten”, die keine endgültige Form besaßen, sondern eher auf den Prozess der Formfindung selbst (wie auch den Verlust von Form) hinwiesen. In einer provokanten Aktion in 2015 zog Buck einen übergroßen Schaumstoffblock durch eine Museumssammlung und ließ ihn neben bekannten Kunstwerken verweilen, die in diesem Zusammenspiel eine neue Dynamik gewannen. Buck selbst sagte einmal, dass ihre Werke “den Betrachter sowohl anziehen als auch verstören” müssten. Im Ausstellungsraum sollten die Objekte “ein Beben und eine Vibration auslösen, sowie ein Zwiegespräch mit ihrer Umgebung.”
Finding Form, eine posthume Monografie präsentiert auf über 300 Seiten Bucks komplettes bildhauerisches Werk und enthält Texte von Phyllida Barlow, Paolo Icaro, Cecilia Canziani, Andrea Maria Popelka. Das Buch wurde erstellt und herausgegeben vom Nachlass der Künstlerin, Bureau Bettina Buck.
- Erscheint September 2025
The Magnificent Seven+
Strong Contemporary Female Artists44€ In den WarenkorbAls Die glorreichen Sieben 1960 auf die Leinwand kamen, war das Heldentum fest in Männerhand. Heute sind es Künstlerinnen, die mit visionärer Kraft die Kunstwelt neu definieren. Sebastian C. Strenger stellt herausragende weibliche Positionen der zeitgenössischen Kunst vor, darunter Ingeborg Lüscher, Elfie Semotan, Xenia Hausner, Valérie Favre, Sandra Vásquez de la Horra und Cristina Lucas. Ihre Werke hinterfragen Machtstrukturen, spielen mit Identität oder dekonstruieren vorherrschende Narrative. Sie arbeiten figurativ oder abstrakt, narrativ oder konzeptuell, politisch oder introspektiv. Diese Künstlerinnen verändern den Kunstmarkt und dominieren den neuen Kanon in internationalen Institutionen, indem sie bestehende Strukturen in Frage stellen und neue Denkräume öffnen.
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Jenny Michel
Doors, Windows and Cells38€ In den WarenkorbDie Überreste unserer Gesellschaft
Seit rund zwei Jahrzehnten beschäftigt sich die Künstlerin Jenny Michel (geb. 1975 in Worms; lebt und arbeitet in Berlin) mit kleinsten Teilchen wie Staub, Spinnweben und elektromagnetischen Feldern im Raum. Ihre Faszination für Wissensordnungen, Symbole und Utopien zeigt sich in Installationen, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen, die in raumgreifenden Gesamtkompositionen ausgestellt werden. Michel lässt ihre fantastischen Weltfragmente aus Papier, Klebeband, Heftklammern und anderen industriell gefertigten Kleinteilen zu verstörend dichten Strukturen wachsen – das menschliche Wissen wird zum Zivilisationsschrott, dessen Lesbarkeit sich unter Schichten von Bedeutung, Umschreibungen und Überlagerungen verliert. Die umfangreiche Monografie präsentiert die wichtigsten Werkgruppen der Künstlerin und neue Arbeiten auf Papier.
Jenny Michel studierte an der Kunsthochschule Kassel und an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Arbeiten waren unter anderem im Museum Wiesbaden, in der Draiflessen Collection, in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt und in der Berlinische Galerie zu sehen. 2010 wurde Michel mit dem HAP-Grieshaber-Preis ausgezeichnet.
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Fabian Treiber
For a While Longer34€ In den WarenkorbInstabile Prototypen einer uns bekannten Wirklichkeit
Fabian Treiber (geb.1986 in Ludwigsburg, lebt und arbeitet in Stuttgart) zeigt in seinen Gemälden vermeintliche Interieurs, hinterfragt aber subjektive Projektionen und unsere Wahrnehmung der Realität. Die artifiziellen Räume zeugen von menschlicher Existenz, obwohl keine Personen zu sehen sind. In seinen Stillleben verhandelt Treiber klassische Fragestellungen der Malerei: Form und Struktur, Farbe und Komposition, Räumlichkeit und Flächenaufteilung. Mit seinen Gemälden trifft er vor allem formale und nicht erzählerische Entscheidungen. Damit provoziert der Künstler einen bewussten Bruch und erklärt das vermeintlich Falsche zur eigentlichen Qualität der Malerei – mit dem Effekt, dass seine Werke zwar irgendwie nicht ganz richtig erscheinen, aber genau richtig sind.
Fabian Treiber studierte Malerei und Intermedia Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er wurde für seine Arbeiten mit dem Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium ausgezeichnet und war Finalist für den Großen Hans-Purrmann-Preis 2021. Seine Arbeiten wurden u.a. in Einzelausstellungen in der Kunsthalle Nürnberg, dem Kunstverein Ludwigsburg, der Galerie Ruttkowski;68, Köln, sowie in Gruppenausstellungen in der Kunsthalle Düsseldorf, der Villa Merkel – Galerien der Stadt Esslingen a.N. und der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden gezeigt. For a while longer erscheint anlässlich seiner ersten Einzelausstellung in der Haverkampf Galerie.
