





João Onofre
Untitled (in awe of)
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|---|---|
| Herausgeber | FCT; CIEBA; FBAUL; Cristina Guerra Contemporary Art |
| Autor(en) | João Onofre, Andrew Renton |
| Gestaltung | Vera Velez |
| Maße | 19,7 x 27 cm |
| Umschlag | Hardcover |
| Seitenzahl | 44 |
| Abbildungen | 76 |
| Sprache(n) | Englisch, Portugiesisch |
| ISBN | 978-3-96912-192-4 |
João Onofres Arbeiten sind Würdigungen der Kunstgeschichte und des Pop. Er liest auf, was gerade verloren zu gehen droht, richtet es neu aus und übersetzt es in etwas Erhabenes. Mit seinen Werken regt er die Betrachter*innen dazu an, sich kritisch mit einer in der kollektiven Erinnerung verblassten Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich so mit ihr zu versöhnen. Im Schaffensprozess orientiert er sich am Material sowie an einem klar formulierten Konzept, das allerdings offenlässt, welche Richtung die Werke einschlagen. Was seine Mittel betrifft, legt er sich demnach nicht fest, es entstehen Videos, Performances, Installationen u.v.m. Gemein ist allen Arbeiten, dass er mit ihnen die Grenzen des jeweiligen Mediums und unserer Wahrnehmung neu auslotet. In diesem Katalog werden drei kürzlich entstandene Werke vorgestellt, in denen das Wesen von Onofres Kunst fassbar wird: Er erschafft aus Mythen und Symbolen Ehrfurcht gebietende Bilder, Töne und Formen – nicht umsonst haftet ihm der Titel des Alchemisten an. Seine handgreiflichen Verdichtungen der Kulturgeschichte wurden für den Katalog in beeindruckende Bilder gefasst und mit einem ambitionierten Begleittext kontextualisiert.
Weitere Bücher
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The Scharf Collection.
Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse48€ In den WarenkorbDie Scharf Collection ist eine deutsche Privatsammlung französischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössischer internationaler Kunst. Sie führt in vierter Generation einen Zweig der bedeutenden Berliner Sammlung Otto Gerstenberg weiter, deren Spektrum von den Anfängen der Moderne bei Francisco de Goya bis zur französischen Avantgarde der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Gustave Courbet und Edgar Degas und dem gesamten graphischen Werk von Henri de Toulouse-Lautrec reicht. Der umfangreich bebilderte Katalog begleitet die erste umfassende Ausstellung der Sammlung in der Alten Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und im Kunstpalast in Düsseldorf.
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What is Vienna Actionism?
50€ In den WarenkorbSchläge wurden ausgeteilt. Ein Künstler entblößte und ritzte sich, man urinierte in Gläser, beschmierte sich mit Schmutz und onanierte auf Österreichs Flagge. Währenddessen ertönte Musik, unter anderem die Nationalhymne; einer las pornografische Texte vor. Wien, Ende der 1960er Jahre. Was in den Wohnungen und Ateliers der Künstler:innen begonnen hatte, wurde nun auf die große Bühne gehoben und führte zum öffentlichen Tabubruch.
Das Wiener Aktionismus Museum widmet sich in seiner ersten Publikation dem Begriff des Wiener Aktionismus im Spannungsfeld von abstraktem Realismus, Fluxus und internationaler Happening-Kunst. Das Buch erzählt von einer der einflussreichsten Kunstströmungen der Kunstgeschichte, geprägt durch die Aktionisten Günter Brus und Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler.
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Im Wald geboren
Jems Koko Bi & HAP Grieshaber24€ In den WarenkorbDie politische Substanz des Holzes
Jems Koko Bi (geb. 1966 in Sinfra, Côte d’Ivoire; lebt und arbeitet in Kaarst, Dakar und Abidjan) ist weltweit bekannt für seine mit der Motorsäge geschaffenen, monumentalen Skulpturen aus Holz. Seine neueste Werkgruppe wird in diesem Buch den großformatigen Holzschnitten von HAP Grieshaber (geb. 1909 in Rot an der Rot; gest. 1981 in Eningen unter Achalm) gegenübergestellt. Obwohl die beiden Künstler sich nie begegnet sind, zeichnet sich ihr Werk durch ähnliche Themen, Werte und Materialität aus. Im Mittelpunkt steht das Schicksal des Waldes und seine politische wie gesellschaftliche Tragweite: Grieshabers Holzschnitte sind Ausdruck des Widerstands gegen den Raubbau an der Natur in den 1970er-Jahren – heute angesichts der Klimakrise und der Fridays-for-Future-Bewegung aktueller denn je. Die Figurengruppen Koko Bis stehen in der Tradition dieser politischen Kunst, wobei seine Arbeiten ein globales, universelles Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen sind.
Jems Koko Bi studierte am Institut National Supérieur des Arts et de l’Action Culturelle (INSAAC) in Abidjan und an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Werke wurden unter anderem im Centre Pompidou in Paris, auf der documenta 13, der Havana Biennial sowie mehrfach auf der Biennale di Venezia und Biennale de Dakar ausgestellt. 2019 gründete er die Waldbiennale Abidjan Green Arts.
HAP Grieshaber studierte Gebrauchsgrafik an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Sein Werk gilt als wichtiger Beitrag zur Erneuerung des Mediums Holzschnitt im 20. Jahrhunderts Er war Teilnehmer der documenta I, II und III, Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und wurde mit zahlreichen Preisen und Retrospektiven gewürdigt.
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Andreas Wegner
Wir fahren mit der Schneckenpost, weil die uns keinen Pfennig kost50€ In den WarenkorbDie Kunst von Andreas Wegner hinterfragt den kapitalistischen Stadtraum. Wegners Interventionen erproben alternative Modelle für urbane Interaktion, für Handel, Bebauung, Verkehr oder die Nutzung öffentlichen Raums. Inspiriert von Joseph Beuys’ Sozialer Plastik und Charles Fouriers’ Sozialutopien, gründete Wegner u.a. ein genossenschaftliches Kaufhaus in Berlin, einen Lebensmittelladen in Wien, und betrieb Immobiliengeschäfte als kreativen Widerstand. Diese Monografie illustriert die wichtigsten Projekte des Künstlers mit Abbildungen, Essays namhafter Autoren, Interviews, und eigenen Texten. Neben kollektiven Initiativen, Installationen, Fotografie, Film, und Skulptur ist Malerei bis heute eine Konstante in Wegners Werk.
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André Butzer
Miettinen Collection30€ In den WarenkorbAndré Butzer (geb. 1973 in Stuttgart, lebt in Berlin) wurde durch seine von ihm selbst als „Science-Fiction-Expressionismus“ bezeichneten Bilder bekannt, sowie ikonischen Figuren wie die „Friedens-Siemense“, der „Schande-Menschen“, der „Frau“, aber auch scheinbar abstrakten Kompositionen. Als seine künstlerischen Vorbilder nennt er Walt Disney, Edvard Munch, Henri Matisse, Friedrich Hölderlin und Henry Ford. Butzers utopischer künstlerischer Entwurf ist in dem fiktiven Ort „NASAHEIM“, einer Art Wallfahrtsort im Weltraum, angesiedelt. Seine Gemälde sind aber keinesfalls Umsetzungen narrativer Strukturen, sondern bringen etwas zur Sprache, was vorher nicht gesagt werden konnte. Gleichnishaft verkörpern sie die immer wiederkehrenden Extreme der Geschichte als Sinnbilder der menschlichen Existenz.
André Butzer studierte kurze Zeit an der Merz Akademie in Stuttgart und anschließend an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, von der er 1996 nach nur zwei Semestern verwiesen wurde. In Folge gründete er die autonome und anti-institutionelle Akademie Isotrop (1996–2000), in der sich über 20 Künstlerinnen und Künstler wie Markus Selg, Jonathan Meese und, lose assoziiert, John Bock gegenseitig ausgebildet haben. Zusammen mit Björn Dahlem hob Butzer im Jahr 2001 das Institut für SDI-Traumforschung aus der Taufe.