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Felix Schramm
Things To Come44€ In den WarenkorbDas bildhauerische Werk von Felix Schramm (geb. 1970 in Hamburg, lebt und arbeitet in Düsseldorf) setzt sich mit Raum und Körper auseinander. In verschiedenen Ansätzen wie installativen Rauminterventionen, Skulpturen und Collagen generiert der Künstler seine Raumformen, wobei er sowohl klassische Werkstoffe, industriell gefertigte Materialien als auch Abfälle und Staub verwendet. Deformationen, Risse, Brüche oder Störungen unterwandern in seinen konstruierten Formensembles die bestehende Ordnung. So bilden sich neue räumliche Zusammenhänge und zeitliche Verschränkungen. Material und Durchformung werden in ein prekäres Verhältnis gebracht und durch Zersetzung, die ein integraler Bestandteil von Schramms Arbeit ist, in Setzung und Neubildung überführt. Die umfangreiche Publikation versammelt Werke und Ausstellungen aus den letzten fünf Jahren und ist Schramms erste Monografie, die einen Querschnitt durch sein gesamtes Schaffen mit allen Werksträngen zeigt.
Felix Schramm studierte von 1991 bis 1993 an der Accademia di Belle Arti in Florenz und von 1994 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Jannis Kounellis war. Es folgten Studienaufenthalte in Tokio 2000 sowie an der Villa Massimo in Rom 2008.
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Nicola Staeglich
Farbe schwebend / Color floating22€ In den Warenkorb„Je langsamer man sich Staeglichs Werken nähert, umso mehr geben sie preis.“ Stephan Berg
Nicola Staeglich transformiert Farbe und Malspuren in komplexe Bildräume, die Licht freisetzen und Zeit sichtbar machen. Mit einem extrabreiten Pinsel trägt sie leuchtende Ölfarben auf (halb-) transparente Folien und Bildkörper aus Acrylglas. Jede Bewegung ihres Körpers bildet sich auf den Malereien deutlich ab. Sobald die Werke im Ausstellungsraum platziert werden, fangen sie die Umgebung, das Licht und das Auge ein. Durch ihren experimentellen Ansatz zur Malerei entstehen vielfältige Dynamiken: Es ist ein körperloses Schweben der Farbe, ein ständiges Wechselspiel zwischen Farbe und Fläche, zwischen Bildkörper und Raum. Dies eröffnet neue Dimensionen in Raum und Zeit. Das Bild formiert sich in Abhängigkeit zum Einfallswinkel und durch das Lesen der Spuren und Schichten des Farbauftrags im Auge des Betrachters kontinuierlich neu. Staeglichs Arbeiten zeigen Farbe, die zu schweben scheint, und auch in gedruckter Form eine mitreißende Lebendigkeit vermitteln.
Der Katalog begleitet Staeglichs Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Waldkraiburg.
- Erscheint Oktober 2025
The Scharf Collection.
Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse48€ In den WarenkorbDie Scharf Collection ist eine deutsche Privatsammlung französischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössischer internationaler Kunst. Sie führt in vierter Generation einen Zweig der bedeutenden Berliner Sammlung Otto Gerstenberg weiter, deren Spektrum von den Anfängen der Moderne bei Francisco de Goya bis zur französischen Avantgarde der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Gustave Courbet und Edgar Degas und dem gesamten graphischen Werk von Henri de Toulouse-Lautrec reicht. Der umfangreich bebilderte Katalog begleitet die erste umfassende Ausstellung der Sammlung in der Alten Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und im Kunstpalast in Düsseldorf.
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Billy Al Bengston
Paintings & Watercolors48€ In den WarenkorbDie Erste Monografie des kalifornischen Pop-Art-Künstlers seit über dreißig Jahren
Billy Al Bengston (geb. 1934 in Dodge City, lebt und arbeitet in Venice, Kalifornien, und Honolulu, Hawaii) steht für das heitere, unbekümmerte Lebensgefühl Kaliforniens – mit seinem Werk ebenso wie seiner Person als ehemaliger Surfer und Motorradrennfahrer, extravaganter Künstler und zentraler Figur der West Coast Pop Art. Nach Studien am California College of Arts and Crafts und am Otis Art Institute stellte er bereits 1957 in der legendären Ferus Gallery aus und war Mittelpunkt einer Künstlergruppe, zu der auch Frank Gehry, Edward Kienholz, Ed Ruscha und Ken Price gehörten. BAB, wie er sich selbst apostrophiert, fügt Auto- und Motorradteile als Motive in seine ansonsten abstrakten Bilder ein, benutzt statt Ölfarbe Lack und Sprühdose und statt der traditionellen Leinwand Aluminiumplatten mit zuweilen eingedellter Oberfläche. Kunstschaffen und Lebensstil verbinden sich zur individuellen „Bengston-Ikonografie“ des California Cool.