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PULS 20
New Entries in the MNAC Collection36€ In den WarenkorbPULS 20 vereint die wertvollsten Fundstücke einer gemeinschaftlichen Schatzsuche. Vertreter*innen der rumänischen Kunstszene und des Nationalmuseums für zeitgenössische Kunst (MNAC) in Bukarest haben sich zusammengeschlossen, um aus den unzähligen hochkarätigen Positionen Rumäniens Werke auszuwählen, die von herausragender Qualität sind und die Vielfalt der dortigen Kunstproduktion der letzten 50 Jahre widerspiegeln. 2020, zum 20-jährigen Jubiläum der Gründung des MNAC, hat diese Institution schließlich jene 180 Arbeiten angekauft, die in diesem Katalog abgebildet sind. PULS 20 ist damit in zweifacher Hinsicht ein einmaliges Dokument: Es ist gelungen, Schlüsselwerke der rumänischen Kunst zwischen zwei Buchdeckeln zusammenzubringen, und zugleich handelt es sich bei dieser Publikation um den Ertrag eines erfolgreichen kooperativen kuratorischen Prozesses, eines organischen Diskurses unterschiedlichster Akteur*innen. Damit wurde bewiesen, dass ein demokratischer Dialog in der Kunst nicht nur möglich, sondern auch überaus fruchtbar und daher notwendig ist. Für Neulinge in der zeitgenössischen rumänischen Kunst ebenso wie für Spezialist*innen ist dieser Katalog daher genau die richtige Wahl.
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Jan Zöller
Keine Zeit zum Baden38€ In den WarenkorbDie Kunst von Jan Zöller (geb. 1992 in Haslach im Kinzigtal, lebt und arbeitet in Karlsruhe) steckt voller persönlicher Bezüge und Erfahrungen, die er in seine ganz eigene Bildsprache übersetzt. Seine Gemälde sind bühnenartige Arrangements aus einem vielgestaltigen Fundus an Motiven. Zöllers erster Monografie Keine Zeit zum Badenpräsentiert neue raumbezogene Werke wie eine schwebende, blau gekachelte Installation aus der gleichnamigen Ausstellung in der Städtischen Galerie Ostfildern sowie Videos und großformatige Gemälde aus der Werkgruppe Badebrunnen, die zwischen 2019 und 2022 entstanden. Die dargestellten Wannen verweisen auf private Momente der Entspannung und die Brunnen auf den „ewigen Kreislauf“ der Natur. Der Titel Keine Zeit zum Baden bezieht sich somit auf die Sujets der Arbeiten, aber auch auf das Dilemma, die richtige „Work-Life-Balance” zwischen Leben, Arbeit und Berufung zu finden.
Jan Zöller studierte von 2012 bis 2017 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Marijke van Warmerdam und Leni Hoffmann und 2016 an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris bei Jean-Marc Bustamante. 2018 erhielt er den Bundespreis für Kunststudierende der Bundeskunsthalle, Bonn, und 2021 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds.
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nolde/kritik/documenta (Deutsch)
42€ In den WarenkorbEmil Nolde (1867–1956) zählt zu den bekanntesten Künstlern der klassischen Moderne. Seine heutige Wahrnehmung ist durch historische Mythenbildung und deren Dekonstruktion geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lancierten er selbst und die zeitgenössische Kunstgeschichtsschreibung das Bild des verfemten Malers. Doch in jüngerer Zeit sind Noldes antisemitische Haltung und sein Opportunismus gegenüber dem NS-Regime erneut ins Bewusstsein gerückt.
Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959) hat sich mit Unterstützung der Nolde Stiftung Seebüll, auf die Spuren dieser ambivalenten Künstlerpersönlichkeit begeben und sich kritisch mit Werk und Wirkung Emil Noldes auseinandergesetzt. Erste Ergebnisse waren im Winter 2020/2021 in der Draiflessen Collection in Mettingen zu sehen.
Auf Einladung des documenta archivs in Kassel setzte Kuball diese Spurensuche fort. Das forschungsbasierte Ausstellungsprojekt „nolde / kritik / documenta“ beleuchtet die Verschränkung von Werk und Biografie und fragt nach den Widersprüchlichkeiten der Moderne, die in der Künstlerfigur Emil Nolde exemplarisch hervortreten. Im Mittelpunkt steht hierbei die Inszenierung der Werke Noldes im Rahmen der ersten drei Ausgaben der documenta (1955, 1959, 1964), die den „Mythos Nolde“ entscheidend prägten.
Der Katalog „nolde/kritik/documenta“ erscheint begleitend zur Ausstellung im Kasseler Fridericianum (9.12.2022-19.02.2023) in erweiterter Neuauflage.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM Karlsruhe.
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Christian Boltanski
Die Zwangsarbeiter – Erinnerung in der Völklinger Hütte27,50€ In den WarenkorbErinnerungen | Souvenirs | Memoirs
Mit einer großformatigen Installation in der Sinteranlage der Völklinger Hütte eröffnete Christian Boltanski (geb. 1944 in Paris, lebt und arbeitet in Paris) einen hochemotionalen Zugang zum Thema Zwangsarbeit. In seiner Arbeit verbindet sich die Industriearchitektur der Völklinger Hütte mit rostigen Archivkästen und abgelegten Kleidungsstücken zu einer großen, begehbaren Rauminstallation von 3,30 Meter Breite, 6 Meter Höhe und 18 Meter Länge. Der Eindruck eines gigantischen Archivs stellt sich ein, die schwarzen Kleidungsstücke suggerieren die Abwesenheit von Menschen, die gesprochenen Namen benennen konkrete Schicksale. Neben dem Erinnerungsort für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der beiden Weltkriege dokumentiert der Band ein weiteres Projekt Boltanskis, in dem der Künstler 91 historische Arbeitsspinde in der Erzhalle der Völklinger Hütte gruppierte. In ihr sind Erinnerungen ehemaliger Hüttenarbeiterinnen und Hüttenarbeiter zu hören, die von ihrer Zeit in dem heutigen UNESCO-Weltkulturerbe berichten.
Die zentralen Themen des Werks von Christian Boltanski sind seine eigene Vergangenheit und Kindheit, Vergänglichkeit sowie das menschliche Bemühen gegen das Vergessen und Vergessen-Werden. Seine Arbeiten befinden sich in den Sammlungen des Museums of Modern Art, New York, der Tate, London, sowie des Centre Georges Pompidou, Paris, und wurden auf der documenta und der Biennale di Venezia gezeigt.
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Secundino Hernández
Miettinen Collection36€ In den WarenkorbDie Gemälde und Papierarbeiten von Secundino Hernández (geb. 1975 in Madrid, lebt und arbeitet in Madrid und Berlin) vereinen Gegenständlichkeit und Abstraktion, lineare Zeichnung und überbordende Farbigkeit, Minimalismus und Gestus. Hernández bewegt sich langsam und methodisch über die Leinwand und setzt bewegte Linien und Zeichen. Dabei verwendet er Pinsel oder trägt die Farbe direkt aus der Tube auf, bevor er die Oberflächen wäscht und abkratzt. So entstehen Kompositionen, die gleichzeitig geordnet und explosiv wirken und vielfältige Referenzen aufweisen: Eine Körperlichkeit, die an Action Painting erinnert, eine knappe Figuration von Cartoons und Passagen, die wie Alte Meister, insbesondere wie die Spanier El Greco und Velázquez wirken. Hernández sagt dazu: „Sie sehen vielleicht aus wie Action Painting oder Expressionismus, es ist aber eine tiefe und akribische Untersuchung dieser Bildsprachen, eine Art, meine eigene zeitgenössische Sichtweise auf bestimmte ästhetische Bewegungen auszudrücken.“
Secundino Hernández studierte 1995–2000 an der Universidad Complutense de Madrid und 2005–2006 an der Königlichen Akademie von Spanien in Rom.
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Katja Aufleger
Schwindelerregende Höhen30€ In den WarenkorbKippmomente und vergängliche Augenblicke
Die Arbeiten von Katja Aufleger (geb. 1983 in Oldenburg, lebt und arbeitet in Berlin) fokussieren Momente der Unsicherheit und Ungewissheit in unterschiedlichen ästhetischen Formen. Ausgangspunkt sind dabei meist Alltagsphänomene sowie physikalische Modelle, die sie mit unterschiedlichen kulturhistorischen und psychologischen Konzepten verbindet. Die Publikation präsentiert mehrere Werkserien, die zum Teil explosive Spannungen darstellen. Darunter auch Fotografien von selbstgebauten Molotow-Cocktails aus entzündeten Parfumflakons, die neuste Serie der Künstlerin, in der das Potential von Materialästhetik und Emotionalität ausgelotet wird. Den einführenden Text schrieb Julia Katharina Thiemann.
Katja Aufleger studierte bildende Kunst an der HFBK in Hamburg bei Andreas Slominski, Matt Mullican und Michael Diers.
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Räume hautnah (DEUTSCH)
Draiflessen Collection32€ In den WarenkorbWir leben in Räumen, die wir nach unseren Vorstellungen formen. Unser Alltag hinterlässt dabei Spuren, die von unseren Gewohnheiten erzählen. Räume versprechen Schutz und Verortung, können aber auch das Gefühl der Enge hervorrufen. Wir verwachsen mit Räumen – sie wiederum werden zum Abdruck unserer Persönlichkeit. Umgekehrt gestalten Räume je nach Bauweise und Standort unser Dasein. RÄUME HAUTNAH versammelt künstlerische Positionen, die die Sphären von Mensch und Raum nicht unabhängig voneinander betrachten, sondern in komplexen Verflechtungsprozessen begreifen: als leibliche Erfahrung, emotionale Abhängigkeit oder instinktives Bedürfnis nach Schutz. Olesja Nein, die Kuratorin dieses Projekts, führt mit ihrem Katalogbeitrag in die Ausstellung ein und erläutert als Rundgang in Textform jede dieser künstlerischen Positionen näher, beschreibt den jeweiligen Wirkungsraum und gibt hilfreiche Informationen an die Hand. Philipp Zitzlsperger wiederum greift den in der Ausstellung wichtigen Aspekt des Abdrucks als auratisches künstlerisches Verfahren auf und erläutert dessen Herkunft und Bedeutung im Rückgriff auf die Vormoderne.
Künstler*innen: Absalon, Shannon Bool, Heidi Bucher, Eileen Gray, Do Ho Suh, Mary Mattingly, Tracey Snelling, Francesca Woodman
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Membrane
38€ In den WarenkorbDer Band Membrane dokumentiert die gleichnamige Ausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck sowie deren Erweiterungsbau. In den Positionen der 7 eingeladenen Künstler:innen geht es um Haut im erweiterten Sinn—Membran schließt auch Bekleidung, Verschleierung und Maskierung aus verschiedenen kulturellen Perspektiven ein. Bekannte Porträts von Thomas Ruff, Shirin Neshat und Cindy Sherman erscheinen in neuem Licht neben Helena Parada Kims Thematisierung von ikonografischen und zeremoniellen Modecodes, Daniele Buettis Kritik des kommerzialisierten Körpers, oder Nicola Samorìs Auseinandersetzung mit Haut in historischen Meisterwerken. Die Innen- und Außenflächen des Galerieneubaus sind ebenfalls vom Konzept Membran inspiriert und ein interessanter Text vom Architekten erläutert dessen Herangehensweise.
Künstler:innen: Daniele Buetti, Sławomir Elsner, Shirin Neshat, Helena Parada Kim, Thomas Ruff, Nicola Samorì & Cindy Sherman
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GOTT&GILZ
Supernatural Beings54€ In den WarenkorbGOTT&GILZ hüllen provokante Nacktheit in das Gewand kunsthistorischer Klassiker
Der weibliche Akt ist eine Konstante der Kunstgeschichte, an der wir den Wandel von Darstellungsformen und das Schlingern der Moral ablesen können. Manche Akte landen zunächst in der Schmuddelecke, einige Jahre später sind sie dann schön und schicklich und werden in heiligen Hallen gezeigt (andersrum ist auch möglich). GOTT&GILZ reihen sich mit ihren Foto-Malereien in diese lange Tradition der Darstellung nackter Frauen durch Männer ein – Stichwort „male gaze“ – und machen das mit ihren Verweisen auf Klimt, Schiele, Pollock u. a. auch noch explizit. Das führt bei manchen zu reflexhafter Empörung. Die Anmaßung besteht bei GOTT&GILZ jedoch anders als bei den besagten kunsthistorischen Referenzen nicht im Bruch mit tradierten Darstellungsformen, sondern eben im Zitieren derselben: die Vergangenheit als Affront. Die Frauen auf den Bildern, aber auch die Künstler selbst stellen ihr Begehren souverän zur Schau und stoßen uns so scham- und schonungslos auf die Verfasstheit unserer in der Geschichte ankernden Gesellschaft und Psyche.
Freiheit ist das Schlüsselwort im Œuvre von GOTT&GILZ: die Freiheit, authentisch zu sein und sich ohne Scham auszudrücken. Ihr subtil provokatives Spiel mit ästhetischen Konventionen und Tabus bereichert nicht nur die Kunstszene, sondern entfacht auch wichtige Diskussionen über Geschlechterrollen, Körperbilder und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.
Zur limitierten Künstleredition
Indem sie sich nackt machen, führen sie uns vor, wie wir sind, anstatt uns zu zeigen, wie wir (angeblich) sein sollten. Was für eine Provokation!
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Michel Majerus 2022
49€ In den WarenkorbMichel Majerus (1967–2002) zählt zu den interessantesten Malern seiner Generation und hinterließ ein einzigartiges und vielschichtiges Werk, das bis heute hochaktuell ist. In seinen Arbeiten zitiert er Phänomene der Alltagskultur wie Comics, Werbung und Computerspiele ebenso wie kunsthistorische Vorläufer von Minimal bis Pop Art. Dabei dekontextualisierte er die verschiedenen Bildelemente und band sie in neue Bedeutungskontexte ein, indem er sie beispielsweise mit kunsthistorischen Referenzen auf die gleiche Ebene setzte.
Zwanzig Jahre nach seinem Tod zeigt eine deutschlandweite Ausstellungsreihe verschiedene Werkphasen und Aspekte seines Schaffens. In fünf Einzelausstellungen im KW Institute for Contemporary Art, dem Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.), dem Kunstverein in Hamburg, dem Michel Majerus Estate sowie in der Galerie neugerriemschneider in Berlin wird das Œuvre von Michel Majerus in einem noch nie dagewesenen Umfang gewürdigt.
Parallel dazu präsentieren dreizehn Museen Werke von Michel Majerus aus ihren Sammlungsbeständen: Ludwig Forum, Aachen, Kunsthalle Bielefeld, Kunstmuseum Bonn, Museum Folkwang, Essen, Sprengel Museum Hannover, Museum Ludwig, Köln, Kunsthalle Mannheim, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, Neues Museum Nürnberg, Saarlandmuseum – Moderne Galerie, Saarbrücken, Kunstmuseum Stuttgart, Staatsgalerie Stuttgart und Kunstmuseum Wolfsburg.
Die umfassende Publikation zur Ausstellungsreihe Michel Majerus 2022 beinhaltet drei Essays und zwei Künstlerbeiträge sowie eine Bilddokumentation der Ausstellungen und Sammlungspräsentationen, ergänzt um die Vita und Ausstellungshistorie von Michel Majerus mit fotografischem Archivmaterial.
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Jan Zöller
Ritual Believer40€ In den WarenkorbIn seinen Gemälden, Skulpturen und Installationen beschäftigt sich Jan Zöller (geb. 1992 in Haslach, lebt und arbeitet in Karlsruhe) mit dem Zwiespalt zwischen der wirtschaftlichen Produktion und der spirituellen, magischen Seite der Kunst. Das Künstlerbuch Ritual Believer gibt einen Überblick über die zwischen 2019 und 2023 entstandene Werkgruppe der sogenannten „Charcoal Paintings“. Bei diesen Bildern wird mit Kohle direkt auf die ungrundierte Leinwand gemalt, was ein Ausbessern von „Fehlern“ unmöglich macht. Außerdem verzichten sie weitgehend auf Farben und sind im Vergleich zu den sonst sehr farbintensiven Gemälden von Zöller eher reduziert. Neben den für sein Werk typischen Motiven von Vögeln und laufenden Beinen ist Schrift und Text ein wichtiges Element der „Charcoal Paintings“. Dazu gehört auch, dass die Titel der Arbeiten eine zentrale Rolle spielen und fast als eigenständiger Teil betrachtet werden können. Für den Text im Buch hat der Künstler die Titel der gezeigten Werke an seinen Bruder geschickt, der daraus eine Erzählung geschrieben hat. Im hinteren Teil befindet sich zusätzlich gescanntes Archivmaterial. Notizbücher und Zines von Zöller aus den Jahren 2015–2017 geben interessante Verweise auf seine Bild- und Motivfindung.
Jan Zöller studierte 2012–2017 an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Marijke van Warmerdam und Leni Hoffmann und 2016 an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris bei Jean-Marc Bustamante und Götz Arndt.
Zur limitierten Künstleredition
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John M Armleder
CA. CA.19€ In den WarenkorbKommentare auf unsere heutige Wirklichkeit und den Status der Kunst
John M Armleder (geb. 1948 in Genf, lebt und arbeitet in Genf und New York) ist einer der einflussreichsten Konzept-, Performance- und Objektkünstlerinnen und -künstler der Gegenwart. Tiefgründiges und Banales, Zufall und Planung, Hochkultur und Alltag verbinden sich bei Armleder zu einem einzigartigen Erlebnis. Seine Arbeiten – oft humorvolle oder ironisch gebrochene Kommentare zur heutigen Wirklichkeit – schöpfen aus dem formalen Repertoire der Klassischen Moderne sowie aus Video und Design: Das Buch zeigt anhand von ortsspezifischen, groß angelegten Installationen und Wandarbeiten detailliert die umfassende Bandbreite von Armleders Schaffen.
John M Armleder studierte an der École des Beaux-Arts in Genf. Er repräsentierte die Schweiz 1986 auf der 42. Biennale di Venezia und nahm im Jahr darauf an der documenta 8 teil. Sein Werk wurde unter anderem im Museum of Modern Art, New York, im Palais de Tokyo, Paris, und im Belvedere, Wien ausgestellt.
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MS 00 22
Michael Sailstorfer – Works 2000–202245€ In den WarenkorbMS 00 22 – Michael Sailstorfer: Works 2000–2022
Michael Sailstorfer (geb. 1979 in Velden/Vils, lebt und arbeitet in Berlin) ist einer der bekanntesten deutschen Bildhauer und Objektkünstler seiner Generation. Seine oft aufwändig produzierten und lange geplanten skulpturalen Arbeiten entstehen durch Reflektion und Umdeutung alltäglicher Gegenstände. Es sind verblüffende, skurrile und manchmal auch humorvolle Versuchsanordnungen und Objekte, die mit der Umwelt interagieren, Räume schaffen oder sich selbst dekonstruieren. Diese transformativen Prozesse wirken ebenso konzeptuell wie poetisch und erzählen von Zeitlichkeit und Auflösung. Häufig brauchen Sailstorfers Installationen das Zusammenspiel mit dem Betrachtenden, um zu funktionieren. Seine bildhauerischen Experimente werden meist mit der Kamera dokumentiert und später dem Publikum als Videos oder Fotografien zugänglich gemacht.
Die groß angelegte Monografie MS 00 22 zeigt die wichtigsten Werke aus Sailstorfers gesamtem Schaffen. Formal unterschiedliche Texte und Gespräche mit dem Künstler geben einen fundierten Einblick in seine Arbeitsweise.
Michael Sailstorfer studierte von 1999 und 2005 bei Olaf Metzel an der Münchner Akademie der Bildenden Künste und 2004/05 am Goldsmiths College in London. Er wurde u.a. dem Kunstpreis junger westen (2011) und dem Vattenfall Contemporary (2012) ausgezeichnet. Einzelausstellungen wurden ihm u.a. in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (2007), der Kestnergesellschaft Hannover (2010), der Kunsthalle Nürnberg (2011) sowie dem Contemporary Arts Center in Cincinnati, Ohio (2014) ausgerichtet.
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Cristina Lucas
Maschine im Stillstand29€ In den WarenkorbMechanismen der Macht
Die spanische Künstlerin Cristina Lucas (geb. 1973 in Jaén, lebt und arbeitet in Madrid) arbeitet in zahlreichen Medien und Genres. Zentrale Anliegen sind dabei die Konfrontation von subjektiver und politischer Geschichtsschreibung und die Aufarbeitung von kulturellen Klischees. Ausgangspunkt der Publikation ist die Mehrkanal-Videoinstallation Unending Lightning, mit der Lucas seit 2013 die Historie des Luftkriegs akribisch erforscht. Daneben werden auch Arbeiten gezeigt, die sich mit einer aktuellen Sichtweise auf Wertschöpfungsketten und der Kapitalisierung von Zeit und Landschaft beschäftigen. Darüber hinaus hat sie einen Korpus an kritischen kartografischen Modellen entwickelt, mit denen sie algorithmisch, philosophisch, poetisch oder auch humorvoll neu gesehene Zusammenhänge verdeutlicht. Als erste deutsche Publikation dokumentiert dieses Buch ausführlich das Werk von Cristina Lucas.
Cristina Lucas studierte bildende Kunst an der University of California und an der Universidad Complutense in Madrid. Es folgten Künstlerresidenzen in Paris, Amsterdam und New York. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im MUDAM Luxembourg, im Museo de Arte Contemporaneo, Santiago de Chile, sowie im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid, im Kiasma, Helsinki, und im Centre Pompidou, Paris, ausgestellt.
- Erscheint Februar 2026

Fidel Martínez
Todesfuge. Das Leben des Dichters Paul Celan26€ In den WarenkorbTodesfuge, die Graphic Novel des spanischen Zeichners Fidel Martínez Nadal (geb. 1979 in Sevilla), erzählt das Leben des Dichters Paul Celan (1920–1970), einem der bedeutendsten Lyriker des 20. Jahrhunderts. Die Erzählung verbindet biografische und literarische Aspekte von Celans Leben, darunter seine jüdische Identität, das lebenslange Trauma als Holocaust-Überlebender und sein berühmtes Gedicht Todesfuge. Mit ausdrucksstarken, düsteren Illustrationen visualisiert Martínez Celans emotionale Kämpfe, Schuld, Erinnerung und den kreativen Versuch, das Unaussprechliche auszudrücken. Die Graphic Novel ist eine künstlerisch virtuose Hommage an Celans Werk und ein bedeutender Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Shoah im Comic, in der Nachfolge von Art Spiegelman.























